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Was fasziniert so an Nordkorea?
#31
Natuerlich moechte ich weder im Gefaengnis noch im "Lao Gai" sein.
(ein Schwager von mir war schon mal im "Lao Gai", darum weiss ich, wovon ich rede).
Ich habe auch keine Angst vor Kriminalitaet, aber es gibt auch Schwache und Gebrechliche, die geschuetzt werden muessen.
Und natuerlich will ich nicht, dass mein hart erarbeiteten Steuergelder durch Korruption verloren gehen.
Nochmals: mein Ideal ist eine kommunistische Gesellschaft, in der alle Menschen harmonisch miteinander leben, ohne Gefaengnisse und ohne Polizei.
Aber das werde ich und sicher auch mein Kind nicht mehr erleben. Darum sind Strafmassnahmen leider noch erforderlich. Zur Zeit geht es darum, Polizeibrutalitaet zu vermeiden und Strafanstalten so human wie moeglich zu gestalten, und hoechstmoegliche Resozialisierung zu erreichen.
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#32
(17.03.2012, 11:03)Blauer Apfel schrieb: [...] Darum sind Strafmassnahmen leider noch erforderlich[...]
Sehr hintersinnige Schreibweise: Müssen wirklich die Massen bestraft werden oder genügt es nicht auch, einzelne Straftäter in Maßen zu bestrafen?
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#33
Ich finde es besonders interessant zu sehen wie es mit Informationen um Nordkorea steht. Was ist wahr? Was ist falsch? Welche Probleme gibt es? Wie kann man zu Lösung dieser beitragen ohne dort zu sein? Wie glücklich sind die Menschen, die seit Jahren nur auf die Liebe zu ihrem "geliebten Führer" erzogen wurden wirklich? Glauben die Menschen wirklich, dass außerhalb ihres Landes nur "böse Imperialisten" rumlaufen? Wie sehr sind diese Menschen indoktriniert? Gibt es Widerstände innerhalb der DVRK? Wie schafft es die Regierung überhaupt das Volk so ruhig zu halten, obwohl es doch nun wirklich Probleme gibt, deren Existenz und Ernsthaftigkeit nicht zu bestreiten ist? Welcher psychologische Prozess steht hinter dem Ganzen?

Insofern bin ich weniger jemand der sagt:" Hey Nordkorea, was ein geiles Land!" oder "Man der Kim Jong Un, toller Typ. Long live Kim Jong Un!"
Ich finde die Fragen um das Land und das was dort nun wirklich los oder nicht los ist interessant.
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#34
(17.03.2012, 16:04)NichtHurz schrieb: Ich finde es besonders interessant zu sehen wie es mit Informationen um Nordkorea steht. Was ist wahr? Was ist falsch? Welche Probleme gibt es? Wie kann man zu Lösung dieser beitragen ohne dort zu sein? Wie glücklich sind die Menschen, die seit Jahren nur auf die Liebe zu ihrem "geliebten Führer" erzogen wurden wirklich? Glauben die Menschen wirklich, dass außerhalb ihres Landes nur "böse Imperialisten" rumlaufen? Wie sehr sind diese Menschen indoktriniert? Gibt es Widerstände innerhalb der DVRK? Wie schafft es die Regierung überhaupt das Volk so ruhig zu halten, obwohl es doch nun wirklich Probleme gibt, deren Existenz und Ernsthaftigkeit nicht zu bestreiten ist? Welcher psychologische Prozess steht hinter dem Ganzen?

Insofern bin ich weniger jemand der sagt:" Hey Nordkorea, was ein geiles Land!" oder "Man der Kim Jong Un, toller Typ. Long live Kim Jong Un!"
Ich finde die Fragen um das Land und das was dort nun wirklich los oder nicht los ist interessant.

In Nordkorea hat der Staat Probleme, in anderen Laendern ist der Staat an sich das Problem.
Wenn es in Nordkorea Probleme gibt, packen alle gemeinsam an, und die Ergebnisse der gemeinsamen Anstrengungen werden fuer alle sichtbar, alle profitieren.

Nicht wie z.B. in Griechenland, wo es scheinbar keinerlei Ausweg mehr gibt.

Wie kann man zu Lösung dieser beitragen ohne dort zu sein? Sicherlich am Besten, indem man fuer die Aufhebung der Sanktionen gegen Nordkorea eintritt.

Glauben die Menschen wirklich, dass außerhalb ihres Landes nur "böse Imperialisten" rumlaufen?
Nein, Nordkorea unterscheidet klar zwischen den Regierungen und Machthabern sowie den normalen Menschen. Von daher wird man als Auslaender in Nordkorea sehr freundlich aufgenommen.


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#35
Wir hier im Forum unterscheiden doch hoffentlich alle zwischen Staat und dessen Menschen. Allerdings denke ich schon, daß die Koreaner aufgrund 60 Jahre verschiedener Sozialisierung inzwischen ziemlich unterschiedlich ticken dürften. Schwer zu glauben, daß vor allem 60 Jahre Indoktrination, Informationsmangel und Führerkult die Nordkoreaner nicht generell geprägt haben. M.E.auch ein großes Hindernis für eine Wiedervereinigung...
Mit der asiatischen Freundlichkeit hat das ja nur am Rande zu tun, ich glaube gerne, daß es dort viele reizende Menschen gibt.

Ansonsten firde ich die Aussage
"In Nordkorea hat der Staat Probleme, in anderen Laendern ist der Staat an sich das Problem.
Wenn es in Nordkorea Probleme gibt, packen alle gemeinsam an, und die Ergebnisse der gemeinsamen Anstrengungen werden fuer alle sichtbar, alle profitieren.

Nicht wie z.B. in Griechenland, wo es scheinbar keinerlei Ausweg mehr gibt."


sehr diskussionswürdig. Griechenland hat seine Probleme sicher zum großen Teil hausgemacht, Vetternwirtschaft und über die Verhältnisse leben geht nicht ewig gut. Auch das internationale Bankensystem gehört reguliert, was den Griechen den Rest gegeben hat.
Den Unterschied zu Nordkorea muss man mir aber mal erklären- dort ist es eher noch schlimmer. Nur das hier derStaat alleine ohne seine Bürger über seine Verhältnisse zu leben scheint- siehe 25% Anteil Rüstungsausgaben am Volkseinkommen. In Griechenland leigt dieser Wert bei ca. 3%. Auch deswegen leben selbst jetzt die Griechen fast alle immer noch materiell deutlich besser als die Nordkoreaner.

Also, bei allem Verständnis für den Wunsch nach Kommunismus und einem anderen System als dem unseren: man sollte schon die Kirche im Dorf lassen und die Realitäten nicht zu sehr verbiegen.
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#36
(17.03.2012, 18:06)Leser schrieb: Auch deswegen leben selbst jetzt die Griechen fast alle immer noch materiell deutlich besser als die Nordkoreaner.
(17.03.2012, 18:28)Leser schrieb: Dafür war ich aber auch noch nie in Nordkorea.
Aha, na du kennst dich halt aus...

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#37
(17.03.2012, 18:50)teardown schrieb:
(17.03.2012, 18:06)Leser schrieb: Auch deswegen leben selbst jetzt die Griechen fast alle immer noch materiell deutlich besser als die Nordkoreaner.
(17.03.2012, 18:28)Leser schrieb: Dafür war ich aber auch noch nie in Nordkorea.
Aha, na du kennst dich halt aus...
Beweise das Gegenteil. Wenn man widerspricht sollte man seine Kritik auch begründen können.
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#38
Ich muss nichts beweisen, da ich nichts behauptet habe.
Sollte Leser nicht beweisen, dass es dem Volk der DVRK wirklich so schlecht geht wie er ständig behauptet?
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#39
(17.03.2012, 11:17)Adolf_Hennecke schrieb:
(17.03.2012, 11:03)Blauer Apfel schrieb: [...] Darum sind Strafmassnahmen leider noch erforderlich[...]
Sehr hintersinnige Schreibweise: Müssen wirklich die Massen bestraft werden oder genügt es nicht auch, einzelne Straftäter in Maßen zu bestrafen?

Wer sagt denn bitte, dass "Massen" bestraft werden sollen? Bestraft werden soll nur der, der auch wirklich schuldig ist, oder zum Beispiel eine Verschwörung plant.
Von "Massen" war hier keine Rede.
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#40
(17.03.2012, 19:09)teardown schrieb: Ich muss nichts beweisen, da ich nichts behauptet habe.
Sollte Leser nicht beweisen, dass es dem Volk der DVRK wirklich so schlecht geht wie er ständig behauptet?
Das auch. Allerdings könntest du ja auch zeigen, dass es nicht so ist. Das ist der Grund warum hier öfters Diskussionen scheitern. Denn oft werden hier die Dinge einfach damit abgetan, dass dies entweder gelesen wurde, der Gegenüber etwas NICHT gelesen hat und damit ja sowieso keine Ahnung hat o.ä.

Allein die ständigen Stromausfälle in NK sind ja legendär. Desweiteren soll die Versorgung mit Nahrungsmitteln nun auch nicht immer gesichert sein. Von Griechenland kann man dies nicht behaupten. Dort habe ich jedenfalls noch keine Stromausfälle erlebt, genausowenig wie ich dort Armut bzw. Nahrungsprobleme gesehen habe. Desweiteren sind mir keine Nachrichten von Versorgungsproblemen anderer Art bekannt.
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