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Was wurde aus Szmolinsky's Rammlern?
#1
Bericht aus der MOZ.
Als er 1964 mit der Zucht der „Deutschen Riesen grau“ begann, wusste er noch nicht, dass er mit seinen Tieren einmal weltbekannt werden würde. In den Medien-Mittelpunkt rückte er, als bekannt wurde, dass er Tiere in das kommunistische Nordkorea schicken wollte, um dort eine Zucht aufzubauen. „Damals war ich so naiv und glaubte, dort die Fleischversorgung zu unterstützen.“ Immerhin kann so ein Deutscher Riese annähernd zehn Kilogramm auf die Waage bringen.

Nach der Veröffentlichung in der MOZ liefen Tierschützer Sturm. Reporter gaben sich bei Szmolinsky die Klinke in die Hand. Am Ende hörte er aber von seinen acht Häsinnen und vier Rammlern, die die Reise nach Nordkorea angetreten hatten, nichts mehr. Nordkorea brach den Kontakt plötzlich ab. Szmolinsky ist heute der festen Überzeugung, dass die vorgesehenen Zuchttiere im Kochtopf von nordkoreanischen Funktionären gelandet sind.

Weiss jemand etwas ueber den Verbleib der Tiere?
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#2
Nach Szmolinskys gleich zu Beginn fehlgeschlagenem Projekt versuchten laut einem Bericht vom letzten Jahr eine deutsch-koreanische sowie eine französische Hilfsorganisation Hasen zur Zucht nach Nordkorea zu schicken.

Die französische Orgainsation "Premiere Urgence" erhielt angeblich von der EU Euro € 1.500.000,- (!!!Sad) und sandte daraufhin ein paar Hasen und europäisches Personal nach Nordkorea.
Weiters wird in dem Artikel berichtet, dass sich Riesen-Hasen zur Verbesserung der Ernährungssituation kaum eignen, da diese, bevor sie schlachtreif werden, täglich 2kg an nahrhaften Karotten und Kartoffeln den Koreanern wegessen.
Hasenprojekt weg; wo sind die 1,5 Mio. Euros? ... interessiert mich da schon mehr ...

(Quelle: http://www.rfa.org/english/news/korea/gi...21900.html )
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#3
(11.03.2011, 15:38)Kuwolsan schrieb: Die französische Orgainsation "Premiere Urgence" erhielt angeblich von der EU Euro € 1.500.000,- (!!!Sad) und sandte daraufhin ein paar Hasen und europäisches Personal nach Nordkorea.
Das ist eine ganze Menge... Ob es nicht auch mit weniger gegangen wäre?

(11.03.2011, 15:38)Kuwolsan schrieb: Hasenprojekt weg; wo sind die 1,5 Mio. Euros? ... interessiert mich da schon mehr ...
Ja nun, die sind wohl für Lohnkosten, Transport etc. drauf gegangen. Mir stellt sich aber tatsächlich die Frage, ob das nicht günstiger gegangen wäre.

Es ist aber doch eine interessante Frage, ob man nicht tatsächlich irgendwelche Tiere verwenden kann, um die Ernährungssituation zu verbessern. Genügsamere Tiere, die sich mit dem zufrieden geben, was in Nordkorea am Straßenrand wächst. Kleine Hasen vielleicht?
Am besten wär's natürlich, wenn sie nicht so viel Pflege bräuchten wie Hasen...
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#4
Die Schweizer Ziegenzüchter waren da in Nordkorea - meine ich - schon viel erfolgreicher. Ziegen sind wohl nicht so wählerisch, was den Speiseplan betrifft ...
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#5
Mit Ziegen werden auch Flächen wie Kanaldämme, Straßenraine, Aufforstungsflächen etc genutzt. Kann man oft beobachten in N-Korea. Ob diese Tiere eine Tradition haben oder auf ausländischen Einfluss zurückzuführen sind weiß ich nicht, auf alle Fälle nutzt man diesen Vorteil, das sie Flächen nutzen können, die sonst sinnlos sind.
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#6
(11.03.2011, 16:57)sepp811 schrieb: Mit Ziegen werden auch Flächen wie Kanaldämme, Straßenraine, Aufforstungsflächen etc genutzt. Kann man oft beobachten in N-Korea. Ob diese Tiere eine Tradition haben oder auf ausländischen Einfluss zurückzuführen sind weiß ich nicht, auf alle Fälle nutzt man diesen Vorteil, das sie Flächen nutzen können, die sonst sinnlos sind.

... oder auf ausländischen Einfluss zurückzuführen sind ...

würde ich stark bejahen;
die Air Koryo schickte Il-76-Frachtflugzeuge nach Zürich, wo ganze Ziegenherden verladen wurden; ... nordkoreanische Landwirtschaftsschüler verbrachten Monate bei den Ziegen in den Schweizer Alpen ...

zeitlicher Startpunkt war 1995, als die christlichen schweizer Hilfsorganisationen Agape und Campus für Christus nach Nordkorea eingeladen wurden um die beginnende Hungersnot dort zu bekämpfen ...

Schaut Euch einmal genau diese Webseiten an:

http://www.agape.ch/nordkoreaprojekt/de/...ichte.html

So ab 2005 durften die Schweizer dann ihre eigenen Projekte nicht mehr besuchen, 2006 wurden sie dann ganz hinausgeworfen.

Aber die schweizer Christen engagieren sich weiter für die notleidende Bevölkerung Nordkoreas ...
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#7
ja, Ziegen sind sicher nicht wählerisch. Oder wiederum sehr wählerisch, aber nicht was die Nahrhaftigkeit anbelangt.

Aber ist Ziegenfleisch überhaupt in der koreanischen Küche "beheimatet"? Ziegen kann man auch melken, aber Koreaner trinken nicht so viel und gern Milch, vor allem keine Ziegenmilch. Schätze ich zumindest mal...
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