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Normale Version: Nordkorea verlassen II
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Richtig desen Existenz ist bewiesen, weil darum kein Geheimnis gemacht wird (und zwar unabhängig davon ob ich Guantanamo gut oder schlecht finde). Gleiches könnte NK machen, in dem es Inspektoren ins Land an die vermuteten Stellen der Lager liese! Schon bestünde Klarheit! Da man das aber nicht tut, kann man locker behaupten, dass es solche Lager eben nicht gibt, und somit auch keine Lagerinsassen! Sehr durchschaubare Taktik!
Der Irak ließ auch Inspektoren ins Land und was ist dabei herausgekommen? Eben.
Dein Posting klammert die Hinterhältigkeit des imperialistischen Systems und dessen Medien aus. Es ist zu kurz gesprungen, wie markant sagen würde.
Mann, was ist das jetzt eine Sch...diskussion.
Von der Existenz der Lager in Nordkorea ist schon so oft gesprochen worden und nicht alle Flüchtlinge und Ex- Insassen wrden gelogen haben. Dies abzustreiten nimmt dieser Diskussion jeden Sinn und Verstand.

Und das nordkoreanische Lagerinsassen alle Party machen, wird man wohl genauso wenig annehmen dürfen wie die Vermutung, die Nordkoreaner würden Bilder hungernder, ausgezehrter Häftlinge versenden.
Ich würde mich weder in Lager Nordkoreas noch nach Guantanamo begeben wollen. Die einen werden durch die Existenz der anderen nicht besser- und andersrum.

Es ging um die Ausreise aus Nordkorea, die nicht einfach möglich ist. Wer sich darüber hinwegsetzt und abhaut, kann sich seine Familie im Lager vergegenwärtigen. Abschreckung nennt man dieses Verhalten Nordkoreas. Und wer das gut findet, hat andere Wertvorstellungen als ich.
(05.09.2012, 20:09)Leser schrieb: [ -> ]Es ging um die Ausreise aus Nordkorea, die nicht einfach möglich ist. Wer sich darüber hinwegsetzt und abhaut, kann sich seine Familie im Lager vergegenwärtigen. Abschreckung nennt man dieses Verhalten Nordkoreas. Und wer das gut findet, hat andere Wertvorstellungen als ich.

Das ist doch gar nicht bewiesen und sicher ein Konstrukt westlicher Propaganda.
Schlimm so etwas zu verbreiten.
Es hat ja auch was mit persönlicher Verantwortung und Ethik zu tun, ob man Dinge leugnet, auf die es sehr starke Hinweise gibt.

Spätestens, wenn man jemandem gegenüber steht, der solche Lager mitgemacht hat, muß man Farbe bekennen.
Den Satz " Davon habe ich nichts gewußt" mag dann auch keiner mehr hören.

Es gibt das Wort Schreibtischtäter.
(05.09.2012, 16:49)teardown schrieb: [ -> ]Der Irak ließ auch Inspektoren ins Land und was ist dabei herausgekommen? Eben.
Dein Posting klammert die Hinterhältigkeit des imperialistischen Systems und dessen Medien aus. Es ist zu kurz gesprungen, wie markant sagen würde.
Nur ein kurzer geschichtlicher Exkurs zur Auffrischung Deiner Kenntnisse! Die Inspektoren waren im Irak als Folge des Überfalls des Iraks auf Kuweit! Und somit durch den Irak selbst verschuldet. Es sei den man sieht den Überfall auf Kuweit als einen friedliebenden Akt des Iraks zur Befreiung Kuweits an (da hilft vielleicht argumentativ Herr Sedlmair aus Dachau weiter)! Nun könnte man den Inspektoren im Irak die Entwaffnung des selbigen vorwerfen. Nur läst sich das nicht auf Inspektoren eines Lagers in Nordkorea übertragen! Schlieslich ist Nordkorea auch nicht überfallen worden als noch die Atomenergiebehörde Kontrolleure im Land hatte!
Im Interesse möglicher Opfer sollte man von dem Vorhandensein von Lagern ausgehen, bis bewiesen ist, dass es sie nicht gibt!
Oder will man sagen, sollte heraus kommen das es sie gibt, "Hopla, hab ich mich wohl getäuscht?!"..i
Nordkorea kann seinen Teil dazu beitragen. Es gibt auch unabhängige Kontrollmöglichkeiten.
Per se zu behaupten, den Aussagen von Opfern braucht man keinen oder wenig Glauben schenken,
halte ich für bedenklich.
Die Exitenz von Umerziehungslagern wird m.W. von Nordkorea nicht gänzlich bestritten. Es wird natürlich damit auch nicht geworben und es werden vermeintlich gute Gründe genannt, Menschen in dieser Art "in die Gesellschaft zu intergrieren". Wenn ich Nordkorea wäre, würde ich diese Lager auch als "Sozialkundeunterricht ohne Ausgang" darstellen.

Generelles Leugnen hat ja, zumindest wenn man taktisch klug ist, sowieso keinen Sinn mehr bei der Beweislage.
Dann geht es um die Prüfung der Zustände in den Lagern und die Gründe, welche zur Haft geführt haben.
Hier ein Artikel zu einem neuen Buch- der Augenzeugenbericht eines im Straflager Geborenen. Natürlich nicht mit Bildern und Zeugenaussagen belegt, aber passend zur Diskussion und beachtenswert:

http://www.focus.de/politik/ausland/tid-...10591.html
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