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Auf den Spuren der Nordkoreaner in Deutschland
#41
(22.08.2012, 12:11)Martin schrieb:
(21.08.2012, 19:44)sepp811 schrieb: Hier noch ein Fundstück zum Thema aus einem DDR-Kinderbuch von 1985 als Anhang.
Ah...interessant! Somit wurden nicht nur in Dresden im Maxim-Gorki-Heim Koreanische Kinder betreut, sondern auch im Moritzburger Käthe-Kollwitz-Heim. Wenn man ein bischen sucht findet man auch Fotos davon. Hier ein paar Beispiele. Heute gehört das Käthe-Kollwitz-Heim der Diakonie und es soll ein Spezialklinik sein.
Ja, es gibt bei den Online-Antiquariaten recht günstig ein paar Bücher aus der DDR zum Thema KDVR. Sind zu empfehlen, recht interessant die Sicht des sozialistischen Deutschlands zum Thema zu lesen und es sind eben auch ab und zu solche interessante Fundstücke drin, die heute nicht mehr so bekannt sind. Finde, dass es in der DDR allgemein recht gute Bücher gab, auch wenn sie natürlich eine gewisse ideologische Einfärbung haben, aber da gabs keinen Ramsch wie bei uns manchmal, verstehe gar nicht warum die Sachen so billig verhöckert werden heutzutage. Meist kriegt man die Sachen für um die 5 EUR mit Büchersendung-Versand.
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#42
Die DDR Bücher wurden oftmals nach der "Wende" entsorgt. In den Büchereien findet man kaum noch etwas davon.
Könntest du bitte ein paar Buchtitel nennen, bzw. ein paar Links einstellen?
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#43
(22.08.2012, 22:30)teardown schrieb: Die DDR Bücher wurden oftmals nach der "Wende" entsorgt. In den Büchereien findet man kaum noch etwas davon.
Könntest du bitte ein paar Buchtitel nennen, bzw. ein paar Links einstellen?
Der Auszug hier stammt aus dem Kinderbuch "Namsu-Im Land der Morgenfrische" von Helga Talke. Das ist zwar kindgerecht, aber doch auch für Erwachsene sehr interessant. Ist gemischt zwischen aktuell und historisch, es sind auch alte Sagen drin genau wie solche Koreakriegserzählungen und das leben "heute" (1985).
Von Anne-Katrein Becker habe ich noch "Länder der Erde-Korea (KDVR)", ein kleiner Länderführer über Nordkorea. Hier wird vor allem sehr euphorisch die wirtschaftliche Entwicklung beschrieben, ob das 1988 noch sooo aktuell war sei mal dahin gestellt, Frau Becker war aber über die Jahre sehr oft als Reporterin im Land, vielleicht sind die Eindrücke nicht mehr so taufrisch.
Ein ausführlicher Länderführer, auch historisch, ist "Korea-Land der Morgenfrische" von H.-U. Pews, beschäftigt sich mit ganz Korea. Hier wird eigentlich alles beschrieben, auch vieles was man in aktueller deutschsprachiger Literatur nicht mehr findet, wie Geologie, Klima,...
Von Bernd Wurlitzer gibt es eine Beschreibung einer eher touristischen Nordkorea-Reise, heißt "In Korea" mit vielen Bilder, da wird eine Reise beschrieben ähnlich wie sie Touristen heute auch machen wenn sie eine Woche dort sind. So gesehen immer noch aktuell, wenn wer plant eine Touri-Reise zu machen und vorher ein Buch darüber lesen möchte ohne die heute üblichen dummen Kommentare; ist aber durchaus auch zwischen den Zeilen kritisch, die ständige Begleitung wird auch erwähnt.
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#44
Danke Sepp, da werde ich mal googeln. ;-)
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#45
Etwas off-topic:

Gestern - auf der Rückfahrt von Köln - las ich in der "Welt am Sonntag" einen Bericht über eine Vietnamesin, die in den 50er Jahren - also zur gleichen Zeit wie die Nordkorea-Kinder - zur Schulausbildung nach Sachsen geschickt wurde und später als Studentin nochmals in die DDR kam, dann nach Abschluss des Studiums nach Vietnam zurückkehrte. Nach erfolgreicher Karriere ist die mittlerweile in Pension und man kann sich - im Rahmen einer touristischen Vietnam-Reise - mit ihr über die früheren vietnamesisch-deutschen Beziehungen sowie Kultur und Leben in Vietnam unterhalten:

http://www.welt.de/print/wams/reise/arti...aehlt.html

Ob eine Begegnung dieser Art jemals noch mit früheren nordkoreanischen "DDR-Schülern" möglich sein wird?
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#46
Diese Generation gibt es schon fast nicht mehr ....
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#47
In der DDR war vieles nicht so bekannt, man hörte von Nordkorea, ja, es war sozialistisch, befreundet, in Geografie und Geschichte wurde auch Nordkorea kurz behandelt, mehr aber nicht. Es war immer was geheimnisvolles um dieses Land herum, darum wäre es ja schön, wenn Noirdkoreaner, die in der DDR waren, studiert, gelernt und gearbeitet haben in der DDR, noch deutsch sprechen und verstehen, sich melden könnten und dürften. Welche Erfahrungen haben sie damals in der DDR gemacht, hat ihnen der Aufenthalt in der DDR genutzt, was ist aus ihnen geworden? Vielleicht kann man über die Botschaft oder das Außenministerium Möglichkeiten von Kontakten oder gar gemeinsamen Projekten prüfen, ins Auge fassen.
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#48
Das wird schwierig. Umgekehrt, also die DDR Bürger welche geholfen haben Nordkorea wieder aufzubauen, gibt es Ansätze und Projekte. Stichwort : Hamhyng.
Ein zweiter möglicher Ansatz wären " gemischte " Ehepaare, ein Teil der Studenten hat DDR Bürger geheiratet.
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#49
"Korientation" organisierte im Herbst 2009 mit der NGBK in Berlin eine Ausstellung zum Thema "Shared, Divided, United", wobei es inhaltlich um die Migrationsbewegungen zwischen Deutschland und Korea (West und Ost; Nord und Süd) ging.

http://korientation.de/projekte/shared-divided-united/

In einem der angeführten Links dieser Seite erfährt man u.a.:

Unser korientation-Mitglied und freie Journalistinn Sumy Roth hat parallel zu unseren Vorbereitungen der Ausstellung Shared.Divided.United den folgenden Artikel für die Deutsche Welle recherchiert und geschrieben:

http://www.dw-world.de/dw/article/0,,4711008,00.html

Er beschäftigt sich mit den Beziehungen zwischen Nordkorea und der DDR, in dem sowohl die nordkoreanischen Studenten in der DDR anhand der Lebengeschichte von Frau Hong, wie auch die technische Aufbauhilfe in Hamhung durch Ostdeutsche anhand der Geschichte der Familie Lübke portraitiert wird. Beide Personen haben auch unsere Ausstellung u.a. als Leihgeber bereichert.


Wurde zwar alles hier im Forum schon mal berichtet, aber ein nochmaliger Hinweis sollte erlaubt sein.

Btw: Herr Lübke traf auf seiner Reise 2002 nach Hamhung keine Korener mehr, den er von früher kannte (Quelle: aus dem verlinkten dw-world - Artikel)
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#50
Zitat:Forscherin über Nordkorea und DDR
„Trink dein Bier!“

Ihr Vater stammte aus Nordkorea, studierte in der DDR und flüchtete nach West-Berlin. Liana Kang-Schmitz hat die Beziehung der beiden Länder untersucht.

http://taz.de/Forscherin-ueber-Nordkorea...R/!111747/
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