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Ihr habt keine Angst?
#61
(13.01.2012, 13:16)lemoncat1985 schrieb: Also ich weiß das man auch in Südkorea, Fernseher Programme aus dem Nord empfangen kann, da wird die Regierung hellhörig.

Hast Du naehere Infos darueber? Bei Youtube gibt es einige Filmchen, wo verschneites TV aus dem Norden im Sueden empfangen wurde.

Meines Wissens wird oder wurde in Seoul zumindest ein Stoersignal auf der Frequenz des nordkoreanischen Fernsehens ausgestrahlt, so dass man es nicht empfangen kann. Noerdlich von Seoul koennte es dann gehen...

Es gibt in Kaesong ja auch einen Sender, welcher in NTSC (also die suedkoranische / US-Norm) sendet, dieses duerfte fuer den Sueden bestimmt sein, denn im Norden hat mal PAL. Inwieweit dieser Sender aber in Seoul gesehen werden kann, weiss ich nicht. Hast Du hier Infos?


(13.01.2012, 13:37)Schwabe schrieb:
(13.01.2012, 11:19)klaus schrieb: Natuerlich. Aber guck mal: die DDR hat meines Wissens (man moege mich korrigieren), nie eine Wiedervereinigung mit dem Westen angestrebt. Bei uns war es der Westen, der diese angestrebt hat. Von daher konnte man im Westen relaxt sein, aus dem Osten drohte danhingehend keine "Gefahr", dass der Osten den Westen schluckt. Daher erachtete man es als nicht gefaehrlich, wenn die Menschen DDR-Fernsehen konsumierten und dort mit Parolen und Gedankengut aus dem Osten konfrontiert wurden.
ähh.... wie alt bist du? Wenn du jünger als 30 bist, dann ist deine Haltung vielleicht erklärlich. Wenn älter, dann müsste es dir in deiner Jugend doch irgendwann einmal zu Ohren gekommen sein, dass von der Sowjetunion und den anderen Ostblockstaaten eine groß militärische Gefahr ausging (oder zumindest befürchtet wurde). Und selbstverständlich wollte die Sowjetunion zumindest unter Stalin (aber, soweit ich informiert bin, auch noch danach) sich ganz Deutschland einverleiben.

Ich bin aelter als 30 Smile Ja okay, dass mit der militaerischen Gefahr hatte ich verdraengt, das war mir jetzt nicht mehr so bewusst. Besonders in den 80er Jahren waren ja beide Seiten hochgeruestet und die Lage recht angespannt.

Wobei ich sagen muss, dass ich tief im Westen aufgewachsen bin. Wir hatten belgisches und niederlaendisches TV und waren weit weg von der DDR, hatte mich damals auch nicht interessiert. Das Interesse kam erst spaeter, da gab's das Land schon nicht mehr.

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#62
Nun wegen dem Fernseher Programm, habe es einmal auf Arte gesehen das ein Südkoreaner ohne große Probleme, wohl mit einen Sonder Receiver das TV in Nordkorea empfangen konnte, der wurde dann wohl befragt , weil die Regierung das nicht so toll fand, aber dann wohl gestattet hatt.

Wie ich bereits sagte gibt es in Südkorea keine Kommunistische Politische Partei was mich kaum verwundert (wurde ja verboten), allerdings in Japan gibt es eine Kommunistische Partei = Nihon Kyōsantō

Diese Partei ist das Perfekte Beispiel wie ich finde, gegen Militarismus und Kapitalismus , also eine Gesellschaft auf Basis von Sozialismus, Demokratie und Frieden.

Das wollt ich nur erwähnen betreffend der Einschränkung auf der Demokratischen Ebene seitens Südkorea.

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#63
(19.12.2011, 15:27)Songun schrieb: Ich hätte mehr Angst von dem amerikanischen Geheimdienst in irgendein Foltergefängnis in Osteuropa verschleppt zu werden, wenn ich im Internet Sympathie mit den Taliban äußerte oder mich sonstwie "verdächtig" gemacht hätte. Das ist nämlich bekannterweise wirklich schon passiert.

Mir nicht, als ich innerhalb des letzten halben Jahres zweimal die USA bereist habe. Dabei hatte ich bei der Einreiseprozedur original diese Uhr http://www.spiegel.de/politik/ausland/ge...58901.html um und Nordkorea-Reiseführer in der Hand. Hat keinen interessiert.

Jetzt mal ernsthaft: auf das Thema "Angst" werde ich wirklich von jedem angesprochen, dem ich meine Reisepläne schildere.

Nein, ich habe keine Angst. Im Gegenteil, ich gehe davon aus, daß noch weniger Gefahren lauern werden als an eigentlich allen anderen Destinationen sonstwo auf der Welt, auch in Deutschland (ja, es gibt Gegenden hier im Ruhrgebiet, wo ich mich nicht nachts alleine aufhalten mag. Und der geisterfahrenden Oma mußte ich letzten Sonntag auf einer niederländischen Autobahn ausweichen).
Natürlich bin ich mir voll bewußt, daß ich mich an die erwünschten Spielregeln zu halten habe (die vom Reisebüro zugeschickten Verhaltenshinweise umfassen 9 Seiten), um keine Probleme zu bekommen. Wobei bei ernsthaften Verstößen weder Knast, noch Folter auf einen warten (nein, ein Journalist bin ich auch nicht nebenberuflich), sondern die Ausweisung. Was ich natürlich auf jeden Fall vermeiden will, wäre schade ums Geld (preiswert ist eine DPRK-Reise nun wirklich nicht).
Dann werde ich mich halt den Wünschen der Gastgeber fügen und gut ist's. Durch die Lektüre der einschlägigen Reiseführer und -berichte bin ich ziemlich gut über die Do's und Dont's orientiert.
Das kriege ich schon hin. Jedenfalls habe ich nicht vor, wie ich es bei meinen DDR-Reisen Ende der 80er gemacht habe, vorbestimmte Grenzen zu überdehnen oder zu übertreten.
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