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Wieder mehr Kriegsrethorik
KCNA 25.10.2012:
Let's Realize the Nation's Cherished Desire through a Great War for National Reunification.
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Genau dieser Begriff "Great War for National Reunification" steht dort jeden Tag.
Nur ist damit nicht zwangsläufig der Krieg gegen den Süden gemeint.
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Wir hatten russisch als Fremdsprache, nicht englisch, weil es die Sprache des Feindes war.
Ich nutze google übersetzer, das ist nur eine Maschine.
Kannst Du den Sinn wiedergeben?
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Da kann Google nicht so viel falsch machen. Großer/Großartiger Krieg für die Wiedervereinigung. Der Sinn wird natürlich nicht präzisiert, man will ja die Drohkulisse aufrecht erhalten, es könnte ein echter Krieg gegen den Süden, wahrscheinlich aber eher die Traumvorstellung eines gemeinsamen Krieges gegen die USA gemeint sein. Es könnte aber auch einfach metaphorisch gemeint sein.
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Wie n-tv.de meldet, "haben Japan und die USA Schiffe mit Flugabwehrgeschützen auf dem Meer in Stellung gebracht. Während Tokio vier Schiffe entsandte, schickten die USA zwei Zerstörer. (…)
Im japanischen Fernsehen war zu sehen, wie drei mit Raketen vom Typ SM-3 ausgerüsteten Zerstörer den Hafen im südlichen Sasebo verließen. Berichten zufolge fuhren die Schiffe ins Japanische und ins Ostchinesische Meer. Ein weiteres Schiff mit Patriot-Raketen vom Typ PAC-3 erreichte am Morgen die Insel Miyakojima.
Auch am Verteidigungsministerium in der Hauptstadt Tokio wurde eine Patriot-Raketenbatterie aufgebaut. Das Kabinett von Regierungschef Yoshihiko Noda plant ein Sicherheitstreffen am Freitag. Dabei solle der Abschuss der Rakete beschlossen werden, falls diese auf japanisches Territorium zu fallen drohe, hieß es.
Die USA verlegten zwei Schiffe in die Region, von denen aus sie die Lage 'genau beobachten' wollen, wie der Kommandeur der US-Truppen im asiatisch-pazifischen Raum, Samuel Locklear, sagte. Dem Fernsehsender CNN zufolge handelte es sich um die Zerstörer 'USS Benfold' und 'USS Fitzgerald'", so n-tv.de weiter.
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Ich wünsche den Koreanern viel Glück beim Starten des Satelliten.
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WASHINGTON, 31. Januar (RIA Novosti). Nordkorea, der Iran und Pakistan stellen momentan laut dem designierten Pentagon-Chef Chuck Hagel die größte Bedrohung für die USA dar.
„Das iranische Problem ist kompliziert“, betonte er am Donnerstag im Streitkräfte-Ausschuss des Senats. „Ich teile den Stnadpunkt von Barack Obama, dass der Iran keine Kernwaffen besitzen darf. Eine Gefahr stellt auch Nordkorea mit seinen Raketen- und Atomprogrammen dar. Ein weiteres kompliziertes Problem ist Pakistan.“
Zugleich betonte Hagel, dass die USA bei der Lösung der von diesen Ländern verursachten Problemen die internationale Völkergemeinschaft zu Rate ziehen und nicht zu hastig zu einem Einsatz von Streitkräften greifen sollte.
„Eine Anwendung des militärischen Potentials gehört natürlich stets zu den möglichen Optionen“, sagte er. „Dies ist aber eine extreme Maßnahme, die nur dann in Frage kommen, wenn die Diplomatie und die Einwirkung mit Sanktionen keine Resultate gebracht haben.“
„Bei einer Anwendung dieser gewaltigen Möglichkeiten müssen wir weitsichtig und weise sein“, hieß es.
Präsident Barack Obama hatte am 7. Januar Hagel als neuen Verteidigungsminister nominiert. Die Republikaner im Kongress halten Hagel aber für zu nachgiebig gegenüber dem Iran.
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(31.01.2013, 11:46)Eugen613 schrieb: Die Kriegsrhetorik auf der koreanischen Halbinsel strebt einem weiteren Höhepunkt entgegen.
Zeitungen berichten, dass in Nordkorea für Streitkräfte quasi Gefechtsbereitschaft angeordnet hat.

Vielleicht sollte man diese erhöhte Gefechtbereitschaft etwas relativieren.

Wenn man die Medienberichte der letzten Jahre verfolgt, befinden sich die Truppen Nordkoreas ohnehin oft oder fast ständig in einem angespannten Alarmzustand.
- Kim Jong Ils-Tod- erhöhte Gefechtsbereitschaft
- diverse Raketentest- erhöhte Gefechtsbereitschaft
- Beschießung dieser südkoreanischen Insel- erhöhte Gefechtsbereitschaft
- Übergangsphase zu Kim Jong Un dito...

Man kann aber Menschen nicht permanent unter solchem seelischem Druck halten.

Zur Erläuterung :
In der NVA der DDR galten 4 Stufen der Gefechtsbereitschaft, die in leichten Abwandlungen sich in allen Ostblockarmeen wiederfanden.

der Normalfall war die "Ständige Gefechtsbereitschaft"
Diese galt permanent. Dazu gehörte, daß sich 85% des Personalbestandes im Objekt oder zumindest im Standort verfügbar zu halten hatte. Die tägliche Gefechtseinteilung hatte sicherzustellen, dass die gesamte Kampftechnik bei Alarmierung in den WKR (Wechselkonzentrierungsraum) überführt werden konnte.
Das war meist ein Wald in ca 5 km Entfernung.
Für Bundeswehrsoldaten unvorstellbar.
85% der leute ständig am Standort- kein Wunder, daß einfache Soldaten nur alle 3 Monate auf Urlaub kamen.

Danach kam:
Erhöhte Gefechtsbereitschaft (Deckname Arbeitseinsatz grün) das war eine Vorbereitungstufe für weitere Maßnahmen. Der Personalbestand wurde komplett in die Kaserne befohlen und die Ausrüstung und Bewaffnung für die folgenden Stufen der Gefechtsbereitschaft vorbereitet. In der Regel erfolgte nur die Alarmierung und Besetzung der Technik im Park.

Ich nehme an, Nordkoreas Fußsoldaten leben ständig unter dieser Stufe.

Dann kam:
Gefechtsbereitschaft bei Kriegsgefahr Das war die Stufe zur Vorbereitung der Mobilmachungsmaßnahmen. Sie beinhaltete u.a. die Entkonservierung der eingelagerten Technik. Bei Bautzen z.B. waren unterirdisch und in Hallen hunderte T34/85 des 2. Weltkrieges und der 50er Jahre eingelagert- Die wurden fahrbereit gemacht.

Und zum Schluß kam :
Volle Gefechtsbereitschaft......(Deckname Arbeitseinsatz Rot)
Diese beinhaltete die Verlegung der Einheiten mit kompletter Besetzung in die Wechselkonzentrierungsräume und die personelle und materielle Auffüllung aller Reservetechnik.
Zu Übungszwecken wurde diese mit verschiedenen Einschränkungen ausgelöst.

Während meiner NVA-Zeit wurde sowas zu Übungszwecken wirklich
2-3mal im Jahr gemacht. Meist ging es dann gleich weiter raus auf irgendeinen Übungsacker zum Manöver.

Geholfen hat es am Ende nichts Smile

Ich möchte damit sagen:
Man sollte das nicht überbewerten.
Wenn im Normalfall die Situation in der Armee schon so angespannt ist, kann man nicht mehr viel an Spannung erhöhen.
Wenn Männer wochenlang mit Gewehr neben dem Bett schlafen und die Uniform nicht ausziehen dürfen, verliert das Ganze seinen Sinn und seinen Schrecken.
Oftmals dienten solche Bereitschaften auch nur der Ruhigstellung der Truppe.


Und ehrlich gesagt- Satelliten kriegen sehr schnell mit, wenn wirklich Truppen ausrücken.
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Verstehe den Vergleich mit der NVA nicht ...

Aber ich drehe gerne noch mal die Gebetsmühle.
Die Koreaner leben seit 60 Jahren im Kriegszustand. Die jungen Leute lernen noch vor dem eigentlichen Dienst in der Armee mit der Waffe umzugehen, auf Fliegeralarme zu reagieren und innerhalb kürzester Zeit militärisch zu agieren.
Erhöhte Gefechtsbereitschaft ?? Haben sie ständig, das ist ihr Leben.

Der NVA Soldat hat 18 Monate abgerissen und sich täglich nach Mutti gesehnt. Der BW Soldat heute fühlt sich als Beamter, Freitag mittag Kriegsausbruch ? Sorry, Wochenende, müssen sie bis Montag früh warten ....
Der KVA Soldat zieht seine Uniform nicht aus, er hat kein Zivil. Und wenn er nach 10 Jahren Wehrdienst zum Studium oder in die Ausbildung geht, ist er immer noch Soldat.
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(02.02.2013, 18:26)Rolle schrieb: Und wenn er nach 10 Jahren Wehrdienst zum Studium oder in die Ausbildung geht, ist er immer noch Soldat.

Also erfolgt die Berufsausbildung in der Regel nach dem Wehrdienst?
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