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Wie weit geht die "Begleitung" von Touristen?
#11
(14.03.2011, 19:15)hgj schrieb: Selbstverständlich kann man viele Länder auch ohne Sprachkenntnisse bereisen und von A nach B kommen. Aber unter Menschenkennenlernen verstehe ich was anderes.

Menschen "kennenzulernen", das erwarte ich nicht, geht auch nicht in so kurzer Zeit. Aber in das Leben einzutauchen, das schon. Und das kann man, wie auch oben erwähnt, ohne die Sprache zu kennen. U-Bahn fahren, in ein Restaurant gehen, auf eigene Faust rumschlendern, einkaufen usw. das ist es, was es für mich heißt, ein Land kennen zu lernen.

Klar gibt es Leute, die alles vorgesetzt und gefiltert wollen, siehe Kaffeefahrten.

Trotzdem glaube ehrlich gesagt, niemand wird ernsthaft die Rundumüberwachung oder -betreuung verteidigen. Oder buchen Sie eine 24h Betreuung, wenn Sie in ein anders Land außer NK reisen?
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#12
Es heißt, daß viele Nordkoreaner starke Raucher sind, auch die Reisebegleiter, und daß Zigaretten ein gerngesehenes Mitbringsel sind.
Ist es, ohne gleich vorab für Mißstimmung zu sorgen, machbar, den Begleitern und dem Fahrer zu überzeugen, nicht im Auto während der Fahrt zu rauchen? Den Reiseberichten nach soll die Raucherei dort noch selbstverständlich sein, ohne bei der Begrüßung nachzufragen, ob das stört. Mich würde es außerordentlich stören und zudem mein eigentlich verschwundenes Asthma provozieren können. Zudem würden alle Klamotten den Gestank annehmen, den man dann nicht wieder loswird (vor 14 Monaten kaufte ich ein Raucherauto. Trotz intensiver Reinigung hängt immer noch der Geruch drin. Durchaus fies.)
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#13
Zumindest während der Fahrt hat unser Fahrer nach meinem Gedächtnis nicht geraucht, nur in den Pausen. Ich denke wenn du freundlich fragst und dein Asthma besonders betonst, wird man dem Wunsch nachkommen.
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#14
Hallo Smile

mein Verlobter und ich wollen zu unserer Hochzeitsreise nach Nordkorea, weil wir beide dieses Land und dessen beeindruckende Architektur sehr bewundern. Wir sind momentan noch ganz am Anfang unserer Planungen und ich stoße im Internet immer wieder auf das mit dem Begleiter. Ich finde die Sache an sich sehr gut, weil man so eine Bezugsperson hat, die sich auch wirklich auskennt und vor allem auch die Sprache spricht.

Ist es auch möglich, dass man mit dem Begleiter architektonisch interessante Bauwerke und Parks besichtigt, die nicht wirklich Sehenswürdigkeiten sind, sondern die wir über Google Earth und in Büchern gesehen haben?

Sprechen alle Reiseführer auch Englisch?

Kann man vor der Reise mit dem Begleiter in Kontakt treten oder lernt man den Begleiter erst vor Ort kennen?

Ich kann mir das mit den Reisebegleitern nur sehr schwer ausmalen, da wir sonst immer alleine oder zu zweit unterwegs sind.
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#15
(08.11.2012, 02:56)Alice schrieb: Ist es auch möglich, dass man mit dem Begleiter architektonisch interessante Bauwerke und Parks besichtigt, die nicht wirklich Sehenswürdigkeiten sind, sondern die wir über Google Earth und in Büchern gesehen haben?

Sprechen alle Reiseführer auch Englisch?

Kann man vor der Reise mit dem Begleiter in Kontakt treten oder lernt man den Begleiter erst vor Ort kennen?

Ich kann mir das mit den Reisebegleitern nur sehr schwer ausmalen, da wir sonst immer alleine oder zu zweit unterwegs sind.

Die meisten Reiseführer sprechen englisch, einige auch deutsch bzw. weitere Fremdsprachen. Im Rahmen der individuellen Reiseplanung wird dies berücksichtigt, ebenso natürlich auch der gewünschte Reiseverlauf. Falls Ihr Bauwerke etc. besichtigen wollt, die keine "üblichen" Sehenswürdigkeiten sind, teilt mir dies bitte frühzeitig mit. Dies wird dann geprüft und ist ggf. möglich.

Die Reiseleiter lernt man bei der Ankunft in Nordkorea am Flughafen oder Bahnhof kennen; vorher kann man mit ihnen nicht in Kontakt treten.
www.nordkorea-info.de

Für preisgünstige Nordkorea-Rundreisen: Infos hier.
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#16
Kann man voher auch Wünsche nach speziellen Reiseleitern äußern? Wenn ja, würde ich Alice unsere beiden empfehlen. Wir haben uns super verstanden und vor allem Mr.Kim ist außerordentlich erfahren und kennt sehr viele Sehenswürdigkeiten außerhalb der üblichen Touristenbücher und -pfade und weiß auch sonst exzellent Bescheid.

@Alice: da ist natürlich ungewohnt, wenn man sonst nur Individualreisen gewohnt (wie auch wir beide), aber wenn man sich gut versteht, klappt das alles Bestens. Das eigene Benehmen ist natürlich auch sehr wichtig. Wie ich schon erzählte, kann man sogar ein bißchen Freundschaft schließen. Natürlich müssen die vorgegebenen Grenzen beachtet werden. Wenn Tabus Tabus bleiben, offensichtliche Diskrepanzen zwischen Realität und offizieller Darstellung und eventuelle "potemkinsche" Eindrücke unkommentiert und unbespöttelt bleiben und man offen auf die Nordkoreaner zugeht, werden die Gespräche offener und die Einblicke tiefer, und Spaß haben beide Seiten dann außerdem.

Wenn man sich so trampelig aufführt wie die Schreiberin vom SPIEGEL (sh.Heft Nr.41/2012), dann kann man die Reise gleich sein lassen. Das wäre dann pure Verschwendung, von Zeit, Geld, Nerven, Reisefreude usw.

P.S. Wir empfehlen unbedingt eine Induvidualtour! Die sind zwar etwas teurer als die Gruppenreisen, aber so kann man sich sowohl die Mitreisenden, als auch den Tourverlauf selber zusammenstellen. Gut, es gibt Sachen, die dann doch nicht möglich sind oder plötzlich aus dem Programm genommen werden, aber dann bemüht sich die Reiseleitung sehr, Ersatzziele zu organisieren. Es gibt auch Sachen, um die man nicht herumkommt, aber es bleibt alles im erträglichen Rahmen. Man muß sich halt vorher darauf einstellen, daß eine Nordkorea-Reise etwas anderes ist als die 249€-Glücksreise in die Türkei. Aber dafür ist die mitreisende Klientel eine andere. Zum Glück.

Bei der Reisegruppe, die mit uns beiden zusammen eingereist ist, aber kürzer blieb, war sehr offensichtlich, daß es dort überhaupt nicht lief. Wenn wir aufeinandertrafen, etwa am Großen Monument und in Panmunjom, sahen wir mürrische Gesichter und spürten die latent gereizte Stimmung. Deren Reiseleiter erzählten unseren auch, daß da nur miese Stimmung herrschte. Wir waren alle vier froh, da nicht bei sein zu müssen und freuten uns, daß es bei uns so gut lief.
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#17
(08.11.2012, 12:23)K70-Ingo schrieb: P.S. Wir empfehlen unbedingt eine Induvidualtour! Die sind zwar etwas teurer als die Gruppenreisen, aber so kann man sich sowohl die Mitreisenden, als auch den Tourverlauf selber zusammenstellen.

Wie habt ihr die Tour zusammengestellt und das Visum beantragt?
Direkt bei der koreanischen Botschaft (nach meiner Info, die allerdings schon ein paar Jahre alt ist, geht das nur in Beijing) oder ueber ein Reisebuero, wie dem Betreiber dieser Webpage?
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#18
Wir haben über einen Pekinger Mitbewerber unseres Forumbetreibers gebucht. Vorab gab es Prospekte (als pdf-Dateien, in Papierform bekam Alex sie auf der ITB in Berlin) vom nordkoreanischen Tourismusbüro (anscheinend gehört es zum Außenministerium), in denen alle buchbaren Zielorte und deren Sehenswürdigkeiten aufgeführt waren. Auf deren Basis kann man sich dann die Tour zusammenstellen. Der Veranstalter prüft dann, ob und wie die Zusammenstellung durchführbar ist. Nicht nur, was kurzfristige Änderungen und Verfügbarkeiten vor Ort angeht, sondern auch, ob der zeitliche Ablauf im Hinblick auf die Entfernungen paßt.
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#19
Vielen Dank für die Info Smile

ich werde auf jeden Fall dieses Forum in nächster Zeit komplett durchlesen und die konkreten Reiseplanungen anfangen, sobald ich wieder etwas mehr Zeit habe.

Nordkorea hat mich wegen seiner Kultur schon immer fasziniert und ein Besuch würde zumindest teilweise einpaar Kindheitsträume erfüllen. Ich bin sowieso jetzt schon sehr erleichtert, dass es mit den Reisen überhaupt funktioniert. Die Einschränken, die es gibt kann ich auch sehr gut nachvollziehen und kooperieren werde ich selbstverständlich.
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#20
Kein Problem, Detailinfos können wir auch gerne per PN geben. Die pdf-Prospekte habe ich noch, außerdem hat mein Mitreisender seinen Reisebericht fertig.
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