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Steht ein Atombombentest bevor?
#11
(27.04.2012, 11:31)Koreafreund schrieb: Nordkorea wird es den Amis schon zeigen und sich nicht biegen und beugen lassen wie der Rest der Welt.Cool

Sehe ich auch so.
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#12
Wenn das jetzt Deine Antwort auf meine Fragestellung war und das NK genausoo sieht, können wir uns ja auf einiges gefasst machen. Bist Du ein Kriegstreiber?
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#13
@Leser

Ich bin ein Realist mehr nicht.

Aber Du bist gegen Nordkorea und ich weiss wirklich nicht was solche Leute hier im Forum wollen.
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#14
@koreafreund: Ich bin nicht gegen Nordkorea per se, genauso wenig wie gegen die Amis, Chinesen, Italiener oder Kubaner.

Ich bin gegen alles, was es aus ethischen, moralischen, weltpolitischen und himanitären Gründen nicht geben sollte. Und zu diesen Dingen habe ich, wie alle Menschen, mein persönliches Werteempfinden und urteile entsprechend. Natürlich, wie alle, aus meiner gesellschaftlichen und politischen Grundhaltung heraus.

Im Forum bin ich, weil mich dieses fremde und schwer zu begreifende Land Nordkorea aus vielen Gründen fasziniert, eigentlich sogar derzeit immer mehr. Und ich finde die Handlungen und Geschehnisse in NK mindestens so diskussionswürdig wie viele andere wichtige Themen. An diesem Land macht sich zudem ein Kosmos von grundlegenden Fragestellungen fest, die man trefflich diskutieren kann, quod erat demonstrandum.

Ich bin nicht im Forum, um vollkommen einäugig und kritikfrei einer durchgängig eindimensionalen Sichtweise auf Land und Regierung zu huldigen, wie Du dies anscheinend verlangst. Wer, absichtlich und nach nach aussen, so polarisiert wie Norkorea, muss sich auch Diskussionen und Kritik in der Welt gefallen lassen.

Wärst Du hier im Forum mit Juche und teardown alleine- Mensch, das wäre doch irgendwann auch langweilig, oder?
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#15
(27.04.2012, 12:15)Leser schrieb: @koreafreund: Ich bin nicht gegen Nordkorea per se, genauso wenig wie gegen die Amis, Chinesen, Italiener oder Kubaner.

Ich bin gegen alles, was es aus ethischen, moralischen, weltpolitischen und himanitären Gründen nicht geben sollte. Und zu diesen Dingen habe ich, wie alle Menschen, mein persönliches Werteempfinden und urteile entsprechend. Natürlich, wie alle, aus meiner gesellschaftlichen und politischen Grundhaltung heraus.

Im Forum bin ich, weil mich dieses fremde und schwer zu begreifende Land Nordkorea aus vielen Gründen fasziniert, eigentlich sogar derzeit immer mehr. Und ich finde die Handlungen und Geschehnisse in NK mindestens so diskussionswürdig wie viele andere wichtige Themen. An diesem Land macht sich zudem ein Kosmos von grundlegenden Fragestellungen fest, die man trefflich diskutieren kann, quod erat demonstrandum.

Ich bin nicht im Forum, um vollkommen einäugig und kritikfrei einer durchgängig eindimensionalen Sichtweise auf Land und Regierung zu huldigen, wie Du dies anscheinend verlangst. Wer, absichtlich und nach nach aussen, so polarisiert wie Norkorea, muss sich auch Diskussionen und Kritik in der Welt gefallen lassen.

Wärst Du hier im Forum mit Juche und teardown alleine- Mensch, das wäre doch irgendwann auch langweilig, oder?
Dem schließe ich mich uneingeschränkt an. Ich will schließlich auch einmal eine Reise nach Nordkorea unternehmen. Einfach weil so vieles über dieses Land unklar ist und absolut unterschiedlich von jedem anderen Land auf der Welt (auch sozialistischen).

Was den Atombombentest angeht.
An sich ist dies eine vollkommen nutzlose Handlung. Entweder sie schaffen es andere Länder wieder zu erpressen oder wollen einfach zeigen, dass das Militär noch funktionsfähig ist (auch um zu zeigen, dass ein Ziel erreicht wurde, im Gegensatz zum Raketenstart) und Nordkorea weiterhin verharrt.
Vor Allem, braucht Nordkorea keine Atombombe. Auch ohne diese ist doch niemand in das Land einmarschiert, nicht wahr? Obwohl wir schon 2 Bush Präsidenten an der Macht hatten. Wieso also immer unbeliebter machen? Lieber sollten sie mal zeigen, dass sie möglicherweise eine andere Weltanschauung haben, aber man trotzdem mit ihnen reden kann. Damit meine ich noch nicht mal, dass sie sich öffnen sollen (also schon, aber wollen sie ja nicht), sondern dass sie einfach eine friedvolle Koexistenz anstreben und nicht mehr mit dieser Kindergartenschlammschlacht gegen den Rest der Welt weitermachen.
Dann müssten sich hier vielleicht auch nicht einige immer beschweren, dass Nordkorea ja nur negativ gesehen werde. Sicher wird es wohl kaum heißen, dass plötzlich alle Nordkorea lieben. Möglicherweise würde man dann nicht immer auf die nächste komischen oder schlechte Nachricht warten.
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#16
Eine "friedvolle Koexistenz" ist aber meiner Meinung nur eine reine Chimäre des Westens, um auch weiterhin Sabotageakte durchführen zu können.
Deswegen vielleicht die mehr als konsequente Politik der DVRK dem Westen gegenüber?
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#17
(27.04.2012, 13:16)Juche schrieb: Eine "friedvolle Koexistenz" ist aber meiner Meinung nur eine reine Chimäre des Westens, um auch weiterhin Sabotageakte durchführen zu können.
Deswegen vielleicht die mehr als konsequente Politik der DVRK dem Westen gegenüber?
Das ist es halt, "mehr als konsequente Politik", die tut nicht immer gut. Schließlich will Nordkorea solange dies nötig ist und wirklich hilft auch weiterhin Unterstützung erhalten. Jedoch muss man dies nicht mit Atombombentests erreichen, sondern lieber indem gezeigt wird, dass man auch anders kann. Eine klare Ablehnung "westlicher" Politik und Gesellschaft kann trotzdem erfolgen, die Art und Weise diese zu äußern könnte vllt. ein wenig respektvoller sein. Schließlich wird dieser Respekt auch von Nordkorea selber vorrausgesetzt. (siehe Bilder der nordkoreanischen Staatsoberhäupter als Zielscheiben, aber selber diese Rattenschar Geschichte und die damit verbundene Propaganda!)
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#18
(27.04.2012, 10:54)Juche schrieb: Ach ja, die berühmte "Schraube", ein berühmt berüchtiges Mittel der US-Imperialisten, um ihre eigenen erpresserischen Machtinteressen "durchzusetzen".
nicht nur der "US-Imperialisten", das kannst du mir glauben. China ist auch ziemlich gut darin, andere dazu zu bringen, was es will. Und auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Chinas Unterstützung für Nordkorea rührt nicht aus einem bedinungslosen Humanismus, auch nicht unbedingt aus Solidarität innerhalb des kommunistischen Lagers, sondern vor allem aus machtpolitischen Erwägungen: Man will nicht die USA unmittelbar an der eigenen Grenze. Wenn aber die Grenzmarke irgendwann eine größere Bedrohung darstellt als der Gegner, dann kann sich der Wind auch ganz schnell drehen.


(27.04.2012, 13:16)Juche schrieb: Deswegen vielleicht die mehr als konsequente Politik der DVRK dem Westen gegenüber?
die Außenpolitik Nordkoreas ist eben nicht konsequent, das ist ja gerade die Crux ("konsequent" im Sinne von "eine Linie verfolgend").
Das Verhalten Nordkoreas gegenüber seinen Nachbarn ist oft ein Konglomerat aus Taktieren, Täuschen und Rückziehern in letzter Minute. Sorry wenn ich das so sage, aber in vielen Fällen der letzten Jahrzehnte lässt sich sagen: Das einzig Konsequente (kontinuierlich Durchgezogene) Nordkoreas, war seine Quertreiberei.
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#19
(27.04.2012, 16:40)Schwabe schrieb:
(27.04.2012, 10:54)Juche schrieb: Ach ja, die berühmte "Schraube", ein berühmt berüchtiges Mittel der US-Imperialisten, um ihre eigenen erpresserischen Machtinteressen "durchzusetzen".
nicht nur der "US-Imperialisten", das kannst du mir glauben. China ist auch ziemlich gut darin, andere dazu zu bringen, was es will. Und auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Chinas Unterstützung für Nordkorea rührt nicht aus einem bedinungslosen Humanismus, auch nicht unbedingt aus Solidarität innerhalb des kommunistischen Lagers, sondern vor allem aus machtpolitischen Erwägungen: Man will nicht die USA unmittelbar an der eigenen Grenze. Wenn aber die Grenzmarke irgendwann eine größere Bedrohung darstellt als der Gegner, dann kann sich der Wind auch ganz schnell drehen.

Nein, das ist logisch gedacht, aber die Logik ist ein Produkt des alten griechischen Denkens, und damit haben sowohl China als auch Korea nun gar nichts gemeinsam.
China ist seit über 1000 Jahren der Patriarch Koreas, der grosse Bruder, der ältere Freund und der Gönner. Das lässt sich nicht wie Mathematik auf pure Interessen reduzieren.
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#20
1637 wurde Korea nach der Zweiten Manschurischen Invasion ein
autonomer, tributpflichtiger Vasallen-Staat und Protektorat des Chinas

der Qing-Dynastie. Dies blieb so bis zum 17. April 1895, als das
Kaiserreich China im Rahmen des Streits um die Vorherrschaft auf der
Koreanischen Halbinsel den Ersten Japanisch-Chinesischen Krieg
gegen das Kaiserreich Japan verlor. Im Vertrag von Shimonoseki
gestand China €volle und umfassende Souver…nit…t und Autonomie
Koreas zu. 1897 wurde von K„nig Gojong ein Gro‚-Korea
ausgerufen, womit die Joseon-Dynastie offiziell beendet wurde.


Ein Tributpflichtiger Vasallen Staat und Protektorat...
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