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Schulsystem in der KDVR
#11
@ollitirol
Zweifelsohne wird es dort Behinderte geben. Neben Körperbehinderten eben auch geistig Behinderte.
Erhalten diese irgendeine Ausbildung zur Verbesserung ihrer Lebenstüchtigkeit?

Körperbehindertensport gab es zur DDR-Zeit, in Eigeninitiative der Betroffenen.
Mir ist nicht bekannt, das eine staatliche Förderung erfolgte, ausgenommen Sport zur Rehabilitation.
Der Staat war in erster Linie zur Durchsetzung der Ideologie (und deren Selbstdarstellung) und nicht für den Menschen da.
Behinderte passten nicht in die Selbstdarstellung der kommunistischen Kader.
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#12
Im Juni 2007 berichtete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA über öffentliche Wohlfahrtsmaßnahmen; dabei geht es auch um behinderte Menschen in der DVR Korea:

Public Welfare Promoted in DPRK

Pyongyang, June 8, 2007 (KCNA) -- Efforts to ensure social insurance and social security systems on a high level are being exerted in the Democratic People's Republic of Korea.
The example of the Hamju County Farmers' Rest Home has been generalized in all the other rest centers throughout the country with success. The Sokwangsa Rest Home and the recuperation home attached to the Kum Song Tractor Plant are being renovated to suit the requirements of the Songun era.
A great care is being shown to affording convenience in the life of the disabled soldiers, war veterans and women and promoting their health.
The houses for the aged, houses for the handicapped without kith or kin and convalescent hospitals for disabled soldiers are being facelifted at the state expense in Pyongyang, Jagang Province, South Hamgyong Province and other areas.
Subsidies are paid in time to the special disabled soldiers for their health promotion and the preferential supply is being done to their protectors across the country.
The special subsidy system for the women with many children is in force on a high level.



In Pyongyang gibt es ein spezielles Behandlungszentrum, das "Rakrang Physical Rehabilitation Center":

Rakrang Physical Rehabilitation Center Starts Operation

Pyongyang, May 8, 2006 (KCNA) -- The Rakrang Physical Rehabilitation Center located in Thongil Street, Pyongyang, has begun its operation on the occasion of the Day of the World Red Cross and the Red Crescent (May 8). The center, with a total floor space of 2,900 square meters, has been built on the site of 4,300 square meters by the joint efforts of the Central Committee of the DPRK Red Cross Society and the International Committee of the Red Cross.
It, equipped well with necessary facilities for diagnosis and treatment of disabled people, has a patient assessment room, casting room, plaster modification room, sick ward, physiotherapy department room and a modern orthopedic surgical operating theater.
The center produces various kinds of prostheses, crutches and tricycles for more than 400 cripples a year.
Michael Rechsteiner, head of Physical Rehabilitation Programme of the ICRC, told KCNA at the centre that the ICRC has made a contribution to treating over 2,300 disabled persons at the prosthesis center built in Songrim City, North Hwanghae Province, since it started activities in the DPRK in 2002.
Basing itself on the already-made successes, the ICRC will impart technical skill to the employees of the newly-built center so that they can acquire a high level of technique. And in close cooperation with the Central Committee of the DPRK Red Cross Society, it will do its best so as to manufacture prostheses for disabled persons on a normal basis and make the disabled not feel any physical inconvenience, he added.
www.nordkorea-info.de

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#13
Das ist ja lobenswert, aber keine Antwort auf mein Anliegen.
Ich habe meine eigentliche Frage nochmals herauskopiert:

Zweifelsohne wird es dort Behinderte geben. --> Neben Körperbehinderten eben auch geistig Behinderte.
Erhalten diese irgendeine Ausbildung zur Verbesserung ihrer Lebenstüchtigkeit? <--

Also: werden diese gefördert oder fristen sie ihr Dasein in geschlossenen Anstalten?
Wo gibt es darüber Aussagen seriöser Quellen?
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#14
Ich weiß natürlich nicht, wie in Nordkorea das soziale Netz für Behinderte aufgebaut ist und funktioniert, ich kann mich aber erinnern, vor einigen Monaten in der Choson Sinbo ausführlichere Artikel über die Unterstützung und Betreuung und damit verbundene Sozialarbeit für geistig Behinderte gelesen zu haben !
(Ich müßte diese Artikel heraussuchen)

Während bei den Einrichtungen für körperlich Behinderte in Nordkorea oft mit ausländischen Hilfsorganisationen zusammengearbeitet wird (die haben das technische Know-how und auch die finanziellen Mittel dazu) scheint bei der Unterstützung für die geistig Behinderten das nordkoreanische Gesundheits- und Sozialsystem ganz allein zu arbeiten.

(Da man dazu aber wirklich eher wenig erfahren kann, kann mein Eindruck auch falsch sein)
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#15
Im Zusammenhang mit der Teilnahme der KVDR an den Paralympics fiel mir wieder der Thread zum Schulsystem und die angesprochenen Fragen zur Versorgung geistig Behinderter ein.
Zum damaligen Zeitpunkt (2009) gab es nur den Hinweis, daß Einrichtungen für körperlich Behinderte existieren und diese mit ausländischen Hilfsorganisationen zusammenarbeiten. Die Unterstützung und Förderung geistig Behinderter blieb weitgehend im Dunkeln. Hat sich der Kentnisstand zwischenzeitlich verändert? Wenn ja, wie erfolgt die Betreuung, Unterstützung und Förderung geistig Behinderter.
Es wäre wirklich schön, wenn man eine Brieffreundschaft aufbauen könnte und man sich über derartige geheimnisvolle Zustände austauschen könnte. Eventuell läßt Kim Jong Un künftig Briefverkehr mit dem Ausland zu.
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#16
Na klar, dafür will man den großen Führer verantwortlich machen, aber nicht für die Errichtung eines Sprachzentrums?
Ja ne, is klar...

Also wie gesagt, eine Brieffreundschaft ist für mich nach wie vor unmöglich, dennoch sehe ich, dass für diese Menschen immer mehr getan wird (Einrichtung neuer Zentren, etc.)
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#17
Juche "Na klar, dafür will man den großen Führer verantwortlich machen, aber nicht für die Errichtung eines Sprachzentrums?
Ja ne, is klar... "
Hast Du etwas schlechtes gegessen, geht es Dir momentan nicht gut? Oder C2H6OH?

Für Brieffreundschaften bist Du ja nicht zuständig, sondern der große Führer. Du kannst Dir nicht anmaßen, in seinem Namen zu sprechen.
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#18
Ich wüsste jetzt auch nicht wo egkr1 irgendwas dazu gesagt hätte? In einem autoritären Staat hat nunmal einer das Sagen.
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#19
Es gibt eine eigene NGO-Organisation in der DVR Korea, die sich um Behinderte kümmert, mit internationalen Partnern zusammenarbeitet und sich über die Zusammenarbeit mit weiteren Partnern im Ausland freut.
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#20
NichtHurz, da Karl Marx in keinem seiner Werke die am Rande der Gesellschaft stehenden Minderheiten (hier geistig Behinderte) erwähnt, kann von einem Kommunisten nur Blödsinn kommen, weil ihm die wissenschaftlich-theoretische marxistische Grundlage fehlt. Insofern wollen wir seinen Beitrag nicht weiter betrachten, auch um ihn nicht mehr in Verlegenheit zu bringen.
Außer, das möchte ich betonen, er hat einen wirklich konstruktiven, sinnvollen Beitrag. Kein sinnvoller Beitrag wäre zum Beispiel, das geistige Behinderung ein Abfallprodukt des Kapitalismus sei, oder so ähnlich.

Wie erfolgt die Betreuung, Förderung und Unterstützung geistig Behinderter in der KVDR?

@ollitirol
NGO = Kirchen?
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