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Neue Besen kehren gut
#11
(14.05.2012, 20:18)songrim schrieb: Ein sehr lesenswerter Artikel-Mein Dank gilt dem Verlinker.
Und es ist schon ein gewisser Wandel in der Wortwahl erkennbar.
Man muß ja bezüglich der DVRK oft zwischen den Zeilen lesen.

Stimmt! Und "eine revolutionäre Wende bei der Landespflege" ist eigentlich recht eindeutig formuliert. Ich verstehe den Artikel so, dass man die Leistungen Kim Il Sun und Kim Jong Ils nach wie vor würdig und ihren Prinzipien in der Landespflege weiter folgen will. Man ist allerdings mit der bisherigen Umsetzung nicht zufrieden (wird mehrmals angedeutet, natürlich nie direkt gesagt) und sieht, wie rückständig das Land in gewissen Bereichen ist. Ein Wandel zeichnet sich immer deutlicher ab, die Aktion im Freizeitpark war das erste Mal, dass über Missstände berichtet wurde, und nun kommt dieser Artikel, in dem eine Verbesserung weit umfassenderer Bereiche wie zum Beispiel die Planung ganzer Städte. Außerdem gibt man endlich das Nahrungsmittelproblem zu.
Zitat:Wenn wir nach den von Kim Jong Il hinterlassenen Hinweisen auf diesem Boden einen mächtigen sozialistischen Staat aufbauen wollen, haben wir vor allem die Nahrungsfrage der Bevölkerung zu lösen. Dafür ist es notwendig, neben der Erhöhung der Getreideerträge pro Hektar die Anbauflächen maximal zu vermehren und zügig zu erweitern.
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#12
Wenn man sich mit den Reden und Aufsätzen Kim Jong Ils beschäftigt, wird man feststellen, dass auch er bereits viele Probleme aufgezeigt und zu Veränderungen aufgerufen hat. Als ein Beispiel von vielen sei hier sein Werk "Das Leben des Volkes mit dem Mutterherzen verantwortungsvoll umsorgen" genannt. Download hier.
www.nordkorea-info.de

Für preisgünstige Nordkorea-Rundreisen: Infos hier.
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#13
Man kann Veränderungen per se nicht als "revisionistisch" abstempeln, denn dann währe selbst Stalin einer gewesen, was er eben nicht war. Es gilt, die Probleme auf eine sozialistische Art und Weise anzupacken, und in der DVRK geschieht das eben durch Juche und Songun.
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#14
Hi Juche!

Leider sind Juche und Songun der falsche Weg und die Koreaner blockieren sich selbst ...

Du kannst nicht von Öffnung und Frieden reden wenn du deine ganzen Staatsausgaben in Armee und Raketentest steckst!

Das haben viele andere vorher gut erkannt, und sind voran geschritten!

"Juche" ist im Prinzip wie die ökonomische "Scharia" des 21. Jahrhunderts.

Neue Welt, alte Methoden!
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#15
jperazor, bist Du etwa ein Revisionist?Wink

Nein, im Ernst, ich sehe es ähnlich wie Du. Zumindest beim Thema Songun und Militärausgaben etc. bin ich ganz bei Dir.

Bei Juche kommt es darauf an, wie man es macht. Eigentlich sollte, vernünftig umgesetzt, dieses System nur das auf eigenen Wege gestalten, was man selbst erledigen und schaffen kann. Geht dies nicht, sind Handel und Wirtschaftsbeziehungen mit anderen Ländern durchaus gewünscht und notwendig. So zumindest habe ich einige Äußerungen der nordkoreanischen Führer- Kims zusammengefasst verstanden.

Die Crux scheint zu sein, daß man die eigenen Fähigkeiten entweder falsch einschätzt oder aber die Abschottung zum eigenen Machterhalt Priorität vor vernünftig laufenden zwischenstaatlichen Beziehungen hat. Auch die maßlosen Forderungen gegen andere Staaten bei Verhandlungen über Zugeständnisse etc. isolieren NK auch wirtschaftlich unnötig, das aggressive Militärgehabe erst recht.

Zusammengafasst scheint mir das Problem zu sein, daß Songun deutlich wichtiger ist als ein funktionierendes Juche. Und solange das gelebt wird, hat es Juche schwer- im wahrsten Sinne des Wortes... Tongue
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#16
Leser, warum bist du heute eigentlich wieder so frech? Das Militär wird dort auch fü zivile zwekce eingesetzt, das habe ich dir schonmal gesagt. und außerdem hat die DVRK alles Recht der Welt, Forderungen jeder Art zu verlangen, da kann der Westen gar nichts gegen sagen.
Wie gesagt, die DVRK hat es nicht nötig sich "Zugeständisse" jeglicher Art zu machen, und dabei wird es auch bleiben, ob es dir gefällt oder nicht Tongue
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#17
(16.05.2012, 12:54)Juche schrieb: Leser, warum bist du heute eigentlich wieder so frech? Das Militär wird dort auch fü zivile zwekce eingesetzt, das habe ich dir schonmal gesagt. und außerdem hat die DVRK alles Recht der Welt, Forderungen jeder Art zu verlangen, da kann der Westen gar nichts gegen sagen.
Wie gesagt, die DVRK hat es nicht nötig sich "Zugeständisse" jeglicher Art zu machen, und dabei wird es auch bleiben, ob es dir gefällt oder nicht Tongue

Du kannst mir zehnmal sagen, daß das Militär für zivile Zwecke eingesetzt wird- die Produktivität der Witschaft steigert das im Verhältnis zu den Kosten kaum. Also ein Zuschußgeschäft zulasten anderer, wichtiger projekte im Land.

Klar kann NK Zugeständnisse verweigern, sogar bis es schwarz wird. Nur wird dann kein Staat bereit sein, sich dort wirtschaftlich zu engagieren und bei der Entwicklung zu helfen.

Ob es mir gefällt oder nicht ist dabei ganz wurst, ob es den Nordkoreanern auf Dauer guttut eine viel entscheidendere Frage.
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#18
Wenn man das, was man alles bei dem Militär einsparen könnte, sinnvoll in Infrastruktur, bessere Bedingungen für die ländliche Bevölkerung, bessere Fabriken etc. investieren würde, so wäre das Gewonnene daraus deutlich mehr, als das was man mit diesen sozialen Tätigkeiten des Militärs sporadisch ausgleicht. Dies beziehe ich sowohl auf Menschen, die dann viel effektiver und besser eingesetzt werden können, als auch auf Material und Finanzmittel.
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#19
Juche und Songun sind die einzig richtige Theorie und Praxis für die DVRK, davon weiche ich keinen Jota von ab.
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#20
Juche, eine Abweichung von Deinen Grundsätzen hätten wir auch niemals erwartet und gefordert. Wir wissen um Deine Prinzipientreue und freuen uns über die, unter anderem daraus resultierende, lebhafte Schreibtätigkeit im Forum.
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