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Geplante Reise
#1
Hallo liebe Forum-Member,
nächstes Jahr möchte ich gerne einen Trip nach Nordkorea machen.
Ich habe mir jetzt schon fast alle Einträge hier im Forum durchgelesen und auch Doku's, Berichte mit angeschaut/durchgelesen.
Mich interessiert total das Leben in dem Land und auch wie man mit Touris verkehrt.
Leider kann ich nicht ganz zuordnen, was mich wirklich erwarten wird.
Teilweise sieht man Bilder, wie aus den 70er, was mich an dem Land fasziniert, dann aber auch wieder welche, die vollen Straßen zeigen, moderne Autos. War jemand in letzter Zeit mal da und kann sagen, wie es momentan in dem Land ist! Ist es wirklich noch eine Reise wert?
Wird man immer noch von einem Guide durch das Land geführt und hat man auch schon mal einen Freigang? Oder kommt das eher auf den Guide an?
Ich das Reisen im ganzen dort einfacher geworden für uns Touris?
Viele Fragen, die bestimmt schon in einzelen Einträgen hier beantwortet worden sind, doch ich muss gestehen, ich bin echt ein bisschen durcheinander und kann mir momentan kein Bild davon machen, was mich bei einer eventuellen Reise erwarten würde.

LG
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#2
(22.09.2010, 10:54)holaaaa85 schrieb: Hallo liebe Forum-Member,
...
Mich interessiert total das Leben in dem Land und auch wie man mit Touris verkehrt.
...

Wen subsumierst du unter "man" ?

Dich selber, und möchtetst wissen, wie du dich in Nordkorea gegenüber anderen Touristen verhalten sollst ? das mußt du selber entscheiden ...

Oder Nordkoreaner, die dir berufsbedingt auf einer Reise durch Nordkorea begenen werden, wie etwa die Guides, Zollbeamte, Restaurantkellner, Hotelrezeptionisten, Buschauffeure, Museumsführer und ähnliche ?
Die werden dir distanziert, aber freundlich und wohlwollend gegenüberstehen, alleine deshalb schon, weil sie mit deiner Anwesenheit ihren Lebensunterhalt verdienen ...

Die große Unbekannte sind: der gewöhnliche koreanische Staatsbürger sowie die Einstellung der Staatsführung gegenüber ausländischen Touristen !

Der Kontakt von Touristen mit der nordkoreanischen Zivilbevölkerung scheint seitens der nordkoreanischen Staatsführung nicht erwünscht zu sein, deshalb findet dieser kaum statt.

Und warum sucht die kor. Staatsführung dies zu verhindern ?
Für die nordkoreanische Staatsführung stellen ausländische Touristen neben Journalisten die verdächdigste Gruppe dar !
... sage nicht ich, sondern Volker Eloesser, ein Deutscher(!), der in Pyongyang wohnt und dort Leiter des IT-Joint Venture-Unternehmens NOSOTEK ist, in diesem Interview:
http://www.ftd.de/lifestyle/outofoffice/...67762.html

Doch, die meisten auch kritischen Besucher Nordkoreas sind von Land und Leute fasziniert und sagen, dass sie das Land wieder besuchen wollen ...



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#3
Guten Morgen,
danke erst einmal für die Antwort.
"Man" war ein bisschen unglücklich formuliert.
Ich wollte natürlich gerne wissen, wie die Guides, der Staat mit uns verkehrt.
Ob man immer noch "eingeengt" wird oder es sich in den Jahren doch schon gelockert hat.
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#4
Die Regeln für Tourismus in N-Korea sind klar. Vorher festgelegter Reiseplan, 2 Guides. Das hat sich nicht geändert. Wie weit das eine Einengung darstellt liegt viel an einem selbst. Die Einschränkungen im Land sind bekannt, wenn man sich nicht daran hält wird man natürlich durch die Guides eingeengt, wenn man versucht gut mit ihnen auszukommen kann man wirklich auch Spaß mit ihnen haben und sie als nette Begleiter und Organisatoren wahrnehmen. Wer ein angenehmer Gast ist, wird eine angenehme Begleitung haben ;-)

Zu deiner Verwirrung wegen der vielen verschiedenen Bilder über das Land: In den Städten gibt es mittlerweile nennenswerten Verkehr, in Pyongyang neuerdings sogar LED-Ampeln, wie schnell die Handys von Koryolink Verbreitung gefunden haben hat mich jetzt selbst erstaunt. Also das Land steht nicht so still wie es dargestellt wird, viele Bilder und Dokus sind einfach schon etwas veraltet. Anderseits werden z. B. neue Dörfer wieder im traditionellen Stil gebaut, nicht mehr Plattenbauten wie in den 70igern, also das alte Bild wieder bewusst erhalten. Einfach am Besten selbst mal anschauen :-)
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#5
Danke Sepp811 für die super Antwort!
Ich muss mir echt selber ein Bild davon machen!
Ich bin einfach nur gespannt und würde am liebsten direkt morgen fliegen Smile
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#6
Meine Erfahrungen mit einer NK-Reise im Sommer: Man muss zwischen einer Gruppen- und Individualreise unterscheiden. Eine Gruppenreise ist billiger und hat ein vorgegebenes Programm. Reist man alleine oder zu zweit, kann man vor der Reise seine eigenen Besichtigungswünsche angeben, diese müssen aber in NK genehmigt werden, was bei uns kein Problem war. Gewisse Besichtigungen insbesonders in Pyongyang gehören aber zum Standardprogramm für alle Touristen. Man wird von zwei Guides und einem Fahrer begleitet(der spricht aber nur koreanisch). Wenn man sich offen und unvoreingenommen verhält, kann das Verhältnis zu den Guides sehr entspannt sein , man darf dann auch eher mehr photographieren, auch sind dann Sonderwünsche durchaus möglich. Trotzdem sollte einem klar sein, dass die Reiseleiter das Sagen haben und dass man die Regeln ,was Photographieren und Alleingänge(nicht möglich) betrifft, einhält. Auch negative Äusserungen über das Land und erst recht über die poltischen Führer sollte man unterlassen. Ansonsten kann man sich mit den Guides über vieles unterhalten, man will gerne etwas über das Ausland erfahren. Zweifellos ist NK ein armes Land mit abgenutzter Infrastruktur, dennoch versucht man dort, alles so weit möglich in Ordnung zu halten. In Pyongyang gibts relativ viel Autoverkehr, auf den Autobahnen abereher wenig.
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