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Nampho-Pjöngjang Sea Water Pipeline Projekt abgeschlossen
#11
Die Pipeline ist jetzt fertiggestellt worden:

Order Associated with Love

The project for laying the Nampho-Pyongyang pipeline for the transport of seawater has been completed, bringing about various changes in the life of the people.
Crystal-clear water is supplied to every house in the capital and people can enjoy dolphin feats in the center of the city. Officials and workers of the Central Zoo are unable to contain their joy, saying that the supply of seawater through pipeline creates environment favorable for the growth of sea fishes.
Scientists and technicians at the Research Institute 413 under the State Academy of Sciences opened up a prospect for disinfecting water with seawater. But it was difficult to apply the technology to practice because it needed huge amounts of manpower, materials and funds.
After acquainting himself with the situation, Generalissimo Kim Jong Il took a step. He instructed officials to undertake the project for the transport of seawater and issued an order to carrying it out.
Kim Jong Il tried to move even a mountain if the people wanted. His order will be conveyed down through generations, showing his ideal of regarding the people as his God.
The project had been done as a state undertaking.
It was continued even during the mourning period for the great loss to the nation without letup as instructed by the respected Kim Jong Un. As a result, it was completed on the occasion of the centenary of the birth of the great leader President Kim Il Sung.
Story by Pang Song Hwa
Photo by Kim Jong Hun

[Bild: 2012-09-20-05-01.jpg]

Quelle:
http://www.rodong.rep.kp/InterEn/index.p...09-20-0006
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#12
Mal ganz unabhängig wo der ökonomische Nutzen oder der politische Grund für den Bau ist: Aber technisch sieht das, was im Web an Fotos kursiert sauber montiert aus.
Und die Bauzeit ist auch nicht schlecht.
Vielleicht wird auch einfach viel Kühlwasser irgendwo gebraucht. Stahlwerke, Kraftwerke, Reaktoren- für irgend sowas. Ich habe da aber nichts zu finden können.
Entsalzung funktioniert wirklich nur mit sehr, sehr viel Energie.
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#13
(20.09.2012, 19:57)kalksee schrieb: Mal ganz unabhängig wo der ökonomische Nutzen oder der politische Grund für den Bau ist: Aber technisch sieht das, was im Web an Fotos kursiert sauber montiert aus.
Und die Bauzeit ist auch nicht schlecht.
Vielleicht wird auch einfach viel Kühlwasser irgendwo gebraucht. Stahlwerke, Kraftwerke, Reaktoren- für irgend sowas. Ich habe da aber nichts zu finden können.
Entsalzung funktioniert wirklich nur mit sehr, sehr viel Energie.

Na ja, in den letzten Jahren sind mindestens zwei bis drei (wenn nicht, mehr) neue Wasserkraftwerke gebaut worden... Vielleicht auch deswegen?
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#14
Nein- Wasserkraftwerke bzw. Turbinen mit Pumpenwasser zu betreiben, widerspräche dem Energieerhaltungssatz.
Es sei denn, man pumpt Wasser nur über einen kurzen Höhenunterschied hinauf, um es danach um so tiefer durch Turbinen fallen zu lassen.
Da das Meerwasser sicher von Höhe 0,00 hochgepumpt wird, kann das aber kaum sein.
Ich denke eher an Kühlung.
Oder - mal ganz anders gedacht- irgendwann wurde das Projekt mal politisch als notwendig beschlossen und dann eben konsequent durchgezogen.
Sowas passiert ja bei uns auch. Siehe Elb-Philharmonie.

Andererseits, für Kühlleitungen von echten Kraftwerken sind die abgebildeten Leitungen zu klein.
Eigentlich auch zu klein für echte Entsalzungsanlagen.
Vielleicht ist es nur ein etwas zu hoch bewertetes Pilotprojekt zur Entsalzung.
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#15
Oder die dazu nötigen Stromquellen wurden einfach nicht erwähnt - kann ja auch sein.

Du scheinst dich mit sowas auszukennen. Zufällig beruflich damit zu tun?
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#16
Vor ein paar Tagen gab es dazu auf Naenara eine Meldung.


Zitat:
Das Meereswasser nach Pyongyang


Pyongyang liegt vom Meer dutzende Kilometer entfernt..

Das Meereswasser fließt nun in die Stadt Pyongyang und dient der Förderung des Wohlstandes des Volkes.

Dieses vom Koreanischen Westmeer beförderte Meereswasser wird für die Desinfektion der Trinkwasser verwendet. Dadurch wird die Hauptstadtbewohner mit qualitätsgerechtem Trinkwasser versorgt, und es bringt auch für den Staat viel Nutzen.

Ferner werden das Delfinarium auf der landschaftlich schönen Insel Rungna und die Aquarien im Zentralen Zoologischen Garten mit diesem Wasser versorgt. Somit leistet es zum kulturell-emotionalen Leben des Volkes einen aktiven Beitrag.

Diese wunderbare Wirklichkeit ist der volksverbundenen Politik der PdAK und des Staates, dem Volk noch bessere zivilisierte Lebensbedingungen zu ermöglichen, zu verdanken.

Der Staat leitete alle notwendigen Maßnahmen ein, sodass von am Koreanischen Westmeer liegendem Nampho bis Pyongyang die Rohrleitung angelegt und verschiedene Bauobjekte wie Meereswasserzisterne, Klärbecken, Pumpstationen mit zugeführter Spannung und Meereswasserreservoire innerhalb kürzer Zeit gebaut wurden.

Die Erbauer haben innerhalb von kaum einem Jahr die grandiosen Bauarbeiten vollendet, damit ab April das Meereswasser in die Stadt Pyongyang fließt. http://www.naenara.com.kp/de/news/news_view.php?0+43505
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#17
Hier werden weder Aussagen zu Technik noch Nutzen des Projektes gemacht. Und selbst das wenige, was informiern könnte ist seltsam.
Mit Meerwasser desinifiziert man kein Trinkwasser. Die Aquarien werden auch nicht direkt, sondern nur it aufbereitetem Meerwasser befüllt werden können, denn Meerwasseraquarien sind sehr kompliziert.
Trinkwasser hat Nordkorea ja sowieso ausreichend, da muss kein Meerwasser teuer entsalzt werden.
Kalksees Fragen zum Sinn dieser Leitung werden also auch hier nicht beantwortet. Ich glaube tatsächlich, daß dieses Projekt überhaupt keinen Sinn macht.
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#18
Das Delphinarium- klar. Das wäre ein mögliches Prestige-Objekt. Die abgebildete reltiv kleine Größe der Anlage ( ich sehe auch keine große Flächen-Verdampfereinheit- nur Verteilerleitungen und Schieber ) spricht für eine blanke Versorgungsstation eines größeren Aquariums.

Wie man mit Meerwasser Trinkwasser desinfizieren will- da muß ich mal googeln und meine Haustechnik-Bücher wälzen.

Wenn das sinnvoll wäre, würden an der Nordsee längst solche Anlagen durch die örtliche Stadtwerke gebaut.
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#19
(21.09.2012, 14:40)kalksee schrieb: Das Delphinarium- klar. Das wäre ein mögliches Prestige-Objekt. Die abgebildete reltiv kleine Größe der Anlage ( ich sehe auch keine große Flächen-Verdampfereinheit- nur Verteilerleitungen und Schieber ) spricht für eine blanke Versorgungsstation eines größeren Aquariums.

Wie man mit Meerwasser Trinkwasser desinfizieren will- da muß ich mal googeln und meine Haustechnik-Bücher wälzen.

Wenn das sinnvoll wäre, würden an der Nordsee längst solche Anlagen durch die örtliche Stadtwerke gebaut.

Man muss aber auch die spezifische Situation Pyongyangs berücksichtigen, diese Stadt hat mittlerweile über drei Millionen Einwohner. Da wäre nur hilfreich, wenn man diese Pipeline baut, da dann sichergestellt werden kann, dass wirklich jeder Einwohner sauberes Trinkwasser erhält.

Warum die Entsalzungsanlangen nicht erwähnt worden sind? Gute Frage, aber ich denke mal, dass man es schlicht für notwendig hielt...
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#20
Ja- Wassermangel wäre auch ein Gesichtspunkt. Stimmt.
Trotzdem bliebe das Energieproblem. Saudi-Arabien kann sich den betrieb solcher Anlagen leisten, wegen Geld-und Öl-Reichtum.
Allerdings geht das neuerdings auch mit Hochdruck-Osmose.
Teuer ist es trotzdem.

http://www.siemens.com/innovation/apps/p...lzung.html
" Allerdings sind die zwei zur Entsalzung üblichen Verfahren, Verdampfung und Umkehrosmose, sehr energieaufwändig. Erstere verbraucht mit etwa zehn Kilowattstunden pro Kubikmeter gereinigtem Wasser (kWh/m3) am meisten Energie. Die Umkehrosmose ist da schon sparsamer – sie verbraucht rund vier kWh/m3, hauptsächlich für Hochdruckpumpen, die das Wasser durch extrem feine Membranfilter pressen."
Dann schließen wir Verdampfung mal aus.
Also Osmose.
Nehmen wir mal an, man wollte für 1.000.000 Einwohner 0,3 m3 Wasser pro Kopf pro Tag aufarbeiten: =
Das wären ca. 1.200.000 kwh/Tag 1,2 Megawatt.
Eine Enercon-Windturbine e66(heutiger Mindeststandard) bringt ca 1500 kw Leistung- mal als Vergleich.
Das Kohlekraftwerk in Rostock hat ca 550 MW
Energetisch also machbar- es könnte eine Osmose-Anlage sein.


Komisch, daß man so wenig erläuternde technische Informationen zu dem Projekt findet

Das hier könnte es sein:

Meerwasser wird genutzt um mit Elektrolyse hypochlorige Säure zu erzeugen. Damit wird dann Trinkwasser desinfiziert. Man muß dann nicht tonnenweise Rohstoffe kaufen.
Nennt sich ECA-Verfahren
Nebeneffekt ist die Versorgung des Delfinariums.
Mann- etwas mehr könnten die amtlichen Nachrichten ruhig schreiben.

http://www.prominent.de/desktopdefault.a...ead-65845/
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