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Kim Jong Il gestorben..
#41
(19.12.2011, 20:56)ml91 schrieb:
(19.12.2011, 20:35)markant schrieb: Ich hoffe dagegen sehr, daß Kim Jong Un den chinesischen Weg geht.
Besser wäre es, wenn er den Gorbatschow-Weg gehen würde. oder den Weg der Tschechen und Ungarn 1989.
Man stelle sich das mal vor. Nordkoreaner, die Europa bereisen können. Oder Nordkoreaner, die ihren Wohnort frei wählen können.
Und vielelicht irgendwann mal können sie auch Ihre Regierung wählen. Alle 4 bis 5 Jahre in freien, gleichen und geheimen Wahlen.

Man stelle sich eine DVRK vor ohne Sanktionen, Blockaden, Embargos, militärische Bedrohung etc.
Man stelle sich eine DVRK vor, die sich frei entwickeln kann.


Oh ja- dann sind wir ja einer Meinung, keine Sanktionen, keine Blockaden, keine militärische Bedrohung dazu noch Menschenrechte, regelmäßige freie Wahlen, Reisefreiheit, Freiheit der Rede und des Denkens- ja das wäre ein schönes Land.
Oder geht Kommunismus nur mit Abschaffung der Menschenrechte einher? Das mag ich gar nicht glauben

(19.12.2011, 20:36)Juche schrieb: Wer hat den hier eigentlich ins Forum gelassen, Genossen? -.- Jeder weiß, dass die Chrutschow-/Gorbatschowbande schlimme Fehler gemacht, und den Marxismus-Leninismus verraten hat! Und auch der chinesische Weg nach Maos Tod sollte tabu sein.
Wer ist den dieser "Jeder" ? alle? außer mir? Mein Nachbar ? Mein Arbeitskollege? Wer ist also "Jeder"? Oder darf es auch abweichende Gedanken geben? Mal unabhängig davon, daß Gorbatschow kaum zusammen mit Chrustschow gehandelt haben könnte. Das ist zeitlich eher unwahrscheinlich.


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#42
Ich wußte garnicht, dass die Koreaner behaupten den Kommunismus zu haben ?!
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#43
(19.12.2011, 21:07)micha schrieb: Der chinesische Weg nach Mao?? Unter Mao brachte "der chinesische Weg" wie viel Chinesen doch noch gleich den Tod?
Und unter Stalin? Wie viel Tote hatte es da?
Sollte man es nicht der nordkoreanischen Bevölkerung überlassen welchen Weg sie gehen möchten?


Jap... das ist vollkommen richtig- man sollte den Menschen Nordkoreas ermöglichen, möglichst schnell freie , gleiche und geheime Wahlen abzuhalten. Darf dann eigentlich Kim Jong abgewählt werden? Wieviel verschiedene Parteien gibt es eigentlich dort? Und welche?

(19.12.2011, 21:13)Bulungi schrieb: ml91: Auch wir sind tief schockiert im Anbetracht der Lage und nach der schnellen Genesung General KIM JONG IL´s. Ich wünsche dem koreanischen Volk das es schnell zur Normalität, neuen Aufgaben und Zielen finden wird. Genosse Kim Jong Un wird diese sicher in die Hand nehmen.

Tiefstes Beileid dem koreanischen Volk und allen Genossen!

Hat Kim Jong Un eigentlich "sein" Volk gefragt, ob er die Sache in die Hand nehmen soll? Oder ist das in der KDVR- Verfassung festgeschrieben, daß die Macht generell in Familienerbfolge vergeben wird?
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#44
markant kann es sein das du es nicht wahrhaben kannst das andere andere Probleme haben? Wenn du meinst das NK so ein System haben soll wie wir hier dann schau mal wie es uns geht und was wir für probleme haben Wink

Mal schauen wie es mit NK weiter geht
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#45
(19.12.2011, 22:02)markant schrieb: Wieviel verschiedene Parteien gibt es eigentlich dort? Und welche?

Hier findest Du eine Übersicht über die Parteien in der DVR Korea:

http://175.45.176.14/de/great/political.php

(19.12.2011, 22:02)markant schrieb: Hat Kim Jong Un eigentlich "sein" Volk gefragt, ob er die Sache in die Hand nehmen soll? Oder ist das in der KDVR- Verfassung festgeschrieben, daß die Macht generell in Familienerbfolge vergeben wird?

Zu diesem Thema empfehle ich mit aufgeschlossener Einstellung das Studium von ostasiatischer Kultur, Tradition, Konfuzianismus. Die westliche Denkweise ist nicht für alle Völker der Welt der Schlüssel zum Glück.
www.nordkorea-info.de

Für preisgünstige Nordkorea-Rundreisen: Infos hier.
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#46
(19.12.2011, 21:57)ml91 schrieb: Ich wußte garnicht, dass die Koreaner behaupten den Kommunismus zu haben ?!

Ja- das sollte man mal nachlesen. Ein guter Gedanke. Ich weiß es auch nicht genau.
Wie nennen also "Die Koreaner" ( alle, einige , viele, wenige...?) das jetzige Regierungssystem?
Was soll mir das nun sagen? Daß, wenn man es nicht Kommunismus nennt, sondern... . Juche... oder ....warte .... in der DDR hieß es in Anlehnung "entwickelte sozialistische Gesellschaft" daß dann alles gaaanz gaaannz anders ist?


(19.12.2011, 22:13)dprk schrieb:
(19.12.2011, 22:02)markant schrieb: Wieviel verschiedene Parteien gibt es eigentlich dort? Und welche?

Hier findest Du eine Übersicht über die Parteien in der DVR Korea:

http://175.45.176.14/de/great/political.php

(19.12.2011, 22:02)markant schrieb: Hat Kim Jong Un eigentlich "sein" Volk gefragt, ob er die Sache in die Hand nehmen soll? Oder ist das in der KDVR- Verfassung festgeschrieben, daß die Macht generell in Familienerbfolge vergeben wird?

Zu diesem Thema empfehle ich mit aufgeschlossener Einstellung das Studium von ostasiatischer Kultur, Tradition, Konfuzianismus. Die westliche Denkweise ist nicht für alle Völker der Welt der Schlüssel zum Glück.

Danke für den Link. Wieviel Prozent hatten eigentlich diese Parteien bei den letzten freien gleichen und geheimen Wahlen?

Mal unabhängig von ostasiatischer Kultur, Konfuzianismus usw... was steht denn nun in der Verfassung über Familienerbfolge ohne Wahlen?
Außerdem bin ich der festen Überzeugung , daß , da die Zustimmung des Volkes zur jetzigen Regierung sicher sehr groß ist, Kim Jong Un gar keine Furcht vor Wahlen haben muß. Oder wie sehen Sie das?
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#47
Richtig, die DVRK ist sozialistisch und bezeichnet sich auch so. Das ist ein Unterschied zum Kommunismus.
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#48
(19.12.2011, 22:28)ml91 schrieb: Richtig, die DVRK ist sozialistisch und bezeichnet sich auch so. Das ist ein Unterschied zum Kommunismus.

OK .. danke. Also das Land ist sozialistisch.
Aber woher weiß man nun eigentlich kurz nach dem Tod des Staatschefs, daß sein Sohn ( der ja auch der Enkel des ersten Staatschefs ist) ... daß also Kim Jong Un nun neuer Staatschef wird? Ich dachte, das weiß man erst nach freien gleichen und geheime Wahlen, wie es die Verfassung vorsieht.
Vielleicht möchte ja auch ein .... sagen wir ... ein Bauer aus dem Norden kandidieren? Oder ein Lehrer aus einem Grenzdorf zu China? Eine Frau vom Theater? Ein Bergarbeiter oder ein Dachdecker? Ein kleiner Händler oder ein Fahrradschlosser? Wer weiß? Gibt es die Möglichkeit, andere Kandidaten aufzustellen. Vielleicht sogar Kandidaten die keiner Partei angehören?





(19.12.2011, 22:08)Chrono schrieb: markant kann es sein das du es nicht wahrhaben kannst das andere andere Probleme haben? Wenn du meinst das NK so ein System haben soll wie wir hier dann schau mal wie es uns geht und was wir für probleme haben Wink

Mal schauen wie es mit NK weiter geht
Woher kommt denn das?
Nein-ich meine nicht, daß Nordkorea das westliche System übernehmen soll.
(Wobei " das westliche System" ja auch nicht eigentlich existiert. Die Unterschiede allein in Mitteleuropäischen Staaaten sind schon markant.

Gut -- schauen wir mal- auszugsweise- wie es "Uns " hier geht.
Garantiert ist es nicht die beste der Gesellschaften. Das mal vorneweg.
Aber ich kann z.B. meine Meinung frei im Web schreiben.
Ich darf mir meinen Wohnort wählen. Ich darf reisen. Ich darf meinen Arbeitsort wählen. Alle 4 Jahre werben diverse Parteien um meine Stimme.
Selbst in Zeiten von Arbeitslosigkeit garantiert mir dies Land eine Wohnung und bezahlt die Heizkosten. Die medizinische Versorgung - auch in der gesetzlichen KV" ist im Weltmaßstab führend. Sowohl Christen, Juden, Rechte, Grüne, Sozialisten, Unternehmer, Angestellte... alle dürfen Parteien gründen, wählen oder abwählen. Ein Bundespräsident, der sich ominöse 500.000 €- Privatkredite leistet, bekommt ernsthaft Schwierigkeiten.
....
Ich denke, wir leben auf einem recht hohen Niveau. Schön , daß es so ist.



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#49
markant, Ihre konterrevolutionären Äußerungen bringen das Fass wahrhaftig zum überlaufen. Aber eines nach dem anderen. Lassen Sie uns erst einige Dinge klarstellen.

1. Es gibt in Nordkorea regelmäßig Wahlen. Nur weil diese nicht nach Ihren gewünschten Vorstellungen ausgehen, heisst dies nicht, dass es sie nicht gibt.
2. In Nordkorea ist die Versorgung mit Grundgütern durch den Staat gegegeben. Es gibt keine Arbeitslosigkeit. Es gibt keine Obdachlosen. Es gibt keine auseinanderdriftende Kluft zwischen Arm und Reich. Es gibt keine nennenswerte Kriminalität.
3. Nordkorea ist aufgrund der weitsichtigen Juche Ideologie weitestgehend unabhängig von der Außenwelt. Dies ist in Zeiten von globalen Wirtschaftskrisen und platzenden Spekulationsblasen ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Im Westen hingegen leben Sie in einem System, welches Ihnen zwar eine Demokratie vorgaukelt, aber die gewählten Repräsentanten verfügen über keinerlei ernsthafte Möglichkeiten oder Macht, um die Interessen des Volkes gegenüber der Wirtschaft durchzusetzen. Großkonzerne und Banken regieren in Deutschland, das Volk ganz gewiss nicht.
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#50
(20.12.2011, 00:22)Songun schrieb: markant, Ihre konterrevolutionären Äußerungen bringen das Fass wahrhaftig zum überlaufen. Aber eines nach dem anderen. Lassen Sie uns erst einige Dinge klarstellen.

1. Es gibt in Nordkorea regelmäßig Wahlen. Nur weil diese nicht nach Ihren gewünschten Vorstellungen ausgehen, heisst dies nicht, dass es sie nicht gibt.
2. In Nordkorea ist die Versorgung mit Grundgütern durch den Staat gegegeben. Es gibt keine Arbeitslosigkeit. Es gibt keine Obdachlosen. Es gibt keine auseinanderdriftende Kluft zwischen Arm und Reich. Es gibt keine nennenswerte Kriminalität.
3. Nordkorea ist aufgrund der weitsichtigen Juche Ideologie weitestgehend unabhängig von der Außenwelt. Dies ist in Zeiten von globalen Wirtschaftskrisen und platzenden Spekulationsblasen ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Im Westen hingegen leben Sie in einem System, welches Ihnen zwar eine Demokratie vorgaukelt, aber die gewählten Repräsentanten verfügen über keinerlei ernsthafte Möglichkeiten oder Macht, um die Interessen des Volkes gegenüber der Wirtschaft durchzusetzen. Großkonzerne und Banken regieren in Deutschland, das Volk ganz gewiss nicht.

Guten Morgen Songun,
So viel Text.. ich arbeite das besser in 2 Schritten ab, sonst wird es unübersichtlich.
Es war mir nicht bewußt, daß ich konterrevolutionär denke. Wenn das so ist, streue ich Asche auf mein Haupt.
Die Wortwahl kenne ich aus meiner Kindheit aber noch.

Nun also schauen wir mal nach den konterrevolutionären Äußerungen:


Ich meine, das Wort "Revolution" beinhaltet ganz wesentlich die Veränderung. Ohne Veränderung wäre jede Revolution widersinnig.
Bisher haben Revolutionen jedenfalls versucht, die Welt zu verändern.
Konterrevolution würde dann also heißen: ich bin "gegen einen gewaltsamen Umsturz"? Da kann ich gar nichts gegen sagen udn wir sind einer Meinung. Ja- ich bin gegen gewaltsame Umstürze- schon wegend er Menschenopfer. Wahlen sind da wesentlich verlustfreier.

Ich freue mich, daß auch Sie gegen gewaltsame Umstürze und Machtwechsel sind. Was sagen Sie eigentlich dann zum gewaltsamen Machterhalt?

Also mir ist Evolution ohne Kopf-Ab wesentlich lieber.
Rein menschlich ist das ja auch eher verständlich. Wer möchte schon ohne Kopf eine neue Zeit erleben?





(20.12.2011, 00:22)Songun schrieb: markant, Ihre konterrevolutionären Äußerungen bringen das Fass wahrhaftig zum überlaufen. Aber eines nach dem anderen. Lassen Sie uns erst einige Dinge klarstellen.

1. Es gibt in Nordkorea regelmäßig Wahlen. Nur weil diese nicht nach Ihren gewünschten Vorstellungen ausgehen, heisst dies nicht, dass es sie nicht gibt.
2. In Nordkorea ist die Versorgung mit Grundgütern durch den Staat gegegeben. Es gibt keine Arbeitslosigkeit. Es gibt keine Obdachlosen. Es gibt keine auseinanderdriftende Kluft zwischen Arm und Reich. Es gibt keine nennenswerte Kriminalität.
3. Nordkorea ist aufgrund der weitsichtigen Juche Ideologie weitestgehend unabhängig von der Außenwelt. Dies ist in Zeiten von globalen Wirtschaftskrisen und platzenden Spekulationsblasen ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Im Westen hingegen leben Sie in einem System, welches Ihnen zwar eine Demokratie vorgaukelt, aber die gewählten Repräsentanten verfügen über keinerlei ernsthafte Möglichkeiten oder Macht, um die Interessen des Volkes gegenüber der Wirtschaft durchzusetzen. Großkonzerne und Banken regieren in Deutschland, das Volk ganz gewiss nicht.

Hallo Songun,

so, nun zu den anderen Punkten:

zu 1. Ja, soweit ich jetzt gelesen habe in der Verfassung, finden regelmäßig Wahlen statt in der DVRK.
Da ich die Wahlen der DDR kenne, weiß ich allerdings um die teilweise frappierenden Unterschiede bei der Realisation des Wahlrechts. Also ich meine, zwei oder 3 Kandidaten verschiedener politischer Richtungen für einen Posten erscheinen mir angemessen. 2 bis 3 Kandidaten einer einzigen Richtung dagegen .. das erscheint mir doch mehr konterrevolutionär, denn das wäre ja gegen jede revolutionäre Veränderung.

zu 2. Grundgüterversorgung.. ja, das lese ich ab und zu mal.
Darf ich Sie also fragen, was Grundgüter genau sind?
Gibt es für die Definition der Grunbedarfes in der KDVR eigentlich einen einklagbaren "Warenkorb"?
Ist es eher Brot oder sind auch Eier? Und was ist Orangensaft und Zigaretten? Apfelsaft? Ist Kindernahrung ein Grundmittel oder Luxus? Ist ausreichende Heizung ein Grundgut? Sauberes Wasser? Warme Kleidung?
( vielleicht sogar verschiedene Kleidung?)
Wer bestimmt, was Grundgüter sind? Dem einen Menschen ist es wichtig, Fleisch zu haben- dem Vegetarier wäre gutes Gemüse dagegen wichtig. Fällt diese lebenswichtige Entscheidung ind er KDVR der (laut Verfassung im Mittelpunkt stehende) jeweilige Mensch ?
Oder macht eine Regierung? Und wenn ja- welche Regierung? Immer die gleiche?
Wir müssen also unbedingt genauer definieren, was Grundgüter sind.

Allseitige Bildung - denke ich- ist ein Grundgut. inklusive der möglichen Bildung im Ausland-wen man möchte und die Leistungen hat.

Da wären wir bei der Frage, wovon die Bildung Kim Jong Uns in der Schweiz bezahlt wurde? Sicher und hoffentlich aus privaten Mitteln der Familie. Oder macht das der Staat? Das wäre ja bedenklich- weil warum lernet er in der Schweiz und nicht andere Kinder ? War das ein Leistungstipendium?
Gibt es in der KDVR Auslandstudienprogramme unabhängig von der politischen Stellung der Eltern?

3. Ja die Spekuationsblasen und Krisen- das stört mich auch sehr.
Ich habe wirklich Angst vor Krisen.
Schlimm wäre es, keine bezahlte Arbeit zu haben, obwohl man ausgebildet, pünktlich und sorgfältig ist.
Da ich selbst mal arbeitslos war, weiß ich, daß man in der BRD es dann zwar schwer hat, man aber nie ins Leere fällt. Wohnung, Heizung und ein Grundbedarf sind garantiert.
Da ist er ja wieder --- der Grundbedarf----. wie schön, daß der Bogen klappt.
Also nochmals die Frage:
Gibt es für die Definition der Grunbedarfes in der KDVR eigentlich einen einklagbaren "Warenkorb"? Wa sgehört dazu. Steht das einklagbar geschrieben?

Ich freue mich auf die Information




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