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Normale Version: Nordkorea will Investitionsbedingungen verbessern
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(27.03.2012, 16:08)teardown schrieb: [ -> ]Dann erzähle uns doch, was im Sozialismus mit geschaffenen Mehrwert passiert. Wer beutet dort wen aus. Big Grin

Na dann nochmal:
Mehrwert wird in jedem Fall geschaffen, sowohl im Sozialismus, als auch im Kapitalismaus.
Unterschiedlich sind dagegen die Arten der Verteilung des Mehrwertes und- auf Grund meist mangelhafter Motivation der Beteiligten- die Höhe des Mehrwertes.

Ich hab das ja ein paar Seiten vorher schon mal versucht:

.... also... es geht in jedem Fall um Umverteilung bzw. Aneignung fremder Arbeit. Egal ob als Gewinn durch einen Unternehmer, oder per Zwangseintreibung durch die herrschende Partei oder einer Staatsführung.

also noch mal als Beispiel:
Der Arbeiter ( z.B. in der KDVR- meinetwegen in Kaesong, erhält ... sagen wir 8.000 Won/Monat, das wären ca 50 Won/Stunde . Das könnten dann beim Kurs von 1:143 (Wikipedia) ca 35 Cent/Stunde sein. ( schon das sagt viel aus).
Wenn man davon ausgeht, daß auch in Kaesong Werte hergestellt werden, die man auf dem Weltmarkt verkaufen kann ( im Gegensatz zu vielen sonstigen KDVR-Betrieben) erschaft der Arbeiter in Kaesong mindestens 15 €/Stunde.
Davon bekommt er also ca 2,3 %.
97,7 % bzw. der gewaltige Rest gehen an den Staat , die Partei- das ist ja alles eins.

Davon werden dann Waffen und eine gewaltige Armee bezahlt, oder Söhne des Führers im Ausland oder Luxusartikel für die Führung der Partei.

Der Werktätige erhält aber zum Ausgleich von den Staatsmedien hochgelobte Almosen vom Staat und ausreichende ideologische Betreuung, damit er weiter zur Arbeit geht.

Das nenne ich Ausbeutung und Aneignung auf fast perfektem Niveau.
Eine der ungerechtesten Umverteilungsmethoden überhaupt, weil sie willkürlich ist.

Da die Motivation zur effektiven Arbeit durch so ein System sehr mangelhaft ist, neigen Menschen zum Dienst nach Vorschrift, erfinderische und unternehmerische Kreativität werden verhindert und durch die Stagnation der Produktionsmittel werden große Werte vernichtet.
Die Natur und die Ressourcen werden überstrapaziert und am Ende wird kaum noch Mehrwert geschaffen in den heruntergekommenen Betrieben, der verteilt werden kann.
Dann muß der große Bruder liefern ( wie Jahrzehntelang die UdSSR oder China) oder die Weltgemeinschaft hilft.


Da bei der Arbeit in ind en Betrieben in so einen System eh kaum was abrechenbares rauskommt, wächst mit der Zeit die Neigung zur Teilnahme an lang anhaltenden Massenveranstaltungen - es entstehen dadurch ja keine Produktionsverluste mehr.
Man schafft nichts mehr, aber alle fühlen sich gut und schimpfen auf die Welt.

Man kann aber in China und Vietnam und auch in Kaesong gut beobachten, daß, wenn der materielle Anreiz nur etwas steigt, die Mehrwertschöpfung überproportional stark ansteigt.

Das ganze klappt prima ohne Partei. Und darin liegt die Gefahr für die Alleinherrschaft.

GG, das Selbe hast du schon einmal ein paar Seiten weiter vorn geschrieben. Es wird aber durch ständiges Wiederholen nicht wahrer.

Klar die Armee kostet Geld, aber sie erwirtschaftet in der DVRK auch Geld.
Eine Regierung hat in jedem Land gewisse materielle Vorzüge, welche im Kapitalismus besonders krass ausfallen. Was bekommt Wulff gleich nochmal, während sozial Schwache am Existenzminimum leben müssen?
Der Mehrwert im Sozialismus kommt allen Menschen zu Gute und nicht nur ein paar profitgierigen Kapitalisten.
Ja stimmt- ich dachte nur. Du hättest es nicht gelesen.
:-)
na nun hast Du´s ja getan.

Übrigens haben wir ein richtig üppiges staatlich garantiertes Existenzminimum- davon träumt der Rest der Welt noch.
Und es geht die Diskussion ja schon weiter Richtung Grundeinkommen ohne Bedingungen.
Am Ende leben wir schon am Anfang eines kapitalistischen Kommunismus- wer weiß?


Weiterhin denke ich, wenn etwas "den Menschen" zu Gute käme, wäre es in jedem Fall deutlich im Alltag sichtbar- z.B. in guter Nahrung, modernen Wohnungen, saubere Umwelt, Warm-Wasser aus der Wand usw.


Och und bitte nicht die Leier Wulff- immerhin wurde der abgesetzt und ausgetauscht. Demokratie in Funktion. Ich mochte den auch nicht.
Das versuche mal einer mit der Führung in der KDVR.
Ich jedenfalls würde Kim Jon Un sowieso locker 200.000 € als Rente zugestehen, wenn er abgesetzt oder abgewählt würde.
Gibt es eigentlich einen/eine Person in der KDVR wie bei uns Gauck? Hat da jemand Namen?
Soviel an Rente muß ein Land abkönnen- kann es auch, wenn die Produktionsmittel wieder modern sind und die Menschen frei und motiviert arbeiten
Passen tut es mir aber auch nicht ganz mit der Rente- aber das Gestez kann man ja ändern- Demokratie halt.
Frau Cao aus Vietnam ist Multimillionärin (Gold - und Schmuckhandel) und sagt sinngemäß, dass es besser ist, wenn die Regierung sich aus Geschäften heraus hält, weil Privatpersonen es besser können.
Ihre Angestellten arbeiten 10std. am Tag für umgerechnet 70€ im Monat.
Wer bekommt den Mehrwert?
Vietnam ist doch Kommunistisch regiert?

Oh, natürlich sagt sie, dass der Staat sich da besser raushalten soll, schließlich kann man dann ja besser die Menschen ausbeuten^^
Vietnam ist sozialistisch...
(27.03.2012, 19:03)teardown schrieb: [ -> ]GG, das Selbe hast du schon einmal ein paar Seiten weiter vorn geschrieben. Es wird aber durch ständiges Wiederholen nicht wahrer.

Klar die Armee kostet Geld, aber sie erwirtschaftet in der DVRK auch Geld.
Eine Regierung hat in jedem Land gewisse materielle Vorzüge, welche im Kapitalismus besonders krass ausfallen. Was bekommt Wulff gleich nochmal, während sozial Schwache am Existenzminimum leben müssen?
Der Mehrwert im Sozialismus kommt allen Menschen zu Gute und nicht nur ein paar profitgierigen Kapitalisten.

Nein, das ist auch ohne Wiederholung wahr.

Ausserdem erwirtschaftet keine Armee der Welt Geld, sondern kostet nur. Daß einige Soldaten Arbeitseinsätze leisten, ändert an dieser Tatsache grundsätzlich nichts.

Im übrigen fallen gerade bei uns die materiellen Vorteile der Regierung im Verhältnis zum Einkommen der Bürger viel geringer aus als in kommunistischen Staaten, vor allem Nordkorea. Die herrschenden Familien dort leben relativ prächtig, die Bevölkerung sehr mager.
Die Gehälter deutscher Politiker sind im Verhältnis zu denen von Managern geradezu lächerlich gering. Der Druck und die Arbeitsbelastung eher höher- egal was man vom Ergebnis der Arbeit hält. Das wird nur später durch (zu) hohe Pensionsansprüche teilweise ausgeglichen.

Das Ergebnis von Politikern kommunistischer Staaten will ich dagegen nicht kommentierenSad.

(27.03.2012, 19:40)Leser schrieb: [ -> ]
(27.03.2012, 19:03)teardown schrieb: [ -> ]GG, das Selbe hast du schon einmal ein paar Seiten weiter vorn geschrieben. Es wird aber durch ständiges Wiederholen nicht wahrer.

Klar die Armee kostet Geld, aber sie erwirtschaftet in der DVRK auch Geld.
Eine Regierung hat in jedem Land gewisse materielle Vorzüge, welche im Kapitalismus besonders krass ausfallen. Was bekommt Wulff gleich nochmal, während sozial Schwache am Existenzminimum leben müssen?
Der Mehrwert im Sozialismus kommt allen Menschen zu Gute und nicht nur ein paar profitgierigen Kapitalisten.

Nein, das ist auch ohne Wiederholung wahr.

Ausserdem erwirtschaftet keine Armee der Welt Geld, sondern kostet nur. Daß einige Soldaten Arbeitseinsätze leisten, ändert an dieser Tatsache grundsätzlich nichts.

Im übrigen fallen gerade bei uns die materiellen Vorteile der Regierung im Verhältnis zum Einkommen der Bürger viel geringer aus als in kommunistischen Staaten, vor allem Nordkorea. Die herrschenden Familien dort leben relativ prächtig, die Bevölkerung sehr mager.
Die Gehälter deutscher Politiker sind im Verhältnis zu denen von Managern geradezu lächerlich gering. Der Druck und die Arbeitsbelastung eher höher- egal was man vom Ergebnis der Arbeit hält. Das wird nur später durch (zu) hohe Pensionsansprüche teilweise ausgeglichen.

Das Ergebnis von Politikern kommunistischer Staaten will ich dagegen nicht kommentierenSad.
Bundespräsident ist dabei auch noch einmal eine Sonderstellung. Ein normaler Abgeordneter, muss sich sein gesamtes Büro selbst ausstatten, Angestellte bezahlen und von seinen Diäten leben. Da bleibt weniger übrig als man denkt! Die leben nicht im Luxus, sondern wie ein ganz normaler Mittelständler!
(27.03.2012, 19:36)Juche schrieb: [ -> ]Oh, natürlich sagt sie, dass der Staat sich da besser raushalten soll, schließlich kann man dann ja besser die Menschen ausbeuten^^
Vietnam ist sozialistisch...

Richtig- das will sie.
Und das ist das schlimme an Staaten, die einerseits den Kapitalismus zulassen, aber soziale Schutzmechnismen nicht.
Das ist auch in China teilweise zu sehen, wo auch noch korrupte Provinzpolitiker am Elend der z.B. Wanderarbeiter verdienen und deshalb sinnvolle staatliche Mindeststandards ins Leere laufen. Oder die Kohlegruben- lebensgefährliche Jobs, dem Profit geschuldet.

Die Grundaussage, daß der Staat der schlechteste Unternehmer ist, die stimmt 100%. Das sieht man am Ergebnis der Planwirtschaften ebenso wie an der Staatverschuldung der meisten Länder.
(27.03.2012, 19:36)Juche schrieb: [ -> ]Oh, natürlich sagt sie, dass der Staat sich da besser raushalten soll, schließlich kann man dann ja besser die Menschen ausbeuten^^
Vietnam ist sozialistisch...

Smile
Regierungspartei: Kommunistische Partei Vietnams



Ach, echt? Kann sein, das es in den reviostischen Ländern so war, aber lass mich dir eins sagen, Genosse: Wenn Lenin und Stalin wieder auferstehen würden, dann würden sie sich für Hu Jintao & Konsorten schämen.
Planwirtschaft ist per se nicht schlecht, und ich denke auch , dass sie eine denkbar bessere Alternative als der Kapitalismus ist.
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