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Die Kultur von Kojoson (Alt-Korea)

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Kojoson (Alt-Korea) ist der erste Staat in Korea und bestand von Anfang des 30. Jahrhunderts bis 108 vor Christus.  Er wurde von Tan Gun gegründet.

Kim Yong Hui, Führerin im Zentralen Geschichtsmuseum Koreas, sagt: "Durch die Gründung Kojosons betrat die koreanische Nation als erste im Osten das Zeitalter des Staates und der Zivilisation. Die begabten und klugen Bewohner Kojosons machten im sozialen und wirtschaftlichen Bereich großen Fortschritt und schufen eine entwickelte Kultur. Das Kulturniveau Kojosons wurde zur Grundlage der kulturellen Entwicklung der koreanischen Nation."

  


Die Wissenschaft und Technik Kojosons waren damals beträchtlich hoch entwickelt. Das von seinen Bewohnern erreichte hohe Kulturniveau ist an den ausgegrabenen Altertümern deutlich zu erkennen. Ein gutes Beispiel ist der bipaförmige Dolch. Dessen Klinge ist sehr scharf, während mittlere Achse relativ dick ist, so dass er seiner Funktion als kurzes Schwert gerecht werden kann.  Die feinen Reliefmuster am Griff zeugen von der damaligen entwickelten Bronzebearbeitungstechnik.  Die Bewohner Kojosons, die seit langem Eisenwaren kannten, produzierten bereits vor dem 12. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung Stahl, zogen aus Bronze dünne Fäden und bauten damit netzartigen Schmucksachen. Die Metallkultur Kojosons, die die hohe Metallbearbeitungstechnik und treffliche handwerkliche Fertigkeit damaliger Zeit zeigt, war im antiken Osten weit bekannt.  Die Bewohner Kojosons hatten großes Interesse für die astronomische Erscheinung und Wetterlage, die sich stark auf die landwirtschaftliche Produktion, Hauptgebiet der produktiven Tätigkeit, auswirkten, und entwickelten die Astronomie. Schon in dieser Zeit verwendeten sie die in Steinplatte gezeichnete Sternkarte. In Kojoson war auch die Baukunst entwickelt.

Die entwickelte Baukunst Kojosons ist an Dolmengräbern zu erkennen. Das Dolmengrab ist eine typische Grabform Koreas in alter Zeit und zeigt deutlich die damalige Steinbaukunst. Für Dolmengrab baute man auf der Erde oder halbunterirdisch den Sarg aus Stein und legte darauf den Steindeckel. Der Steindeckel lag auf der Erde bloß.  Der Deckel des größten Dolmengrabs wiegt fast 70t.     

 


Die Bewohner Kojosons hatten ihre eigene Schrift und entwickelten auf deren Grundlage die Literatur. Als alte Schrift Koreas wurde damals die Sinji-Schrift verwendet.

Als Lied aus damaliger Zeit ist "Kong Hu In" zu nennen, das von der Musikerin Ryo Ok geschaffen wurde. Da im Lied die damalige Realität der antiken Sklavenhaltergesellschaft, nämlich Qual und Unglück der armen und unterdrückten Menschen, wahrheitsgetreu besungen wurde, macht es tiefen Eindruck. Das hervorragende Kulturerbe von den Bewohnern Kojosons, das von ihrer Weisheit und außerordentlichen Begabung zeugt, trug danach zur Entwicklung der nationalen Kultur bei.

Stimme Koreas www.vok.rep.kp, Dez. 2013

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