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Was fasziniert so an Nordkorea?
#41
zu Griechenland:

Krise verbreitet HIV

Theater nimmt Essen als Bezahlung

in Griechenland setzt sich der Hunger fest
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#42
teardown, lass uns mal das pro Kopf Einkommen von Griechenland und Nordkorea googeln. Oder auch das Bruttosozialprodukt, denn nur was erwirtschaftet wird kann ja verteilt werden. Wenn auch nicht alle Wirtschaftsdaten von Nordkorea bekannt sind, sollte doch alleine dieser deutliche Unterschied zwischen den Ländern Beweis genug sein.

Und wenn nicht, schauen wir auf die Verteilung des Volkseinkommens, vielleicht gibt es ja auch hierzu Daten. Ich habe nur die 25% genannt, die in Nordkorea erstmal für das Militär abgezweigt werden, bevor die restlichen 23 Millionen Nordkoreaner drankommen.

Ich habe es bis jetzt nicht extra gegoogelt, bevor ich meine Aussage traf.
Der Anscheinsbeweis genügte mir und die Tatsache, daß Nordkorea bereits einige male auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen war und jetzt wieder ist.
In Griechenland ging es bisher ohne.

Übrigens kannst Du auch Berichte finden, die etwas zur Kreditwürdigkeit Nordkoreas sagen. Die ist immer noch unter der von Griechenland.

Aberr google mal nach solchen Wirtschaftsdaten, mache ich auch regelmäßig.,
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#43
(17.03.2012, 19:28)ml91 schrieb: zu Griechenland:

Krise verbreitet HIV

Theater nimmt Essen als Bezahlung

in Griechenland setzt sich der Hunger fest
Danke für die Quellen. Ayayay, dass es schlecht um Griechenland steht war ja klar...aber so schlecht. Des haut mich nun doch um.
Insbesondere da ich dieses Jahr eine Woche auf Korfu bin, aber dann werde ich ja möglicherweise selbst die Veränderungen der letzten Jahre sehen können.

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#44
Ne, ich werde nichts mehr dazu schreiben, da ich es langsam leid bin gegen eure vorgefertigten "Meinungen" anzuschreiben.
Da kann ich meine Zeit besser nutzen indem ich die Berichte der User hier lese, die wirklich schon einmal dort waren.
Mag sein, dass es in Griechenland Strom im Überfluss gibt, jedoch werden die Menschen immer weniger, die sich diesen leisten können.
Den "Wirtschaftsdaten" des Westens vertraue ich nicht, genau wie den Reportagen von Arte.

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#45
Zu Nordkorea

Oh! Ein Link! *klick*

Das gebrechliche Regime Nordkoreas kann die Produktivkräfte des Landes nicht mehr weiterentwickeln. Es ist komplett abhängig von Hilfen aus dem Ausland um überleben zu können, insbesondere vom kapitalistischen China. Diese Hilfe hat ihre eigene Dynamik. Die Illusion in einem „sozialistischen Paradies“ zu leben ist, seit den Hungersnöten der neunziger Jahre, dahin. Der schleichende, aber unaufhaltsame Vormarsch des Kapitalismus hat auch seine Rolle gespielt, auch wenn es unmöglich ist genau zu sagen, inwieweit das Auswirkungen auf die staatliche Industrie hatte.

Quelle: http://apo-roter-asphalt.de/nordkorea/ (Dies ist ganz klar eine linksgerichtete Seite, welche keine angeblich amerikanischen oder "imperialistischen" Meinungen vertritt, also zieht dieses Argument nicht. (Ich unerstelle nicht, dass dich die Absicht von jemandem war, jedoch hab ich dieses Argument schon oft gesehen, weshalb ich es unterbinden möchte.)
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#46
Warum wohl? Barack Obama und Konsorten werden sich bei Lesen dieses Artikels sicher die Hände reiben... Außerdem sind die bedroht, ich bin auch vom Hunger bedroht, wenn ich mal längere Zeit nichts esse.
Ich finde es einfach nur unfassbar, dass man genötigt ist, solche Links zu posten.

PS: Außerdem könnte das ei typischer "Reuters"-Artikel sein, dem würde ich schon aus Prinzip keinen Glauben schenken.
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#47
(17.03.2012, 19:15)NichtHurz schrieb: Allein die ständigen Stromausfälle in NK sind ja legendär.

Die Information ist nicht mehr aktuell. Waehrend unseres Besuches 2010 gab es keinen einzigen Stromausfall. Juche-Turm und andere Sehenswuerdigkeiten waren bis 22.00h abends beleuchtet.
In den letzten Jahren wurden die Kraftwerkskapazitaeten erheblich ausgeweitet, vor allem durch umweltfreundliche Wasserkraftwerke in den Bergen noerdlich von Pjongyang.

In anderen Nachbarlaendern Chinas (Pakistan, Myanmar) haben wir dagegen taeglich Stromausfaelle erlebt.

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#48
Was wohl passieren würde, wenn niemand solchen Artikeln glauben schenkt? Wenn niemand den Meldungen über Hunger etc. glauben schenkt? Täten wir der Bevölkerung einen Gefallen?
Wäre das im Interesse der Bevölkerung? War es nicht sogar die DVRK die um Hilfe gebeten hatte?

http://world.kbs.co.kr/german/program/pr...m?No=25217
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#49
(17.03.2012, 19:31)Leser schrieb: Und wenn nicht, schauen wir auf die Verteilung des Volkseinkommens, vielleicht gibt es ja auch hierzu Daten. Ich habe nur die 25% genannt, die in Nordkorea erstmal für das Militär abgezweigt werden, bevor die restlichen 23 Millionen Nordkoreaner drankommen.
Da steckt ein großer Denkfehler des Westens drin. Bei uns denkt man, dass man das Geld sparen würde, wenn man die Armee verkleinern oder im Extremfall abschaffen würde. Man denkt ferner, dass das Militär nur für das Militärische da ist. Beides ist in Deutschland so, nicht aber dort. Dann vergisst man noch das sozialistische Versorgungssystem. Die Armee wird auch für viele eigentlich zivile Aufgaben genutzt, insbesondere im Baubereich, sieht man auch auf den Youtube-Videos von aktuellen Projekten, die großen Brücken über den Taedonggang hat z. B. auch die Armee konstruiert. Wenn man die Armee verkleinert und den Soldaten ohne Uniform schaufeln lässt kostet er den Staat das Gleiche. Dort, bei uns nicht. Der Mann isst seinen vom Staat zugeteilen Reis in seiner vom Staat gestellten Unterkunft in einer vom Staat gesponserten Kleidung. Egal ob Armee oder zivile Brigade. Interessanterweise erwirtschaftet die Armee auch selber Geld durch eigene Firmen, da ist man marktwirschaftlicher als bei uns. Wird bei uns auch nicht betrachtet. Man stellt immer diese Zahl von 25% in die Welt und stellt sie als unnötige Ausgabe hin. Mal abgesehen ob das stimmt, von den Bevölkerungsanteilen her passt es nicht und der echte Rüstungsanteil kann so groß nicht sein, wenn man sich die Paradewaffen oder die Bewaffnung die man bei den Reisen sieht so anschaut. Also nehmen wir jetzt mal den Propagandalügenanteil weg, dann den Versorgungsanteil für Essen/Kleidung/etc, dann den Anteil den man selber wieder erwirtschaftet über armeeeigene Firmen und was soll dann noch groß bleiben? Schade, dass man da keine echten Zahlen kriegt bei vielen Dingen. Aber das die 25% zweifelhaft sind und dass in Nordkorea Militärausgaben systembedingt nicht gleich Rüstungsausgaben sind kapiert man auch so. Auch ist das mit der Abgrenzung der Armee so eine Sache, es gibt noch alle möglichen armeeähnlichen Organisationen, sind die da mit drin in den angeblichen 25%? Weiß wahrscheinlich nicht mal der Erfinder der Zahl. Da werden ja auch große Teile der Bevölkerung zumindest temporär Leistungen in Anspruch nehmen, die dann dafür im anderen Budget nicht anfallen; ich denke jetzt an Reservisten, Rote Garden und was es sonst noch so gibt.

(17.03.2012, 20:17)Blauer Apfel schrieb:
(17.03.2012, 19:15)NichtHurz schrieb: Allein die ständigen Stromausfälle in NK sind ja legendär.

Die Information ist nicht mehr aktuell.
Jep, wurde viel besser. Aber über Verbesserungen zu berichten und zu diskutieren wäre ja langweilig. Da schwatzen wir doch lieber über den alten Mist, der ist soooo schön schlimm und schlecht und kann man sich soooo toll dran weiden.Rolleyes
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#50
Mein umaßgeblicher Senf dazu:
Ich finde Pro Kopf-Einkommens- oder BIP-Vergleiche langweilig. Was dabei herauskommt ist, dass das EU-Land Griechenland besser dasteht als das Entwicklungsland Nordkorea - logo!

Aber gibt es noch Alternativen zu der Ellenbogen-Gesellschaft Kapitalismus? Eine Gesellschaft, in der nicht nur das Immer-mehr-immer-mehr zählt? Eine Gesellschaft, in der die Beziehungen der Individuen zueinander nicht vor allem durch das Scheiß-Geld geregelt sind! Eine Gesellschaft, die ohne Bildzeitung auskommt.

Und Nordkorea ist eins der ganz wenigen Länder, die so eine Alternative zumindest in der Staatsidee darstellen. Dass deshalb nicht alles super ist, was in dieser ohnehin für Westeuropäer schwer verständlichen ostasiatischen Kultur geschieht, ist natürlich auch klar.
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