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Was kommt nach... ?
#51
Balkonskij hatte dies Thema ja mal aufgemacht.
da er nicht mehr da ist , seine Frage aber anscheinend heute an Aktualität gewonnen hat und ich keine Lust habe, ein neues tehma dafür aufzumachen, wärme ich das mal wieder auf.
Ist ja auch 5 Jahre her und es tut sich einiges im Lande nördlich der Waffenstillstandslinie.

Balkonskij fragte damals:
Was kommt nach... ?
Mich würde mal interessieren, wie nun die DPRK Kenner hier die Lage einschätzen. Wird die DPRK noch länger am eigenen Modell des Sozialismus festhalten oder wird in (naher? ferner?) Zukunft der Wandel hin zur Marktwirtschaft samt Umbrüchen in Politik und Gesellschaft (vgl. Sowjetunion) anstehen? Wie werden die seit Jahrzehnten an staatliche Lenkung und Authorität gewöhnten Menschen das meistern? Würden (konjunktiv, meine Herren Wink ) sie dies überhaupt meistern können?

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Mein Gruß geht an Balkonskij, der viele interessante Beiträge verfaßt hat.

Ich sehe nach den letzen Monaten eine deutliche Hinwendung zum chinesischen Modell der Öffnung sowohl in wirtschaftlicher , als auch politischer Hinsicht.
Meine Prognose:
Die Planwirtschaft wird wohl pö a pö von der Führung abgeschafft werden und wahrscheinlich wird man mit der Zeit auch erstmals von Dissidenten hören.
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#52
Nein, dass denke ich nicht. Planwirtschaft kann wirkungsvoll eingesetzt werden, und mit dem aktuellen Zehnjahresplan ist die DVRK auch auf dem besten Wege dahin.
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#53
(28.08.2012, 19:54)Juche schrieb: Nein, dass denke ich nicht. Planwirtschaft kann wirkungsvoll eingesetzt werden, und mit dem aktuellen Zehnjahresplan ist die DVRK auch auf dem besten Wege dahin.
Kannst Du mir mal erläutern, wieso sich Nordkorea in den Sonderwirtschaftszonen auf die wirtschaftlichen Machenschaften des Südens einläst und nordkoreanische Arbreitskräfte zum Profit südkoreanischer Konzerne beitragen läßt? Ist das nicht eher ein Verhalten
nach dem Motto "Wasser predigen und heimlich Wein trinken"!
Die Nordkoreaner sollen doch besser bei Ihrer Planwirtschaft mit 10 Jahresplan bleiben und so den Süden in Grund und Boden wirtschaften! Verrät der Norden dabei nicht seine eigenen Ideale?
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#54
Die Sonderwirtschaftszone Kaeson könnte ich in der Tat kritisieren, tue es aber nicht, da sie momentan der einzige Kontakt der beiden Länder darstellt.
Wenn Lee Myung Bak erstmal weg ist, wird hoffentlich eine neue Phase der "Sonnenschein"-Politik eingeleitet.
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#55
(29.08.2012, 08:05)NGO schrieb: Ist das nicht eher ein Verhalten nach dem Motto "Wasser predigen und heimlich Wein trinken"!

Ich sag' nur: Juche predigen und heimlich Hennessy trinken Wink

Ihr wisst, wen und was ich meine...
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#56
(29.08.2012, 08:24)Juche schrieb: Die Sonderwirtschaftszone Kaeson könnte ich in der Tat kritisieren, tue es aber nicht, da sie momentan der einzige Kontakt der beiden Länder darstellt.
Wenn Lee Myung Bak erstmal weg ist, wird hoffentlich eine neue Phase der "Sonnenschein"-Politik eingeleitet.

Und wenn dann die Sonne scheint, werden die Sonderwirtschaftszonen wieder abgeschafft?
Nach Deiner Begründung scheint man sie ja nur als Kontaktbörse tolerieren zu können, weil es den bösen Bak-Wolf von Südkorea gibt.
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#57
Was kommt eigentlich für uns als Forumsteilnehmer, wenn es mal einen Politikwechsel in Nordkorea geben sollte?
Was passiert im Falle, wenn ein Teil der Vermutungen über große Straflager und ähnliche Dinge sich als wahr erweisen sollte?
Wenn es nicht stimmt- ist ja alles gut, aber was wenn doch?
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#58
(30.08.2012, 18:10)kalksee schrieb: Was kommt eigentlich für uns als Forumsteilnehmer, wenn es mal einen Politikwechsel in Nordkorea geben sollte?
Was passiert im Falle, wenn ein Teil der Vermutungen über große Straflager und ähnliche Dinge sich als wahr erweisen sollte?
Wenn es nicht stimmt- ist ja alles gut, aber was wenn doch?

Da wird einfach weiterdiskutiert und die einen werden die anderen fertigmachen wollen. Es wird sicher spannend.

Aber ehrlich, so ganz verstehe ich den Sinn Deiner Frage nicht!
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#59
Meine Frage ging eher in Richtung persönliche Verantwortung.
Immerhin sprechen wir über eventuell hunderttausende verkorkste Menschenleben.
Aber wie gesagt, wenn die Berichte unwahr sind, hat niemand eine Verantwortung zu tragen.
Wenn aber doch muß sich dann nicht jeder fragen, in wie weit er ( auch ich) ein kleines bißchen mit beteiligt war.
Durch Verschweigen, nicht drüber reden, gut finden usw.?
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#60
Wir reden ja hier viel darüber- insofern wäre nach Deiner Diktion niemand in diesem Forum verantwortlich.
Wenn man gegen die von Dir angesprochenen Mißstände wirklich etwas tun wollte, könnte man höchstens demonstrieren o.ä..
Ein Boykott nordkoreanischer Waren kommt mangels Verfügbarkeit ja nicht in Betracht. Und gegen hunderttausende (ziemlich niedrige Zahl) verkorkster Menschen in NK kann man in Deutschland wenig tun, wir haben selbst zuviele davon.

Fraglich ist ja, inwieweit man ideologische bzw. gedankliche Unterstützer von Regimes, die ansonsten aber nicht aktiv tätig werden und gar nicht in dem Land leben, für irgendwelche Folgen von Mißständen verantwortlich machen kann. Ich denke nein.
Anders wäre es vielleicht, wenn jemand politische Verantwortung trägt und (Außen)politik gestaltet.
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