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Nordkorea will Investitionsbedingungen verbessern
Man kann halt beides nicht verallgemeinern. Wobei ich erst letztens eine Reportage gesehen habe, über Firmen welche auf Betriebsratskündigungen spezialisierte Anwaltskanzleien engagieren, um diesen loszuwerden. Auf die breite Masse trifft dies zwar nicht zu, doch scheint sich dies zu vermehren und vor Allem die Methoden werden schlimmer und machen Menschen richtig kaputt. Bei meinem Vater in der Firma läuft der Betriebsrat jedenfalls gur. Wobei mein Vater eher Geschäftsführungsnah ist. Dort wurde erst letztens eine leichte Lohnerhöhung für Neuangestellte durchgebracht. Wink
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Natürlich sind nicht alle Betriebe gleich, meine Erfahrungen habe ich durch die konkrete Betreuung von Betriebsräten verschiedener Branchen - aber auch von "einfachen" Gewerkschaftsmitgliedern. Als Bundessekretärs des Linksblocks, einer der Gründerfraktionen im Österr. Gewerkschaftsbund, bin ich möglichst oft in den Regionen und Betrieben unterwegs.
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(19.08.2012, 11:08)ollitirol schrieb: Als Gewerkschafter ist es mir immer lieber, wenn möglichst viele der vergesellschafteten Betriebe zivil geführt werden. Das ist aber auch trotz der Songun-Politik in der DVRK so. Die landwirtschaftlichen Genossenschaften werden - no na - von den Bauern geführt, einige Betriebe gehören den Massenorganisationen wie z.B. den Gewerkschaften. Die Meinungsfreiheit in unseren Breitengraden endet in der Regel vor den Betriebstoren. Ich hatte mit etlichen Betrieben zu tun, wo Kollegen, die einen - in Österreich gesetzlich verpflichteten - Betriebsrat wählen wollten, vorher aus dem Betrieb geworfen wurden. So viel zur Meinungsfreiheit bei uns. Solltest Du Dich einmal in die DVRK wagen, wirst Du überrascht sein: auch dort haben nicht immer alle zu jedem Thema die gleiche Meinung. Die erfolgreichen privaten Unternehmen bei uns erlebe ich seit geraumer Zeit in Form von Konkursen etc. Und meist sind die Ursachen bei groben Managementfehlern zu finden. Sehr erfolgreich sind auch die Banken, deren Pleiten wir regelmäßig bezahlen.

Scheinbar erhalten die zivil geführten VEBs in der DVRK nicht genügend Aufmerksamkeit. sonst könnte man deutlich höhere Staatseinnahmen durch den Export wertvoller Rohstoffe erzielen.

Zum Thema privat/nicht privat:
Zitat:"Das Management hat im besten Falle nur die Tugenden der alten Verwaltung weitergeführt, und im schlechteren Falle auf diese alten Tugenden eine ganz dicke Schicht von Selbstbeschäftigung, public Relations, Selbstdarstellung, Showwesen, Storytelling und so weiter gelegt."
sagte der Autor Christoph Bartmann, angesprochen auf die Privatisierung von Krankenhäusern.

Ich denke, dass jeder, der ein Privatunternehmen gründen möchte die Möglichkeit dazu haben soll, und jeder der dort arbeiten möchte, soll dort arbeiten können.
Auf der anderen Seite sollte es in wichtigen Branchen staatliche Anbieter (z.B. Krankenhäuser) oder aber Monopolgenossenschaften mit staatlichen Auflagen, staatlicher Kontrolle und staatlicher Duldung geben, wenn es zum Beispiel um die Nutzung der Güter der Natur geht, die für das Ökosystem notwendig sind (sprich: Wasser und Tiere). Beispiel hierfür ist die Fischerei, zumindest die Küstenfischerei, die oft in solchen Genossenschaften organisiert ist.
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http://mediacenter.dw.de/german/video/it...e_Öffnung/

In Rason ging gestern die internationale Handelsmesse mit Teilnehmern aus Europa und Asien zu Ende.
In obigem Video wird darüber berichtet.
Das scheint irgendwie am Forum vorübergegangen zu sein, dabei halte ich diese Messe für ein weiteres Zeichen eines sanften wirtschaftlichen Wandels.
Auch die KCNA hat ausführlich berichtet.
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(24.08.2012, 14:58)PDPARTEI schrieb: http://mediacenter.dw.de/german/video/it...e_Öffnung/

In Rason ging gestern die internationale Handelsmesse mit Teilnehmern aus Europa und Asien zu Ende.
In obigem Video wird darüber berichtet.
Das scheint irgendwie am Forum vorübergegangen zu sein, dabei halte ich diese Messe für ein weiteres Zeichen eines sanften wirtschaftlichen Wandels.
Auch die KCNA hat ausführlich berichtet.

Die Messe gab es schon 2011, von daher denke ich nicht, dass von einem "Wandel" die Rede sein kann.

Trotzdem lobe ich mir diese Messe!
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Dieses Mal sollen deutlich mehr Aussteller und Delegationen teilgenommen haben, berichtet die KCNA.
Mit "Wandel" meinte ich einen wirtschaftlichen Aufschwung in Folge intensivierteren Außenhandels. In dem Video ist außerdem die Rede von Investitionen aus dem Ausland in z.B. Infrastruktur. Diese Investitionen kommen nicht nur aus China, sondern z.B. auch aus Russland.
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(24.08.2012, 16:00)PDPARTEI schrieb: Dieses Mal sollen deutlich mehr Aussteller und Delegationen teilgenommen haben, berichtet die KCNA.
Mit "Wandel" meinte ich einen wirtschaftlichen Aufschwung in Folge intensivierteren Außenhandels. In dem Video ist außerdem die Rede von Investitionen aus dem Ausland in z.B. Infrastruktur. Diese Investitionen kommen nicht nur aus China, sondern z.B. auch aus Russland.

Vielleicht sind diesmal mehr Aussteller da, aber letztes Jahr waren auch Investoren aus Italien und den USA (!) da, welche dieses Jahr abwesend waren (jedenfalls letzteres Land). Also relativiert sich das wieder.
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Es gibt erste Berichte, daß der Armee die Kontrolle über Wirtschaftsbetriebe entzogen werden soll.

http://www.handelsblatt.com/politik/inte...02268.html

Die "Militär-zuerst-Politik" scheint an Bedeutung zu verlieren
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Guck an Guck an...
das hier war auf KBS zu lesen:

http://world.kbs.co.kr/german/event/nkor...m?No=27298


"......
2012-09-04 Updated.

Laut einem Medienbericht will Nordkorea eine wirtschaftliche Reform für seine Staatsbetriebe durchführen.

Das schrieb die japanische Zeitung „Asahi Shimbun“ unter Berufung auf Regierungsbeamte des kommunistischen Landes.

Ab Oktober werde die Regierung in Pjöngjang lediglich 30 Prozent des Gewinns von Staatsbetrieben und -läden einbehalten, die restlichen 70 Prozent würden den Betrieben zur Verfügung stehen. Bisher sei der gesamte Gewinn in die Staatskasse geflossen.

Nordkoreanische Behörden erwarteten, dass der Schritt die Motivation der Arbeiter steigern werde, hieß es weiter."
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Inwiefern soll dies die Motivation der Arbeiter steigern? Wird
a) mehr Lohn gezahlt?
oder wird
b) das Geld für die Modernisierung der Betriebe eingesetzt? (Was bei manchen wohl nötig ist)
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