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Normale Version: Nordkorea will Investitionsbedingungen verbessern
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(29.03.2012, 12:44)teardown schrieb: [ -> ]Die Mitarbeiter der Partei-und Staatsführung der DDR waren immer korrekt. Die Parteisekretäre haben auch mit angepackt, wenn es darauf ankam. Außerdem hatten sie die Aufgebe, den Marxismus-Leninismus in den Volkseigenen Betrieben zu vertreten.
Ich habe sie als nette Menschen kennengelernt. Der Bürgermeister hier im Ort, wurde mit knapp 70% bei den letzten Kommunalwahlen gewählt. Er war früher Parteisekretär und ist heute in der Partei "Die Linke".

Ist dieses Statementr nicht etas mager, teardown?
Im Zusammenhang mit der vorigen Diskussion mag es zwar nach Deinen Erfahrungen richtig sein, daß es auch unter den Parteisekretären etc. fleissige und engagierte Leute gegeben hat- wie in jedem Betrieb.

Der Punkt ist jedoch, und das meinte richtigerweise auch GG1949, daß sich viele Menschen in der Planwirtschaft verstecken konnten und nichts wesentliches für den Staat beigetragen haben. Und dieses System mit seinen negativen Folgen wurde von den Parteisekretären, Bezirksleitern und sonstigen 1:1 mitgespielt und so lange mit allen Mitteln durchgesetzt, bis es zu spät war.

Wie in manchen großen Betrieben heute, da sieht man solche Erscheinungen auch- Karrieregeilheit, Duckmäusertum, nach dem Mund reden, Dienst nach Vorschrift und Kritikunfähigkeit.
Hier hat es aber nicht so katastrophale Auswirkungen auf den Gesamtstaat und das Volksvermögen.
Alles klar, die breühmte Rede von der "Menschlichkeit", man sollte den Menschen absichtlich für dumm verkaufen, und der Kapitalismus entgültig sein. Sag mal, das glaubst du doch selber nicht? Meiner Meinung nach ist der Sozialismus auch ein Stück weit Evolution, der den Kapitalismus durch eien Revolution stürzen muss.
Genau das kritisier ich auch an der Sozialdemokratie: Die Herren in der SPD wissen ganz genau, dass das Großkapital niemals frewillig seine Macht abgeben wird, und gehen extra diesen "gezähmten" Weg.
Wie gesagt, ein Umsturz der Gesellschaft MUSS kommen, die Frage ist nicht ob, sondern wann. Ich sage lieber heute als morgen.
(29.03.2012, 15:44)Leser schrieb: [ -> ]Der Punkt ist jedoch, und das meinte richtigerweise auch GG1949, daß sich viele Menschen in der Planwirtschaft verstecken konnten und nichts wesentliches für den Staat beigetragen haben.
Nichts Wesentliches? Das musst du mal einem DDR-Bürger ins Gesicht sagen. Mir braucht keiner zu erzählen, wie es bei uns war. Nicht jeder Beruf ist gleich, es gibt mehr oder weniger anstrengende, das gilt im Kapitalismus genau so wie im Sozialismus - dies hat aber nichts damit zu tun, dass jemand nichts wesentliches beiträgt.


(29.03.2012, 16:08)Juche schrieb: [ -> ]Alles klar, die breühmte Rede von der "Menschlichkeit", man sollte den Menschen absichtlich für dumm verkaufen, und der Kapitalismus entgültig sein. Sag mal, das glaubst du doch selber nicht? Meiner Meinung nach ist der Sozialismus auch ein Stück weit Evolution, der den Kapitalismus durch eien Revolution stürzen muss.
Genau das kritisier ich auch an der Sozialdemokratie: Die Herren in der SPD wissen ganz genau, dass das Großkapital niemals frewillig seine Macht abgeben wird, und gehen extra diesen "gezähmten" Weg.
Wie gesagt, ein Umsturz der Gesellschaft MUSS kommen, die Frage ist nicht ob, sondern wann. Ich sage lieber heute als morgen.

Die Evolution des Kapitalismus haben wir längst, man nennt dies soziale Marktwirtschaft. Klappt ziemlich gut, bei allen Unvollkommenheiten. Deswegen wird es auch keinen radikalen Umsturz nach Deinen Wünschen geben.

Und ja, ich glaube neben der Freiheit vor allem an die Menschlichkeit. Und das, obwohl so viele Menschen unmenschlich sind, egal in welchem System.
Insofern würde ich lieber den Menschen verändern können als ein Staatssystem. Und für ein Funktionieren des Kommunismus/ Sozialismus wäre dies auch die erste Voraussetzung.

Aber weder ich noch ein System noch sonstwer kann die Menschen verändern...



(29.03.2012, 16:19)teardown schrieb: [ -> ]
(29.03.2012, 15:44)Leser schrieb: [ -> ]Der Punkt ist jedoch, und das meinte richtigerweise auch GG1949, daß sich viele Menschen in der Planwirtschaft verstecken konnten und nichts wesentliches für den Staat beigetragen haben.
Nichts Wesentliches? Das musst du mal einem DDR-Bürger ins Gesicht sagen. Mir braucht keiner zu erzählen, wie es bei uns war. Nicht jeder Beruf ist gleich, es gibt mehr oder weniger anstrengende, das gilt im Kapitalismus genau so wie im Sozialismus - dies hat aber nichts damit zu tun, dass jemand nichts wesentliches beiträgt.

Doch!
Und erzähle mir nichts über die Ungleichheiten von Arbeit in der DDR- die einen haben ihre Kronkorken gezählt, die anderen haben sich abgeschuftet. Das war nicht immer böse Absicht, das war systembedingt-wegen Plan-und Mangelwirtschaft vor allem.
Das war damals schon anders als heute.
Ich finde es ja immer wieder ****, wie man sich die Asoziale Marktwirschaft trotz aller unübersehbarer Krisen immer noch schönsaufen will. Ich würde sogar sagen, dass es reine Bauernfängerei ist, deswegen halte ich auch nicht soviel von diesn Theorien des "Ludwig Erhard", die ja eigentlich auch schon lange widerlegt worden sind.
(29.03.2012, 16:20)Leser schrieb: [ -> ]Doch!
Und erzähle mir nichts über die Ungleichheiten von Arbeit in der DDR- die einen haben ihre Kronkorken gezählt, die anderen haben sich abgeschuftet. Das war nicht immer böse Absicht, das war systembedingt-wegen Plan-und Mangelwirtschaft vor allem.
Das war damals schon anders als heute.
Weißt du, wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich über deine Beiträge lachen. Rolleyes

Man darf freie Marktwirtschaft nicht mit sozialer Marktwirtschaft verwechseln Juche. Die USA haben eine freie Marktwirtschaft, ich wage mal zu behaupten, dass die sozialen Probleme dort größer sind, als in den etablierten sozialen Marktwirtschaften.
Das größte Problem das wir momentan haben ist, dass einige Bereiche des Marktes nicht hätten geöffnet werden sollen. So zum Beispiel durften früher, Getreide nur von Unternehmen und Personen aus einem beteiligten Sektor gehandelt werden. Heute darf jeder Weizen kaufen. Was dazu geführt hat, dass soviel Weizen gekauft wurde, wie in über 100 Jahren weltweit nicht produziert wird. So etwas ist das m.M.n. größte Problem mit dem momentan zu kämpfen ist. Denn durch diese Begebenheit kommt es, dass die Menschen in ärmeren Ländern, insbesondere in der verarbeitenden Lebensmittelherstellung führt dies zu Problemen. Das sind die wahren Probleme, ich denke wenn der Markt wieder ein wenig mehr reglementiert wird in solchen Bereichen, dann wird es den Menschen die heute noch Probleme haben, einfacher gemacht diese zu bekämpfen. Mit ein bisschen sozialer Marktwirtschaft und mehr Unterstützung von der Unternehmensseite wird sich die Welt denke ich verbessern können. Nicht auf Anhieb, aber mit sicheren Schritten. Gib den Unternehmen zu viel Freiheit und sie KÖNNEN mehr kaputt machen, als sie wieder gut machen können. Nimm ihnen die Freiheit und zuerst werden sie zugrunde gehen, dann der Rest.
Hier in Deutschland geht es fast jedem Menschen wirklich gut, selbst Hartz 4 Empfängern geht es besser als so manchem Berufstätigen in anderen Ländern (Oh mein Gott...das ist ja so richtig unfair...Menschen bekommen Geld vom Staat, damit sie nicht sonstwo enden!). Bedingt ist dies durch eine gewisse soziale Marktwirtschaft.

Ein wirrer Text...ich hoffe die offenen Menschen hier verstehen was ich sagen will.
(29.03.2012, 16:34)teardown schrieb: [ -> ]
(29.03.2012, 16:20)Leser schrieb: [ -> ]Doch!
Und erzähle mir nichts über die Ungleichheiten von Arbeit in der DDR- die einen haben ihre Kronkorken gezählt, die anderen haben sich abgeschuftet. Das war nicht immer böse Absicht, das war systembedingt-wegen Plan-und Mangelwirtschaft vor allem.
Das war damals schon anders als heute.
Weißt du, wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich über deine Beiträge lachen. Rolleyes

Ich weiss schon gar nicht mehr, wie oft ich aus Trauer über Deine Beiträge lachen musste.

Verschiedener Ansicht zu sein oder konstruktiv zu streiten ist das Lebenselixier sowohl einer Demokratie als auch hier im Forum.
Ich gesteh Dir und allen Hardcore- Sozialisten auch zu, in einer anderen Gesellschaft leben zu wollen. Gerne auch in Nordkorea oder Kuba, konsequenterweise. Sich am Aufbau und Fortschritt des Sozialismus/Kommunismus dort zu beteiligen, wäre auch wirklich ein anerkennenswerter Akt.
Zudem gibt es keinen Zweifel darüber, daß auch in unserem Staat bzw. westlichen Gesellschaftsordnungen vieles im Argen liegt und auch dort das Leben nicht immer ein Zuckerschlecken ist. Den idealen Staat für alle Bürger hat es noch nicht gegeben. Insofern ist in jedem Staat ständiges Nach- und Umsteuern in Detailfragen erforderlich, wie in einem Unternehmen also ein kontinuierlicher Verbesserungsprozeß.

Meckerer und Miesmacher, die alles und jedes generell mit Schlagworten, Phrasen und "ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt" Statements miesmachen, sind dabei nicht hilfreich. Weder hier noch in Nordkorea.

Ich lebe hier und lebe wie 90% aller Deutschen relativ verdammt gut. Und es regt mich auf, daß die auf Wahrheitsverdrehungen und theoretischen Blasen beruhende Kommentare einfach alles in Bausch und Bogen verfälschen und miesmachen, ohne konstruktiv oder wenigstens einigermassen objektiv zu sein.

Dagegen wehre ich mich und schreibe hier, weil ich in meinem Land unter genau solchen Leuten wie Dir sonst irgendwann leiden werde.
Ich will nicht in allem mit anderen gleich sein, ich neide nicht generell den Reichtum und ich will die Freiheit, im sozialverträglichen Rahmen das zu tun und zu lassen, was ich will. Ich will gleiche Chancen, nicht gleiche Ergebnisse. Für die Chancengleichheit streite ich, Gleichmacherei lehne ich ab.

Gauck spricht mir deshalb aus der Seele, wenn er vor allem die individuelle Freiheit als höchstes Gut preist. Und das betont er deshalb so stark, weil er als gelernter DDR Bürger erlebt hat, wieviel Potenzial ein Staat ohne Freiheit verschenkt. Und deshalb haben sehr viele Bürger der DDR zuerst mit den Füssen und dann mit Verweigerung dagegen gestimmt. Weil sie mit ihrem Können und ihrer Anstrengung nämlich etwas erreichen und nicht im Rückschritt verharren wollten. Und das haben die meisten hier für sich zumindest soweit erreicht, daß sie die DDR zwar in manchen Segnungen und Details, aber sicher nicht als Gesamtsystem wiederhaben wollen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Die meisten haben zudem begriffen, daß man manches nicht haben kann, ohne das andere zu lassen- ein System ist eben nie perfekt und jede Lösung hat Vor-und Nachteile. Ich behaupte im Gegensatz zu Dir, daß bei uns die Vorteile überwiegen.

Du leidest in unserem Deutschland ganz sicher nicht unter dem Staat, sondern hauptsächlich unter Dir selbst und dem, was Du Dir als unumstössliche Wahrheit zurechtgelegt hast. Wenn ich mir jeden Tag einhämmere, daß hier alles Sch....ist, übersehe ich leicht all das Gute und muss permanent nach einer Rechtfertigung für meine Negativhaltung suchen.

Das zumindest machst Du sehr gründlich.
Also erstens finde ich es ein Unding unsere Posts als "Phrasen" abstempeln zu wollen, da fällt mir ganz besonders der Spruch "von sich auf andere schließen" ein.
Die Gründe, warum wir für den Kommunismus sind, würdest du eh nie verstehen, und es würde auch Stunden dauern, damit überhaupt ein konstruktives Gespräch mit dir zustande kommt.
Und genau deswegen schreiben ich und "teardown" gegen deine Posts an, und ist dir eigentlich schonmal in den Sinn gekommen, dass du nicht immer im Besitz der "Wahrheit" bist? Wir Kommunisten wollen die Widersprüche, die in deinen Posts sind, widerlegen, und was machst du? Du tust gerade so, als ob der Kommunsimus etwas ganz und gar "utopisches" sei, obwohl die Rahmenbedingungen schon lange dafür gegeben sind (Weltwirtschaftskrise, Überproduktions, Kriege, etc.), und lehnst es auch ab, vernünftig darüber zu disktutieren.

@Leser
Wenn ich mir die Wahlergebnisse der dkp in Deutschland so schaue, brauchst Du dir wohl keine Sorgen um Deine Freiheit machen!
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