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Erfahrung mit Aeroflot
#11
@Balkonskij: Ein schönes Beispiel dafür mal wieder, wie unterschiedlich man die Sachen sieht, wenn man aus unterschiedlichen Kulturkreisen stammt. Ich war in Moskau letztes Jahr eigentlich erstaunt, wieviel Sowjetunion in der Architektur noch erhalten ist. Ich stellte für mich fest, dass man hier wohl keine so großen Probleme mit der Vergangenheit hat, weil man es nicht so mit Gewalt schleift sondern der normalen Stadtentwicklung überlässt und noch soviel da ist aus der Sowjetzeit. Hätte ich nicht so erwartet. Ich empfand Moskau als interessante Mischung. Die alte Sowjetunion, der moderne westliche Einfluss. Stalin und Gucci :-)
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#12
(01.01.2011, 09:18)Balkonskij schrieb: Aeroflot hat sich in den letzten Jahren um Modernisierung bemüht. Auf Auslandsflügen werden fast ausschließlich moderne Airbus Flugzeuge eingesetzt. Da geht es um Prestige und Sicherheit. Innerrussisch fliegen noch die alten Ilyushins und Tupolews.

(29.12.2010, 09:57)Chrono schrieb: Aeroflot ist solange zu empfehlen wenn sie mit Russischen/Sovietischen Maschienen operieren, Die Westmaschienen haben sie immernoch nicht Wartungsmäßig und Pilotenmäßig im Griff.

...... aus ideologischen Gründen, natürlich? Sorry, aber das ist echt abgefahren ...

Gerade in eine Tupolew bei einem innerrussischen Flug würde ich nur mit mulmigem Gefühl einsteigen. Mein Vater hatte vor knapp 6 Monaten das Vergnügen mit dem Chef der technischen Wartung eines internationalen russischen Flughafens in der Banja (sowas wie russ. Sauna) zu sitzen. Der hat ihm haarsträubende Stories über russ. Airlines erzählt. Will die nicht im Detail wiedergeben, aber als mein Vater ihn dann fragte, ob er denn selbst noch mit einer russischen Fluglinie (wohlgemerkt irgendeiner!) fliegen würde, schüttelte der nur wortlos für 5 Sekunden den Kopf. Mehr braucht man dazu nicht sagen.

Das ist halt typisch Ostblock machen ihre eigene Industrie schlecht und dann wundern die sich wenn sie dann Arbeitslos sind...

Die russischen Maschienen sind für die Bedigungen entwickelt worden, deswegen auch oft die auslegung als Dreistrahler, und auch nach hinten gesetzte Triebwerke um von Graspisten oder schlechten Flugplätzten operieren zukönnen, die Dreistrahler können mit 1,5 Triebwerke starten und mit einem in der Luft gehalten werden. Die Maschienen in Russland sind allgemein stärker belastet aufgrund der Landebahnen Temperaturunterschiede etc. Allgemein wird in Russland nicht alles genau genommen.
Der Grund wieso bei den Russen viele "moderne" Airbuse und Boeings fliegen ist einfach oft sind es die letzten Klapperkisten an die 20-25 Jahre alt runtergekommen wie sonstwas aber ein Airbus.... verbraucht weniger und gabs günstig.

Informier dich einfach über Technische gegebenheiten bevor du hier was rausposaunst.
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#13
Erstens "posaune ich nichts heraus", zweitens bin ich nicht arbeitslos und drittens ist es vermessen zu behaupten, russische Piloten seien in über 20 Jahre nicht in der Lage, das fliegen von Airbus Maschinen zu erlernen. Wie die tagtägliche Praxis belegt, klappt es doch ganz gut. Das die Sicherheitsvorschriften oft nicht eingehalten werden, oft aus Geldmangel, steht auf einem anderen Blatt. Und hättest du meinen Beitrag aufmerksam gelesen, wäre aufgefallen, dass diese Information 1) von jemandem stammt, der tagtäglich damit zu tun hat und 2) sich auf russische Airlines, nicht russische Flugzeugmodelle, bezog. Und nun überschütte mich bitte nicht weiter mit deinem Hass, nur weil ich etwas schrieb, was offenbar nicht deinem Weltbild entspricht...


(01.01.2011, 21:55)sepp811 schrieb: @Balkonskij: Ein schönes Beispiel dafür mal wieder, wie unterschiedlich man die Sachen sieht, wenn man aus unterschiedlichen Kulturkreisen stammt. Ich war in Moskau letztes Jahr eigentlich erstaunt, wieviel Sowjetunion in der Architektur noch erhalten ist. Ich stellte für mich fest, dass man hier wohl keine so großen Probleme mit der Vergangenheit hat, weil man es nicht so mit Gewalt schleift sondern der normalen Stadtentwicklung überlässt und noch soviel da ist aus der Sowjetzeit. Hätte ich nicht so erwartet. Ich empfand Moskau als interessante Mischung. Die alte Sowjetunion, der moderne westliche Einfluss. Stalin und Gucci :-)

Stalin und Gucci - nett! Du hast schon recht, es ist gut möglich, dass wir das unterschiedlich empfinden. Meine Familie stammt nicht aus Moskau. Moskau wurde schon zu Sowjetzeiten bevorzugt, wie Hauptstädte häufig. Die Metro ist wunderschön, aber typisch Moskau. Genauso die fünf Hochhäuser Stalins: Hotel Ukraina, MGU (Uni) usw.

Aber Moskau ist nicht stellvertretend für die Sowjetunion als Ganzes. Ich bleibe dabei, wenn man ein besseres Gefühl dafür bekommen möchte, wie es in der Sowjetunion aussah und wie die Menschen waren, fliegt man besser in diverse Städte im Ural oder Sibirien. Speziell jene, bei denen jetzt nicht riesige Ölvorräte gefunden und erschlossen wurden (z. B. Region Khanty-Mansijk) Auch die Leute werden anders auf einen Touristen zugehen. Man wird vielleicht zahlenmäßig nicht Dutzende Monumente finden, aber dafür meist Gepflegte, vor denen Blumen liegen o. ä.
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