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ARD: Samstag, 09.07.2011 um 18:20 Uhr "Sport in Nordkorea "
#1
ARD: Samstag, 09.07.2011 um 18:20 Uhr "Sport in Nordkorea "
www.nordkorea-info.de

Für preisgünstige Nordkorea-Rundreisen: Infos hier.
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#2
Die ARD-Reportage kann man nun auch on-line sehen:

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/c...Id=7651064

Beklemmend das bittere Ende ...
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#3
Danke für den Hinweis. Hatte am Samstag die Sendung verpasst.

Ja es ist schade, dass die WM für NK so ausging. Ich habe selbst das Spiel gegen die USA gesehen.
Sportlich waren die USA und Schweden besser, das muß man anerkennen.
Das 3. Gruppenspiel ist kein Maßstab.

Die Dopingaffäre ist bedauerlich, aber an diese internationalen Regularien werden sie sich gewöhnen müssen. Die Spielerinnen werden die wenigste Schuld haben.

Eigentlich müsste die Soprtführung trotz aller Abgeschiedenheit aus den letzen Jahren gelernt haben. Fairnis geht im Sport immernoch vor.

Man kann nur hoffen, das besonders den Spielerinnen nichts passiert und sie ihren Sport weiter betreiben können. Es kommen weitere Höhepunkte. Da alle noch jung sind, werden noch weitere Ereignisse auf sie warten, denn spielen können sie.

Die Sportförderung und das Sichtungssystem kommt mir sehr bekannt vor.
Ebenso die bewegten Bilder bei Sportveranstaltungen. Die Osttribüne des Zentralstadions in Leipzig lässt grüßen.
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#4
Hab die Filmdokumentation im Netz gesehen. Was immer wieder auffällt, nachdem ich einige Dokumentationen über Nordkorea sah, sind bestimmte Dinge, die sich nun bald inflationärerweise wiederholen.
So sieht man als erstes Bild in Nordkorea immer das Flughafengebäude. (Das Team ist wohl übrigens mit Air China geflogen)
Weiterhin müssen alle ihr Mobiltelefon abgeben, das sie bei Ausreise wieder ausgehändigt bekommen.
Hinweise auf autoleere Straßen, die wenigbeleuchtete Nacht in Pjöngjang und die unausbleibliche U-Bahnfahrt zwischen den zwei Vorzeigestationen fehlen ebenfalls nie.
Besuche von Kim-Statuen und das Verneigen vor ihnen gab es diesesmal aber nicht.
Was mir aber neu war, war ein Sonntagsfahrverbot mit genehmigten Ausnahmen.
Ansonsten, oder besser gesagt größtenteils war die Dokumentation aber recht informativ und interessant.
Bedrückend die Bilder von der Abreise der nordkoreanischen Fussballdamen nach der mannschaftlichen Dopingkontrolle; ein besorgtes, deprimiertes Gesicht des Trainers; Ignoranz und absichtliches Nichtverstehen der Dolmetscherin auf Fernsehteamnachfragen.
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#5
(13.07.2011, 10:50)Martin schrieb: Hab die Filmdokumentation im Netz gesehen. Was immer wieder auffällt, nachdem ich einige Dokumentationen über Nordkorea sah, sind bestimmte Dinge, die sich nun bald inflationärerweise wiederholen.

Hier sprichst du genau den Punkt an wo sich die westlichen Medien mit ihrem gebetsmühlenartig, wiederholendem "Nordkorea Bashing" outen. Man wiederholt und ziehlt absichtlich auf die immer gleichen, für viele Menschen im Westen, ungewöhnlichen Dinge und stellt sie immer in der gleichen Weise da. Dies ließe sich schon als westliche, antisozialistische Propaganda bezeichnen.
Sämtliche positiven Dinge, Zustände und Entwicklungen bleiben zu 95% aussen vor. Das genau dies einen unbedarften oder wissenden Betrachter einmal interessieren könnte kommt man nicht (oder darf man nicht kommen). Gerade eine neutrale, fundierte Dokumentation würde vieles umso sehenswerter und interessanter machen. Siehe den aktuellen Kinofil "Hana, Dul, Sed...". Ein gutes Beipspiel für eine jahrelange, gut ausgearbeitete und recherchierte Filmarbeit.

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#6
Also ich fand die ARD-Dokumentation genauso sehenswert wie Hana, Dul, Sed.
Fr. Weich hatte für die Dreharbeiten in Nordkorea vier Jahre Zeit, wofür dem ARD-Team vielleicht eine Woche zur Verfügung standen.
Dann müssen, so hört man, alle Aufnahmewünsche in Nordkorea schon vor der Einreise beantragt und erlaubt werden. Doch was für alle Delegationen gelten soll, ist, dass die ausländichen Gäste zu den für die nordkoreanische Politik und Geschichte (betr. Kim Il Sung und PdAK) markanten Punkten wie Mangyongdae, Kumsusan, Juche-Turm usw. geführt werden und ich denke, dass die nordkoreanischen Verantwortlichen sogar wollen, dass die "gebetsmühlenartig" besuchten Gedenkstätten dann auch gezeigt werden, weil nach Juche-Sichtweise alles in Nordkorea geschaffene seinen Ursprung in der PdAK und Kim Il Sung hat und auch das berichtenswerteste über Nordkorea sei.
Ich vermute daher, dass ein nordkoreanischer Zuseher der ARD-Doku weniger abwertend empfindet als Bulungi (außer vielleicht die Szenen über das Abschneiden und die Abreie des nordkoreanischen Frauenfußball-Teams; mich würde interessieren, ob der gewöhnliche nordkoreanische Fußballfan etwas davon mitbekommen hat).

PS: Im Nachhinein ironisch fand ich die Szene, wo dem ARD-Filmteam im Yanggakdo-Stadium der leere Doping-Kontrollraum gezeigt wurde ...
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#7
(14.07.2011, 06:20)Kuwolsan schrieb: ... mich würde interessieren, ob der gewöhnliche nordkoreanische Fußballfan etwas davon mitbekommen hat)

Was gab es denn in der Rodong Sinmun darüber zu lesen?

(14.07.2011, 06:20)Kuwolsan schrieb: PS: Im Nachhinein ironisch fand ich die Szene, wo dem ARD-Filmteam im Yanggakdo-Stadium der leere Doping-Kontrollraum gezeigt wurde ...

Komisch...das Yanggakdo-Stadion, das ja gleich vor dem Hotel steht, habe ich als grauen, ruinösen und verlassen wirkenden Betonbau in Erinnerung.

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