29.02.2012, 16:33
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...30,00.html
Vollzieht Nordkorea unter seiner neuen Führung einen Kurswechsel? Diktator Kim Jong Un will Atomtests und Urananreicherung stoppen - und sogar internationale Inspekteure in das abgeschottete Land lassen. Die USA wollen im Gegenzug 240.000 Tonnen Lebensmittel liefern.
Aus Datenschutzgründen wird Ihre IP-Adresse nur dann gespeichert, wenn Sie angemeldeter und eingeloggter Facebook-Nutzer sind. Wenn Sie mehr zum Thema Datenschutz wissen wollen, klicken Sie auf das i.
Info
Washington - Nordkorea bewegt sich im Atomstreit. Nach Angaben der US-Regierung ist das Regime in Pjöngjang bereit, die Urananreicherung einzustellen und vorerst auf Atomtests zu verzichten.
Unter anderem sollten der Start von Langstreckenraketen sowie Arbeiten in der Atomanlage Yongbyon gestoppt werden, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung des Außenministeriums in Washington.
Die staatliche Nachrichtenagentur Nordkoreas bestätigte das Moratorium über Nukleartests. Die Urananreicherung in der Atomanlage Yongbyon werde eingestellt, hieß es.
Eine Sprecherin des US-Außenministeriums in Washington erklärte, Nordkorea wolle außerdem Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) ins Land lassen. Diese sollten die Umsetzung des angekündigten Moratoriums überwachen.
Im Gegenzeug hätten die USA zugestimmt, die Details einer geplanten Lebensmittelhilfe festzuzurren und weitere Schritte zu unternehmen, um die bilateralen Beziehungen zu verbessern. Zwar habe man noch große Vorbehalte, hieß es in der US-Erklärung weiter. Die Ankündigung stelle jedoch einen "wichtigen, wenn auch begrenzten" Fortschritt dar.
240.000 Tonnen Lebensmittel aus Amerika?
In der vergangenen Woche hatten die USA und Nordkorea erstmals seit dem Tod des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Il wieder Atomgespräche geführt. Dessen Sohn Kim Jong Un steht seit Dezember an der Spitze des abgeschotteten Landes.
In der Stellungnahme hieß es weiter, die USA wollten die Verhandlungen mit Nordkorea über Lieferungen von 240.000 Tonnen Lebensmittel abschließen.
Die Regierung in Washington hatte zuvor deutlich gemacht, dass sie Lebensmittellieferungen für Nordkorea künftig an politische Bedingungen knüpfen will. Voraussetzung für eine Wiederaufnahme der Hilfe sei, dass sich Pjöngjang zu Gesprächen über eine Einstellung seines Atomprogramms sowie seiner Raketentests bereit erkläre und internationale Inspekteure in seine Atomanlage Yongbyon lasse, hatte der Befehlshaber des US-Pazifikkommandos, Admiral Robert Willard, am Dienstag vor einem Senatsausschuss in Washington gesagt.
Das US-Außenministerium hingegen hatte noch am Montag dementiert, nordkoreanische Hilfsanfragen mit politischen Gegenforderungen zu verknüpfen.
Vollzieht Nordkorea unter seiner neuen Führung einen Kurswechsel? Diktator Kim Jong Un will Atomtests und Urananreicherung stoppen - und sogar internationale Inspekteure in das abgeschottete Land lassen. Die USA wollen im Gegenzug 240.000 Tonnen Lebensmittel liefern.
Aus Datenschutzgründen wird Ihre IP-Adresse nur dann gespeichert, wenn Sie angemeldeter und eingeloggter Facebook-Nutzer sind. Wenn Sie mehr zum Thema Datenschutz wissen wollen, klicken Sie auf das i.
Info
Washington - Nordkorea bewegt sich im Atomstreit. Nach Angaben der US-Regierung ist das Regime in Pjöngjang bereit, die Urananreicherung einzustellen und vorerst auf Atomtests zu verzichten.
Unter anderem sollten der Start von Langstreckenraketen sowie Arbeiten in der Atomanlage Yongbyon gestoppt werden, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung des Außenministeriums in Washington.
Die staatliche Nachrichtenagentur Nordkoreas bestätigte das Moratorium über Nukleartests. Die Urananreicherung in der Atomanlage Yongbyon werde eingestellt, hieß es.
Eine Sprecherin des US-Außenministeriums in Washington erklärte, Nordkorea wolle außerdem Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) ins Land lassen. Diese sollten die Umsetzung des angekündigten Moratoriums überwachen.
Im Gegenzeug hätten die USA zugestimmt, die Details einer geplanten Lebensmittelhilfe festzuzurren und weitere Schritte zu unternehmen, um die bilateralen Beziehungen zu verbessern. Zwar habe man noch große Vorbehalte, hieß es in der US-Erklärung weiter. Die Ankündigung stelle jedoch einen "wichtigen, wenn auch begrenzten" Fortschritt dar.
240.000 Tonnen Lebensmittel aus Amerika?
In der vergangenen Woche hatten die USA und Nordkorea erstmals seit dem Tod des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Il wieder Atomgespräche geführt. Dessen Sohn Kim Jong Un steht seit Dezember an der Spitze des abgeschotteten Landes.
In der Stellungnahme hieß es weiter, die USA wollten die Verhandlungen mit Nordkorea über Lieferungen von 240.000 Tonnen Lebensmittel abschließen.
Die Regierung in Washington hatte zuvor deutlich gemacht, dass sie Lebensmittellieferungen für Nordkorea künftig an politische Bedingungen knüpfen will. Voraussetzung für eine Wiederaufnahme der Hilfe sei, dass sich Pjöngjang zu Gesprächen über eine Einstellung seines Atomprogramms sowie seiner Raketentests bereit erkläre und internationale Inspekteure in seine Atomanlage Yongbyon lasse, hatte der Befehlshaber des US-Pazifikkommandos, Admiral Robert Willard, am Dienstag vor einem Senatsausschuss in Washington gesagt.
Das US-Außenministerium hingegen hatte noch am Montag dementiert, nordkoreanische Hilfsanfragen mit politischen Gegenforderungen zu verknüpfen.