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Nordkoreanisches Reisetagebuch
#1
Liebe Leser,

ich habe einen Buchtip für Euch: "Nordkoreanisches Reisetagebuch" von Luise Rinser. Sie konnte damals sogar den Präsidenten Kim Il Sung treffen und persönlich mit ihm sprechen.
Es war sehr interessant das zu lesen und Nordkorea auch von dieser Seite zu beleuchten.

Kennt schon jemand das Buch und was haltet Ihr davon?
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#2
Eines der interessantesten Bücher über Nordkorea, dass jeder kennen sollte, der sich für Korea interessiert. Aber es hat den Nachteil, dass es schon aus den Achzigern ist, also vor dem Zusammenbruch des Ostblocks und vor den Flutkatastrophen mit den damit verbundenen Problemen. In den letzten 20 Jahren hat sich ja auch bei uns viel verändert, in Nordkorea dürfte das noch viel mehr gewesen sein aus diesen Gründen. Für mich ist beim Lesen des Buches daher immer die Frage was davon heute noch so ist. Wieviel dieser Errungenschaften konnten trotz der wirtschaftlichen Probleme erhalten bleiben? Und diese Frage ist kaum zu beantworten, weil es seitdem kein vergleichbares Buch mehr gegeben hat. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb ist das Buch ein "Muss".
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#3
Das Buch ist zwar im Handel schon vergriffen, doch einige Exemplare sind - zwar gebraucht - sehr preisgünstig bei Amazon erhältlich:

Amazon.de
www.nordkorea-info.de

Für preisgünstige Nordkorea-Rundreisen: Infos hier.
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#4
Das hier ist mein Lieblingstagebuch zum Thema Nordkorea... einerseits weil man den Leser nicht für dumm verkaufen will, andererseits weil es kein propagandistisches Machwerk ist. Aber interessant von jemanden zu lesen, der koreanisch spricht (!) und dort versuchte mit den Menschen auch mal ins Gespräch zu kommen Smile

Nordkorea-Tagebuch (Englisch)
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#5
Es gibt übrigens eine 2. überarbeitete Version von Rinsers Tagebuch, in der sie auch über ihre 2. Reise nach Nordkorea berichtet. Also nach Möglichkeit bei Amazon oder Ebay auf die 2. Auflage achten Wink

Ich kann ansonsten das "Nordkorea Handbuch" von Arno Maierbrugger empfehlen. Er beschreibt relativ unpolitisch und mit offenen Augen Land und Leute.

Wer einmal die Sicht der damaligen DDR auf ihr Bruderland KDVR betrachten möchte, sollte sich das Buch "In Korea" vom damaligen VEB Brockhaus Leipzig zulegen. Ein schöner Bildband aus den besseren Tagen, als die KDVR noch ihre Geschäftspartner im RGW hatte und die USA keine Chance hatten, die KDVR zu bedrohen.

Nun noch eine ganz persönliche Meinung:

Wer ein absolut schlechtes Buch lesen möchte, aber dabei einen Eindruck bekommen kann, wie man mit Horrormärchen aus der KDVR Geld verdient, der liest am besten das Buch des letzten DDR Botschafters in Pyongyang: Kim-Ismus in Nordkorea. Dieser Mann schreibt direkt nach der Wende ein Buch voller Lügenmärchen und Horrorszenarien und war selber der Botschafter eines Bruderlandes. Er selber hatte tagtäglich Hammer und Zirkel über seinem Kopf schweben und schreibt nach dem Zusammenbruch seines Staates (scheinbar wurde er dadurch auch arbeitslos und mußte dringend das erste Westgeld verdienen) dieses Buch über SEINE! Auffassung von Nordkorea. Keine Ahnung wer oder was ihn zum Botschafter ernannt hat, aber derjenige muß völlig betrunken gewesen sein. Dieses Buch zeigt sehr schön, wie man mit Horrormärchen über die KDVR Geld machen kann/konnte. Ach ja, der Autor dieses Kim-Ismus Märchens gab der KDVR nur noch 3-5 Jahre soweit ich weiß. Das war 1991. Sein Buch kann man also getrost als "Rohrkrepierer" bezeichnen, aber er hatte ja auch keine Ahnung.
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#6
Ich habe eine Frage zu den zwei Fotos, auf welchen Luise Rinser mit Kim Il Sung gezeigt wird. Wird in jenem Reisehandbuch, das hier erwaehnt wird, gesagt, was fuer ein Gebaeude das ist, in dessem Park Luise Rinser und Kim Il Sung zu sehen sind? Oder weiss sonst zufaellig jemand, welches Gebaeude es ist? Evtl. das Hyangsan-Chalet?



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