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Was sollte man aus der DVRK uebernehmen?
#1
Es gibt hier im Forum ein grosses Pro und ein nachfragendes Kontra zur nordkoreanischen Politik und der Lebensweise der Nordkoreaner.
Mich wuerde interessieren, was sich aus der nordkoreanischen Ideologie, Philosophie oder was auch immer, in den westlichen Kulturkreis zu implementieren lohnt.
Gerade von den Bewunderern der nordkoreanischen Staatsdoktrin.
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#2
Mein Verständnis ist so, dass jedes Land seinen eigenen Weg für die Gestaltung des Sozialismus finden muss. Die DVRK geht eben den Weg, der sich aus der Situation des Landes so ergeben hat.
Sprich wenn ich auch für den Sozialismus bin, sage ich nicht "Ich finde die Songun-Politik klasse, ich will das hier auch!" sondern ich gucke ob ich sowas brauche. Schauen wir nur wenige Jahrzente zurück: beträchtliche Teile der Welt waren sozialistisch, schon allein dadurch brauchte die DVRK die Songun-Politik nicht so wie heute. Dadurch, dass sich die Situation aber änderte wurde Songun nötig.
Die starke Verehrung der Führer ist auch so ein Beispiel - sie ist meiner Meinung nach vorallem bedingt durch den kulturellen Hintergrund, aber auch durch die Notwendigkeit in der heutigen Welt noch näher zusammenzurücken.
Die DDR z.B. hatte einen anderen kulturellen und geschichtlichen Hintergrund und hatte deshalb eine bei weitem nicht so große Verehrung für die Führung.
Was man übernehmen sollte ist die Basis der Gesellschaft - der Sozialismus. Alles andere ist kulturell und geschichtlich bedingt.
DDR, UdSSR, Albanien, China, DVRK - so unterschiedlich sie beispielsweise in den 70ern waren - alles waren sozialistische Staaten.

Was ich sagen will ist, dass man nicht von anderen Ländern kopieren sollte, sondern seine eigenen Bedingungen analysieren muss und gucken muss wie der Sozialismus hierzulande gestaltet werden kann.
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#3
Politisch das Streben nach mehr Unabhängigkeit. Gesellschaftlich das Lösungen suchen und gemeinsame Anpacken statt zu jammern. Das sinnvolle Beschäftigen der Kinder und Jugendlichen (dort lernt jeder ein Instrument, bei uns verdummen sie vor der Xbox und ähnlichem). Persönlich den Stolz auf Geleistetes und die Zielstrebigkeit.

Das sind Sachen die bei uns positiv zu übernehmen wären. Ich finde es auch nicht unbedingt beeindruckend, wenn man ein Denkmal etwas höher baut als andere, auch muss jedes Land für seine Problem eigene Lösungen finden wie ml91 sagt, aber diese grundsätzlichen Einstellungen wären eine gewisse "Nachahmung" wert.
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#4
Ein interessantes Thema.
Was sollte man übernehmen?
Ohne ungefilterte Einblicke in das Land ist da schwer was zu sagen.
Wenn man kein eigenes selbständiges Wissen erwerben kann und ausschließlich auf offizielle Darstellungen angewiesen ist ist das fast unmöglich.

Im Übrigen denke ich, daß die Punkte von Sepp es im Wesentlichen treffen.

Hauptsache wir übernehmen nicht die erbliche Regierungsmacht in Blutlinie und auch nicht die Einschränkung der persönlichen Rechte.




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#5
Diese Frage haben sich auch viele entsprechend zur Wiedervereinigung DDR-BRD gestellt: Was kann/sollte aus der
ehemaligen DDR übernommen werden? Und....was ist es... Nichts außer solchem Pillepalle wie dem grünen Rechtsabbiege-Pfeil....oder weiß noch jemand etwas? Alles weitere, dass in der DDR gemocht wurde, rieb sich an den neuen gesellschaftlichen Verhältnissen ab.
Nun...ich war einmal im vorigen Jahre als Tourist in Nordkorea. Selbstverständlich war es eine der beeindruckendsten Fernreisen, die ich machte und man hat im Wesentlichen nur die schönen Dinge mitbekommen. Sowas wie das Arirang-Festival (das ich leider nicht sehen konnte), talentierte Kinder im Pjöngjanger Kinderpalast, Verkehrspolizistinnen in strahlend blauen Uniformen den Verkehr regeln, Propagandatafeln -bilder, die Statuen und noch einige weitere Dinge, die eine gewisse Einzigartigkeit besitzen.

Neben historischen Museen und Mausoleen, in denen sachlich die traditionelle Geschichte (nicht die jüngere!) reflektiert wird, gab es auch eine Vielzahl Dinge, bei denen einem diejenigen Leid tun konnten, die davon mit Stolz erzählten und zeigten. Grund dessen
waren entweder sichtlich oder vermutlich Inszeniertes, oder Sachen, die dem verwöhnten westlichen Touristen banal oder gar hinterwäldlerisch erschienen und zum Teil nicht ohne eine gewisse Arroganz belächelt oder gar kritisch hinterfragt wurden. Mir kam einiges im DDR-Fernsehen Gesehene oder real Erlebte in Erinnerung, genau wie auf Cuba, als ich dort Schlangen vor Läden und Telefonzellen sah und solche, die vor Cafes stehend auf freie Tische warten.

Die von meinen Vorschreibern genannten Dinge sind nicht eins zu eins übernehmbar, denn sie veränderten oder zerrieben sich zwangsläufig in unserer Gesellschaft oder modifizerten sich im noch günstigsten Falle.
Das Arirang-Festival wäre dem Untergang geweiht, wenn sich das Gesellschaftssystem in Nordkorea änderte. Kaum ein Mensch würde freiwillig diese Aufführungen und Bilder gestalten...es wäre wohl ganz einfach nicht finanzierbar.

Martin
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#6
@ markant: Deinen letzten Satz hättest du dir auch sparen können!!!! Mit solchen Posts machst du dich nur noch unhaltbarer für das Forum... sie sind dumm, und unqualifiziert, und zeugen nur davon, dass sie nur Hass im Herzen haben!

Darum: Sie sind ein Mensch, dem ich nie im Leben begegnen will, denn er ist von Grund auf verdorben.

Es ist ihre eigene Schuld/Versagen wenn sie an die Lügen der faschistischen Lügenpresse glauben, aber ich und viele andere Kommunisten auf der Welt, sehen das komplett anders. Wir wollen, dass jedes Land von den Greueltaten des US-Imperialismus befreit wird, und von dem Zeitpunkt an in friedlicher Souveränität leben kann.

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#7
@Juche
(26.01.2012, 13:57)Juche schrieb: @ markant: Deinen letzten Satz hättest du dir auch sparen können!!!!
Deinen gesamten Beitrag hättest Du stecken lassen können! Er hat gar nichts mit dem Thema zu tun.
(26.01.2012, 13:57)Juche schrieb: ....Deinen....du dich... sie...sie...Sie...ihre....sie...
Na entweder "Sie" oder "Du" !
(26.01.2012, 13:57)Juche schrieb: ...faschistischen Lügenpresse...
Dieser Teminus spricht Bände.
(26.01.2012, 13:57)Juche schrieb: ...Mit solchen Posts...
Ich an Deiner Stelle hätte als Gegner des US-Imperialismus "Beiträge" statt des vom Imperialismus verbreiteten Wortes "Posts" verwendet.

Ergo: Was spricht aus Juches Beitrag? Ich zitiere:
(26.01.2012, 13:57)Juche schrieb: ...dass sie nur Hass im Herzen haben!...

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#8
Juche und Markant gehören beide in die Klapse. Die haben hier nichts verloren.

Das Forum war vor deren "Ankunft" (aus einem anderen Planeten...) wesentlich sachlicher!
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#9
OK, dann möchte ich mal "sachlich" bleiben.

Wenn es eine Wiedervereinigung geben würde, dann nur de jure, damit sich die beiden Staaten im Laufe der Jahre/Jahrzehnte angleichen können. Der Süden bekommt das philosophische und militärische Prinzip des Nordens, und andersrum könnte es Lebensmittellieferungen geben. Wenn dieser "Übergangsprozess" abgeschlossen ist, kann man sich dann de-facto wiedervereinigen (nach dem Juche und Songun Prinzip)
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#10
(26.01.2012, 15:06)jperazor schrieb: Das Forum war vor deren "Ankunft" (aus einem anderen Planeten...) wesentlich sachlicher!

Big Grin

Ich denke mit dieser Auffassung stehst du nicht allein da.
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