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(18.03.2012, 15:10)Juche schrieb: Ach ja, noch etwas: Einige hier tun gerade so, als ob der Kapitalismus gerade von "Gott" gegeben scheint, aber für mich ist es einfach nur "Ausbeutung des Menschen durch den Menschen", und deshalb sollten wir auch so schnell wie möglich zum Sozialismus kommen. da muss man erst mal definieren, was man unter "Kapitalismus" versteht. Das gegenwärtige weltwirtschaftliche System ist sicherlich nicht von "Gott" gegeben.
Tatsächlich muss aber gesagt sein, dass in fast allen Gesellschaften vor 1900 das Individuum mehr oder weniger für sich bzw. für die Seinen gearbeitet und gewirtschaftet hat. Und ich bin überzeugt, dass dies der Natur des Menschen entspricht, sozusagen "von Gott gegeben" ist. Und deswegen glaube ich, dass eine Planwirtschaft, in der alles dem Staat gehört, keine Zukunft hat. Auf lange Sicht auch nicht in Nordkorea.
(ganz abgesehen von den praktischen Unzulänglichkeiten die so ein System mit sich bringt; nur ein Beispiel: In der Sowjetunion hatten sie mal vergessen, Kugelschreiber einzuplanen; daraufhin bekam man in Moskau für einen Kugelschreiber den Gegenwert von ca. 100 DM)
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(18.03.2012, 15:42)ml91 schrieb: Naja das so ein Artikel aus der "linken Ecke" kommt muss nichts heißen...in der linken gibt es zig Strömungen, Organisationen und Parteien, die alle unterschiedlich denken.
Und das ist das größte Problem. Anstatt auf eine Einheit der Bewegung zu bestehen, gibt es ständig diese Fraktionsmacherei.
Seien es Marxisten-Leninisten, Maoisten, Hoxhaisten, Trotzkisten (pfui, Teufel), Titoisten (pfui, Teufel), usw.
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Zur ENtwicklung der Gesellschaftsformationen empfehle ich etwas Zeit und folgende Videoreihe:
https://www.youtube.com/watch?v=PJ7iVkkSKxo
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(18.03.2012, 15:54)Juche schrieb: (18.03.2012, 15:42)ml91 schrieb: Naja das so ein Artikel aus der "linken Ecke" kommt muss nichts heißen...in der linken gibt es zig Strömungen, Organisationen und Parteien, die alle unterschiedlich denken.
Und das ist das größte Problem. Anstatt auf eine Einheit der Bewegung zu bestehen, gibt es ständig diese Fraktionsmacherei.
Seien es Marxisten-Leninisten, Maoisten, Hoxhaisten, Trotzkisten (pfui, Teufel), Titoisten (pfui, Teufel), usw. das Problem ist, wie soll diese "Einheit" aussehen bzw. praktiziert werden? "Ich sag, wo's lang geht, und du hast zu kuschen!"? Da setzt sich dann häufig der durch, der am wenigsten Skrupel oder einfach zufällig die Macht hat. Wie in der Praxis auch oft geschehen...
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(18.03.2012, 15:48)Schwabe schrieb: (ganz abgesehen von den praktischen Unzulänglichkeiten die so ein System mit sich bringt; nur ein Beispiel: In der Sowjetunion hatten sie mal vergessen, Kugelschreiber einzuplanen; daraufhin bekam man in Moskau für einen Kugelschreiber den Gegenwert von ca. 100 DM)
Zu den praktischen Unzulänglichkeiten des Kapitalismus gehört es, dass jeden Tag zig Tausende in den ausgebeuteten Ländern verhungern, dass er Kriege verursacht und dass die Lebensgrundlagen auf diesem Planet aus Profitgier zerstört werden.
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Tja, Adolf- selbst wenn das so stimmt läuft das im Kommunismus auf Dauer niemals anders als im Kapitalismus. es nennt sich bloß anders.
Ich zumindest sehe keinen Staat auf der Welt, in dem es keine Armut oder Ausbeutung gibt. Selbst in der Schweiz, Norwegen oder Schweden wird es solche Erscheinungen geben, auch wenn es derAllgemeinheit ausgezeichnet geht, noch besser als uns.
Schön finde ich den Satz von Juche:
"Und das ist das größte Problem. Anstatt auf eine Einheit der Bewegung zu bestehen, gibt es ständig diese Fraktionsmacherei.
Seien es Marxisten-Leninisten, Maoisten, Hoxhaisten, Trotzkisten (pfui, Teufel), Titoisten (pfui, Teufel), usw. "
Die Fraktion der Stalinisten, der Du, juche, Dich zugehörig fühlst, die hast Du vergessen.
Wie kann jemand die Einheit des Kommunismus einerseits beschwören, andererseits so im Lagerdenken gegen andere Fraktionen gefangen sein? So wie Du das geschrieben hast, Juche, bist Du geradezu das Paradebeispiel für die beklagte Fraktionsmeierei der Kommunisten.
Im übrigen: die Strömungen des Kapitalismus sind genau so in der Diskussion. Alleine unsere soziale Marktwirtschaft, die Vorstellungen Obamas und die Haltung der USA- Republikaner dazu sind schon 3 Meinungsfraktionen, über die trefflich gestritten wird und die sehr unterschiedliche Auswirkungen auf die Menschen haben.
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18.03.2012, 17:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.03.2012, 17:39 von Schwabe.)
(18.03.2012, 16:24)Adolf_Hennecke schrieb: (18.03.2012, 15:48)Schwabe schrieb: (ganz abgesehen von den praktischen Unzulänglichkeiten die so ein System mit sich bringt; nur ein Beispiel: In der Sowjetunion hatten sie mal vergessen, Kugelschreiber einzuplanen; daraufhin bekam man in Moskau für einen Kugelschreiber den Gegenwert von ca. 100 DM)
Zu den praktischen Unzulänglichkeiten des Kapitalismus gehört es, dass jeden Tag zig Tausende in den ausgebeuteten Ländern verhungern, dass er Kriege verursacht und dass die Lebensgrundlagen auf diesem Planet aus Profitgier zerstört werden. die Frage ist nur: Haben in der Sowjetunion und ihren Satelliten die Leute nicht gehungert (von China rede ich gar nicht)? Ist der "Kapitalismus" immer die Ursache, wenn Leute in der Welt hungern? Es gibt solche Fälle, keine Frage. Aber oft kommen andere Faktoren dazu.
(18.03.2012, 17:27)Leser schrieb: Die Fraktion der Stalinisten, der Du, juche, Dich zugehörig fühlst, die hast Du vergessen. nein nein, das siehst du falsch!
Stalinismus gibt es nicht! Es gibt die richtige Richtung, die Stalin vertreten hat, und es gibt die die Abweichler!
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@Leser: Aber Leser, du solltest doch eigentlich wissen, dass der Stalininismus ein Schimpfwort des Westens ist, und deshalb von Kommunisten nicht gerne verwendet wird Wir nennen unseren Politikstik Marxismus-Leninismus, Trotzkisten sind Linksabweichler, die Sinowjew-Leute Rechtsabweichler, wie Schwabe hier eben schon erklärt hat
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21.03.2012, 20:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.03.2012, 20:40 von GG1949.)
Gute Frage Balkonskij.
Einerseits habe ich mich etwas mit der Geographie des Landes beschäftigt- und da ich eine Russland-Affinität habe, interessiert mich auch dieses Land an der Grenze des russischen Fernen Ostens.
Ich spare auf eine Transsib-Reise mit Verlängerung bis Seoul.
Da hab ich wohl noch etwas Zeit.
Als Kind bin ich im Sinne der herrschenden Partei mit Informationen zu den Konflikten in Vietnam und Korea erzogen worden.
Zweite Informationsquellen waren mir verschlossen.
Die Menschen dieser Völker waren meine Freunde.
Davon ist was geblieben.
Ich bewundere die Bevölkerung der KDVR für ihre Geduld mit ihrer Regierung, für ihre Duldsamkeit und Disziplin.
Und ich beobachte mit Interesse auch kleinste Veränderungen.
Am meisten interessiert es mich, ob Nordkorea einen friedlichen dritten Weg finden wird- hinaus aus der Diktatur - aber nicht voll hinein in einen Steinzeitkapitalismus.
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21.03.2012, 20:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.03.2012, 20:58 von Juche.)
Die DVRK ist keine Diktatur, wann wirst du das endlich verstehen? Die DVRK ist die Diktatur des Proletariats, und hat als theroretische Grundlage Juche und Songun
Ach ja, und so etwas wie Meinujngsfreiheit gibt es da. Man nennt es "Kritik und Selbktritik"
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