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Satellitenprogramm Nordkorea
Hallo, ich bin hier das erste Mal in diesem Forum. Ich war über ein Jahr in Nordkorea und möchte behaupten, dass ich mich ein wenig im Lande auskenne. Ich war als Monteur tätig und habe viele Freunde im Lande gewonnen.
für mich ist interessant, wie Leute , die dieses Land nur von einen Kurzbesuch kennen, denken.
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@ Rolle

Deine Ausführung dazu habe ich gelesen, überzeugen mich nicht, da Quellen angedeutet werden, aber die Offenlegung fehlt.

Kernminen gehören auch zu den taktischen Atomwaffen und wurden abgezogen.
[Bild: 1.%20Koreanukes.jpg]
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(06.01.2013, 00:05)2012-01-05 schrieb: Hallo, ich bin hier das erste Mal in diesem Forum. Ich war über ein Jahr in Nordkorea und möchte behaupten, dass ich mich ein wenig im Lande auskenne. Ich war als Monteur tätig und habe viele Freunde im Lande gewonnen.
für mich ist interessant, wie Leute , die dieses Land nur von einen Kurzbesuch kennen, denken.

Du schriebst, du hattest (während deines Aufenthalts als Monteur in Nordkorea) dort viele Freunde gewonnen!

Wie kann ich das jetzt - in der Gegenwart - verstehen?
Hattest du dort nette Koreaner kennengelernt, an die du dich nun gern erinnererst? - oder
sind das noch aktive, weiter bestehende Freundschaften und du hast nachwievor die Gelegenheit und Möglichkeit (welche?) dich mit deinen koreanischen Freunden auszutauschen (zB tlefonieren, Brief oder e-mails zu schreben und zu erhalten, sich gehenseitig zu besuchen, ...)?

In welcher Gegend Nordkoreas warst du als Monteur tätig?
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@ Eugene

Deine Ausführungen überzeugen mich auch nicht, du glaubst mir zuviel.
Auch Pressemitteilungen überzeugen mich nicht, hab zu viele selbst verfasst.

Ist aber auch nicht relevant, sondern hier geht es darum was Nordkorea glauben kann. Kernwaffen selbst kann man schwer kontrollieren, Bewegung, Struktur, Lagerung. Man kann aber die Trägermittel kontrollieren, und die sind im Falle der USA ( weitestgehend ) noch da.
Ist so, als ob die jemand einen Revolver vor den Bauch hält und sagt, mach dir keine Sorgen, ist keine Munition drin. Glaubst du es oder fragst du nicht auch leise, warum hält er mir dann die Waffe vor den Bauch ?

ich denke, meine koreanischen Freunde sind gut beraten, es nicht zu glauben.
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@ Rolle,

damit sollte die Diskussion beendet sein, über den Fluß bauen wir gemeinsam keine Brücke.

Was die Frage des Glaubens angeht, empfehle ich den Spiegel 52/2012 ab Seite 112:"Die Erfinder Gottes"
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Eben, Kontrolle ist besser. Und solange es nicht kontrollierbar ist, bleiben alle Erklärungen und Meldungen über Atomwaffenfreiheit im Süden politische Absichtserklärungen. Imho durchaus positiv zu sehen, aber eben nur Absichtserklärungen. Wer sich darauf verlässt, spielt mit seiner Existenz.

Ohne Friedensvertrag und Abzug fremder Truppen aus Korea sind Kontrollmechanismen undenkbar.
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(05.01.2013, 00:41)Rolle schrieb: Letztendlich erscheint es mir logisch, dass der Abzug der USA - und UNO - Truppender Schlüssel für Abrüstung und Frieden auf der koreanischen Halbinsel ist.
Rolle schrieb:Eben, Kontrolle ist besser. Und solange es nicht kontrollierbar ist, bleiben alle Erklärungen und Meldungen über Atomwaffenfreiheit im Süden politische Absichtserklärungen. Imho durchaus positiv zu sehen, aber eben nur Absichtserklärungen. Wer sich darauf verlässt, spielt mit seiner Existenz.
Eines solltest Du uns erklären Rolle. Warum spielt jemand, der an ein kernwaffenfreies Südkorea glaubt, mit seiner Existenz. Warum sollte Nordkorea mit seiner Existenz spielen, wenn es an ein kernwaffenfreies Südkorea glauben würde? Nordkorea ist jahrzehntelang trotz keiner einzigen eigenen Kernwaffe, und trotz der angeblichen amerikanischen nuklearen Bedrohung im Süden, nie angegriffen worden! Auch in den Jahren kurz nach dem Zusammenbruch des Ostblockes nicht! Gerade da wäre der Zeitpunkt optimal gewesen! Warum würde gerade jetzt ein solches Denken Nordkoreas Existenz bedrohen?

Wenn im Süden alle amerikanischen Soldaten abziehen würden, dann wirst Du mir doch zustimmen, wird Nordkorea keine Zeit verschwenden, und sofort Südkorea überfallen, oder? So haben die doch damals den Koreakrieg auch angefangen.

Keine Sorge, daran, das ich diesen Text kursiv gesetzt habe, will ich Dir nur deutlich machen, dass das nicht meine Meinung ist. Aber die falschen Unterstellungen, wie Du Sie dem Süden und der USA machst, lassen sich auch aus südkoreanischer und USA Sicht gegenüber Nordkorea erheben. Schließlich haben die Nordkoreaner bisher die wenigsten Bedenken gehabt, mal ein paar Geschosse auf eine südkoreanische Insel abzufeuerern oder ein südkoreanisches Schiff zu versenken! Warum also sollten die Südkoreaner den Nordkoreanern soviel Vertrauensvorschuß gewähren und auf Ihren Schutzpadron, den USA verzichten? Um wieder überfallen zu werden?
Ich will damit keine neue Diskussion darüber entfachen, wer den auf der koreanischen Halbinsel der wirkliche Kriegstreiber ist. Nein, es wird nur zur Entspannung und Lösung kommen, wenn beide Seiten zu Zugeständnissen bereit sind! Einseitige Forderungen in Richtung Südkorea/USA sind unrealistisch und gehen an histoischen Tatsachen vorbei! Es werden sich schon alle bewegen müssen!
Wem das nicht einleuchtet, hat entweder keine Ahnung davon, worauf friedliche Lösungen eines Konfliktes basieren, nähmlich auf gegenseitiges
Vertrauen, oder aber er steht diesem Konflikt nicht neutral gegenüber und sympatisiert ideologisch mit einer der Konfliktparteien. Dann darf man sich aber nicht wundern oder ärgern, wenn man am Ende zu den Verlierern gehört!
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Ich stimme dir zu, dass sich beide Seiten bewegen müssen. Aber dazu muss man sie auch lassen. Ich sehe weiterhin keinen Grund warum es keinen Friedensvertrag geben sollte. Wär das nicht ein schöner Schritt in Richtung gegenseitiges Vertrauen ?

Und am Rande, Nordkorea ist seit Jahren militärisch nicht mehr in der Lage Südkorea zu besetzen. Und alle Beteiligten wissen das. Hauptgegner der US - Truppen dort unten ist China.
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Ein Friedensvertrag wäre in der Tat der richtige Weg. Sicher spielen die Interessen der Großmächte USA und China eine gewichtige Rolle. Allerdings fällt es mir schwer zu glauben, dass gwisse militärische Gebaren Nordkoreas das Wohlwollen der Chinesen in der Vergangenheit fanden. Es gibt also auch noch genügend für die beiden einzelnen Streithähne zu tun!
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Ich bin auch der Ansicht, dass ein Friedensvertrag notwendig ist. Und ich verstehe auch nicht, warum der nicht schon längst erfolgt ist.

Allerdings wäre nach Abschluss eines Vertrags auch nicht alles Friede - Freude - Eierkuchen. An der vormaligen innerdeutschen Grenze war es auch ein ständiges gegenseitiges Belauern.

Warum Nordkorea nicht in der Lage sein sollte, Südkorea zu besetzen, erschließt sich mir nicht. Das Kräfteverhältnis dürfte nach Abzug der US-Truppen ungefähr gleich sein. Und selbst wenn es nicht gelänge: Schon der Versuch (d.h., ein grausamer Krieg) wäre schon Katastrophe genug.

Ich würde nicht sagen, dass China der Haupt"gegner" der US-Truppen ist. Allerdings sind die USA sicherlich nicht aus Spaß in Südkorea, sondern um ihren Einfluss in Ostasien zu sichern. Im Prinzip auch, um den Chinas einzudämmen. Ob das jetzt eine "Gegnerschaft" im militärischen Sinne ist, da bin ich mir nicht so sicher.

Und es sind auch nicht allein die USA die "Bösen". Ein vereinigtes westlich orientiertes Korea würde China absolut nicht in den Kram passen, und es wird sein Bestes tun, das zu verhindern.
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