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Hat Kim Il Sung diese Meinung wirklich vertreten?
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„Klassenfeinde müssen ohne Ansehung der Person bis ins dritte Glied ausgemerzt werden..."
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Hallo dprk, das zitat stammt aus diesem Text:
http://www.focus.de/politik/ausland/tid-...10591.html
Das Zitat soll aus dem Jahre 1958 stammen
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Shin Dong-hyuk kommt in einem der Straflager Nordkoreas zur Welt. Er wird gefoltert, sieht die Hinrichtung seiner Mutter und akzeptiert die perversen Werte dieser Hölle. Das Buch „Flucht aus Lager 14“ erzählt seine unglaubliche Geschichte.
„Er wurde bereits in der Hölle geboren und aufgezogen. Er akzeptierte ihre Werte. Für ihn war sie sein Zuhause.“
Shin ist 13 Jahre alt, als ihn Männer ausziehen. Ihm Fußschellen anlegen, die Hände mit einem Strick zusammenbinden und die Enden der Fesseln an der Decke befestigen. Shins Körper hängt durch wie ein U. Der Rücken nach unten. Die Männer schieben ein Becken mit glühender Holzkohle unter ihn. Shin windet sich, während seine Haut Blasen wirft. Ein Wärter sticht den Jungen mit einem Haken in den Bauch und fixiert ihn, bis er das Bewusstsein verliert.
„Flucht aus Lager 14“ heißt das Buch, in dem der US-Journalist Blaine Harden die Geschichte von Shin Dong-hyuks erzählt. Es ist keine Fiktion.
Bis zu 200 000 Menschen in Straflagern Nordkoreas
Shin ist nach den Recherchen des Autors der einzige Mensch, der in einem nordkoreanischen Straflager zur Welt kam, dort aufwuchs und fliehen konnte. Schätzungen nach sollen in den Lagern, die auf Satellitenbildern zu erkennen sind, zwischen 154 000 und 200 000 Menschen leben. Wobei „leben“ im Sinn von „existieren“ verstanden werden muss.
Nordkoreas erster kommunistischer Diktator, Kim Il Sung, dessen Enkel nun das Land führt, hatte 1958 festgelegt: „Klassenfeinde müssen ohne Ansehung der Person bis ins dritte Glied ausgemerzt werden.“ Shin ist ein solcher „Klassenfeind“. Sein Verbrechen: Die Brüder seines Vaters flohen während des von Nordkorea begonnenen Krieges gegen Südkorea in ihrer Not in den verfeindeten Süden.
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11.09.2012, 13:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.09.2012, 13:33 von Juche.)
Halte ich für ein äußerst schwaches Gerücht, und denen darf man keinen Glauben schenken.
Der Mann wird halt einfach wichtigeres zu tun haben, als sich über sowas auch ein Wort zu verlieren - zum Beispiel was wichtigeres tun, wie zum Beispiel den Staat ordentlich und richtig zu lenken.
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ich sehe das buch kritisch und distanziert und deshalb habe ich es gekauft auch wenn ich sagen muss, dass ich das ganze nicht recht glauben kann.
icd hoffe hier auf eine diskussion über das "werk", die hoffentlich ohne große emotionen abläuft.
gibt es zu dem buch von offizieller seite der DVRK eine reaktion. im november soll ja auch ein dokumentarfilm in die kinos kommen.
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Ich meine gelesen zu haben, weiss aber nicht mehr wo, dass unter Kim Il Sung nur der Klassenfeind selber ins Resozialisierungs-/Umerziehungslager kam. Kim Jong Il war es (in den 90er Jahren, kann noch zu Lebzeiten Kim Il Sung's gewesen sein), der die Situation verschaerfen und 3 Generationen wegsperren liess. Vielleicht weiss Kuwolsan hier genaueres...
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12.09.2012, 01:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.09.2012, 01:54 von Blauer Apfel.)
Diese Zitate von Kim Il Sung sind zumindest zitierfähig belegt:
Wir regieren nicht mit Gewalt, nicht mit Unterdrückung, sondern mit Überzeugen und Erziehung.
Luise Rinser: Nordkoreanisches Reisetagebuch, Fischer Taschenbuch Verlag, März 1981, S. 140
... denn ich bin seit langem davon überzeugt, daß Strafe den Menschen, vor allem den jungen, nicht bessert, sondern erbittert. Ich brauche alle meine Leute dringend zur positiven Mitarbeit, ich kann es mir nicht leisten, irgend jemand einzusperren, um ihn mir zum Feind zu machen.
...
Ich habe es mir zum Grundsatz gemacht, Gegner nicht mehr zu bestrafen, sondern zu überzeugen. Unterdrückung erzeugt Gegendruck, Gewalt führt zu Gewalt. Meine Methode ist die der Überredung, des Überzeugens.
ebd., S. 143
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Aufgrund des Zitates von ihm höchstpersönlich, gehe ich davon aus, dass dieses Zitat als loses Gerücht in die (banalen der) Geschichte eingehen wird.
Sogar Marx hat ja schon Zitate zugeschrieben bekommen, die er gar nicht gesagt hat.
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(12.09.2012, 01:53)Blauer Apfel schrieb: Diese Zitate von Kim Il Sung sind zumindest zitierfähig belegt:
Wir regieren nicht mit Gewalt, nicht mit Unterdrückung, sondern mit Überzeugen und Erziehung.
Luise Rinser: Nordkoreanisches Reisetagebuch, Fischer Taschenbuch Verlag, März 1981, S. 140
... denn ich bin seit langem davon überzeugt, daß Strafe den Menschen, vor allem den jungen, nicht bessert, sondern erbittert. Ich brauche alle meine Leute dringend zur positiven Mitarbeit, ich kann es mir nicht leisten, irgend jemand einzusperren, um ihn mir zum Feind zu machen.
...
Ich habe es mir zum Grundsatz gemacht, Gegner nicht mehr zu bestrafen, sondern zu überzeugen. Unterdrückung erzeugt Gegendruck, Gewalt führt zu Gewalt. Meine Methode ist die der Überredung, des Überzeugens.
ebd., S. 143
Diese Zitate von Kim Il Sung sind wahr und schön- zu schön, um wahr zu sein?
Kim Il Sung mag ja ein wirklich guter und netter, ganz humaner Mensch gewesen sein und das Zitat, welches hier auf Authentizität abgefragt wurde, nicht ausgesprochen oder auch nur gemeint haben.
Wenn dem so wäre, hätte die Politik Nordkoreas jahrzehntelang von jemand anderem verantwortet werden müssen. Denn wie konnte es unter einem so weisen und milden Führer, der die von Blauer Apfel zitierten Meinungen von sich gab, zu solch einem Staat kommen, der nichts davon beherzigt hat? Wer also hatte die tatsächliche Macht zu der Zeit, als Kim Il Sung offizieller Führer war? Und wieso hat Kim Il Sung nichts dagegen unternommen, daß so vehement gegen seine humanistischen Ideale gehandelt wurde?
Oder hat man ihn belogen, so wie Honecker? Der musste ja auch denken, daß seine abgewirtschaftete Republik ein blühender Garten ist, weil sie bei seinen Besuchen immer die Ruinen so schön angestrichen haben.
Oder aber sind dies alles nur Marketingmaßnahmen, um den Verantwortlichen für Mißstände reinzuwaschen und damit einer gnädigen Geschichtsschreibung zu überlassen?
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Warum hassen die herrschenden Kreise in den westlichen Staaten Nordkorea?
Weil es inhuman ist? Oder vielleicht doch eher weil es human ist?
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