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Satellitenprogramm Nordkorea
Zunächst ist es interessant, wieviel Menschen weltweit sich über diesen gelungenen Raketenstart aufregen und geraezu hysrerisch reagieren.
Ich könnte mich amüsieren.
Ein kleiner neuer "Sputnik- Schock" triffts wohl genau.

Sollten wir es nicht den Nordkorianern überlassen, was sie tun und was nicht? Warum soll ihnen das nicht zustehen?

Das bedeutet nicht, dass man anderer Meinung sein kann und ev. auch muss und dieses auch kundtut.

[i]Wenn Dich Deine Feinde loben, hat Du etwas falsch gemacht.[i]

Da hier die DVRK aber nicht gelobt wird, hat sie also alles richtig gemachtSmile

Glückwunsch zu dieser technischen Leistung!
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Auch ein Feind kann die Leistungen seines Gegners anerkennen oder kritisieren, ohne dass dies nur aufgrund der Feindschaft geschieht!
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(12.12.2012, 22:52)Leser schrieb: Eigentlich ist es mir schnurzpiepe, ob Nordkorea Satteliten ins All schickt oder einen Traktor mit 5 Rückwärtsgängen baut- es spielt für mich keine Rolle.

Ärgerlich ist nur die Verarsche, die dahinter steckt und von einigen hier auch noch heruntergebetet wird. Keine Ahnung, aber davon eine ganze Menge.
Denn natürlich ist die Trägerrakete der Grund, warum die Nordkoreaner den Satelliten selbst ins All schießen. Der Satellit ist ein nettes Nebenprodukt, mehr nicht. Wenn das hier mit der Rakete klappt, ist es zu einer militärisch nutzbaren Langstreckenrakete nur ein relativ kleiner Schritt. Und wenn man dann Atomsprengköpfe ausreichend verkleinert hat, hat man seine atomare Mittel- oder Langstreckenrakete.

Das genau steckt dahinter und genau das will Nordkorea. Sie bestreiten es ja auch nicht wirklich, denn genau die Angst der Welt vor einer solchen Bewaffnung dieses Staates ist es doch, die Nordkorea in die gewünschte Position bringt, Forderungen stellen zu können. Hatte Kim Jong Il. leicht verklausuliert, schon lange gepredigt.
Der Rest ist Innenpolitik, das ganze Trara quasi Opium für´s Volk und prima für die Reputation des neuen Führers.

Wieso Nebenprodukt ? Wettersatteliten sind auch für das Militär zwingend notwendig.
Ich freue mich für sie, es ist wissenschaftlich und technologisch eine Riesenleistung für so ein relativ kleines Land. Die Koreaner freuen sich offensichtlich auch. Sie würden sich aber sicher endlos grämen, wüssten sie dass es dir so schnurzpiepegal ist ...
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(12.12.2012, 20:50)rroft schrieb: Lesenswerter Artikel in der morgigen "jungen Welt": http://www.jungewelt.de/2012/12-13/033.php

Nö, da ist nix lesenswert. Weder der Artikel, noch dieses ostzonale Alt-Stasi-Relikt-Käseblättchen.
A propos Schwachsinn labern: deine Kloputzen-Kumpeline hat wieder Strom.
http://dierostigelaterne.wordpress.com/ Allerliebst. Für einen Kommentar zu Nordkorea hat es aber noch nicht gereicht.
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Mein Name ist Uwe Schmaling und ich bin Chefredakteur der einzigen deutschsprachigen Raumfahrtzeitschrift "Raumfahrt Concret" und bin der Meinung, dass die Demokratische Volksrepublik Korea wie jedes andere Land das Recht auf die Erforschung des Weltraumes hat.
Ich bin daher auch auf der Suche nach sachlichen nicht westlichen Informationen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn es in diesem Kreise jemand gibt, der mir Gesprächspartner vermitteln kann (RCSpace@t-online.de).
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Es ist sehr unwahrscheinlich, daß hier jemand derartige Kontakte hat. Es ist ja noch nicht einmal möglich, direkten Kontakt mit den Reiseführern von der DPRK-Tour zu halten. Selbst das geht nur über Umwege und Beziehungen, und per Mail oder Telefon sowieso nicht.
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Also im Deutschlandfunk wurde heute der Kontext erklärt (Parlamentswahl in Japan, Präsidentenwahl in SK) und Nordkorea zeigt sich mächtig. Der Weltraum ist gemessen an dem, was NK braucht damit es gut durch den Winter kommt ein Schein-Anliegen und ich hoffe wie China, dass die Stabilität nicht gefährdet wird auf der Halbinsel
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@Space3000: Was heißt denn in diesem Kontext genau "Nichtwestlich"? Die eindeutig nichtwestlichen Regierungen Chinas und Russlands haben den Start des Satelliten als illegal bezeichnet. Da wird es schwer werden einen sachlichen Vertreter zu finden.

Wenn du dich für die durchaus diskusionswürdige Völkerrechtliche Frage von Legalität und Illegalität interessierst, dann findest du hier einen sehr guten und sachlichen Überblick: http://www.piie.com/blogs/nk/?p=5492

Außerdem wurde bereits häufiger diskutiert, dass man Nordkorea nicht das Recht zur Erforschung des Weltraums nehmen will, sondern das Recht zum Starten von Raketen beschneidet. Das heißt aber nicht, dass Satelliten zur Erkundung des Weltraums nicht mit Hilfe anderer (befreundeter) Staaten gestartet hat. Nach wie vor verstehe ich nicht, warum dieser Ansatz nicht von allen Seiten verfolgt wird. Ein glaubwürdiges Angebot aus Russland/China für die Beförderung nordkoreanischer Satelliten würde Pjöngjang wohl dazu zwingen, hinsichtlich der Natur des Raketenprogramms Farbe zu bekennen.
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Pyongyang, December 13 (KCNA) -- The DPRK successfully launched the second version of satellite Kwangmyongsong-3 on Wednesday.
In this regard, KCNA met Kim Hye Jin, a section chief of the General Satellite Control and Command Center.
Kim said:
"The second version is an earth observation satellite going round the sun-synchronous orbit.
As such kind of satellite requires ultra modern technologies, many countries launch satellites atop others' carrier rockets.
We found out shortcomings in April's failed satellite launch and solved them.
Those opposed to the DPRK's development of space science would be surprised by its successful satellite launch.
The DPRK's satellite launch is aimed to attain the technology for earth observation with its own satellites. Unlike the satellites launched in the past, the second version of Kwangmyongsong-3 is viewed as the start of the stage in which satellites are actually used for the progress of the national economy. Its successful launch helps the DPRK fully gain up-to-date communications technology as well as earth observation technology." -0-
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(13.12.2012, 13:53)tobid001 schrieb: Ein glaubwürdiges Angebot aus Russland/China für die Beförderung nordkoreanischer Satelliten würde Pjöngjang wohl dazu zwingen, hinsichtlich der Natur des Raketenprogramms Farbe zu bekennen.

Aufgrund der Juche-Ideologie bemüht man sich eben, und das sehr erfolgreich, mit einer eigenen Rakete einen eigenen Satelliten in die Erdumlaufbahn zu bringen.
Also warum sollte die DVRK "Farbe bekennen" wenn sie einen Satelliten ins All schießen will?

@Space3000

Denke das es bei der KPD Leute, die gute Beziehungen nach Nordkorea haben:
http://www.k-p-d-online.de/

Zitat:Der Erdsatellit der DVRK fliegt im Weltraum

Im Jahr 2012 hat DVRK viele bedeutsame Ereignisse erlebt. Wiederum hat sich eine begeisternde Nachricht verbreitet. Am 12. Dezember ist der kommerzielle Erdsatellit
"Kwangmyongsong 3" Nr. 2 erfolgreich gestartet worden. Im Dezember ist die DVRK mit großer Freude und Begeisterung erfüllt, worüber die ganze Welt berichtet. Am Anfang des 20. Jahrhunderts stellte ein europäischer Schriftsteller, der Korea besucht hatte, eine Skulptur her, die einen traurigen Jungen mit einer schweren Trage auf dem Rücken darstellte. Er versinnbildlichte Korea, das in der Zeit, wo die anderen die Flugzeuge bauten und Strom erzeugten, mit dem Blasbalg das Feuer in der Schmiede anfachte und wegen der schwachen Staatsmacht in die Kolonie des japanischen Imperialismus verwandelt wurde. Ein Jahrhundert später wurde Korea als ein würdevolles Land, das seine eigenen Erdsatelliten baut und startet, in der Welt wohlbekannt. In der heutigen Welt sind nur einige hoch entwickelten Länder fähig dazu, selbständig die Erdsatelliten zu bauen und zu starten. Mehrere Länder, die selbst die Erdsatelliten bauen können, können diese nur mithilfe anderer Länder starten. Doch die DVRK hat sich in die vorderste Reihe der Weltraummächte gestellt, die mit ihrer eigenen Technik und Kraft Erdsatelliten bauen und starten können. Bereits im Jahr 1998 hatte die DVRK mit eigener Kraft und Technik ihren ersten Testsatelliten "Kwangmyongsong 1" gebaut und ihn erfolgreich gestartet.

Und im April 2009 brachte sie mit der Trägerrakete "Unha 2" den Testsatelliten "Kwangmyongsong 2" genau auf die Umlaufbahn. Diesmal umkreist der kommerzielle Satellit "Kwangmyongsong 3" Nr. 2, der für die wirtschaftliche Entwicklung nötig ist, auf seiner Umlaufbahn die Erde. Die Konstruktion und Herstellung, der Bau und Start der genannten Erdsatelliten und Trägerraketen sowie ihre Beobachtung nach dem Start sind hundertprozentig einheimisch. Der Erdsatellit "Kwangmyongsong 3" Nr. 2, der diesmal mit der Trägerrakete "Unha 3" gestartet wurde, ist ein Erdbeobachtungssatellit, der sich wie der frühere auf der polarer Umlaufbahn bewegt. Er wird dazu beitragen, die Materialien über verschiedene Bereiche zu sammeln. Die Realität zeigt die wirtschaftliche Potenz und die Wissenschaft und Technik der DVRK auf dem Spitzenniveau. Der Start des Erdsatelliten "Kwangmyongsong 3" Nr. 2 in den Weltraum, der das sich neigende Jahr 2012 krönt, ist ein nationalhistorisches Ereignis, das Korea eine helle Zukunft verspricht. Die Bürger der DVRK sind stolz auf ihr Produkt.
Quelle: Stimme Koreas
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