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Einreise in die USA nach einer Nordkorea-Reise
#1
Gibt es jemanden von Euch, der in den letzten ca. 4 Jahren nach einer Nordkorea-Reise in die USA (ohne Visum) eingereist ist?
Es ist unbedeutend wie groß der zeitliche Abstand war und ob ein zweiter/ neuer Reisepass verwendet wurde.

Ich habe von dem Gerücht gehört, dass nach einer Nordkorea-Reise alle Nordkorea-Besucher von den USA registriert werden und es Probleme bei einer späteren Einreise in die USA geben kann.
Die Information über den Nordkoreabesuch soll angeblich unabhängig vom Nordkorea-Einreisestempel im Reisepass den Behörden der USA bekannt sein und eine Einreise in die USA wird erschwert bzw verweigert.

Habt Ihr konkrete Erfahrungen oder Informationen (evtl. auch von Bekannten), die dieses Gerücht bestätigen oder widerlegen?

Sensibilisiert wurde ich von befreundeten Geschäftsreisenden und von einem Eintrag in einem Chinaforum: "... Mehr Sorgen wuerd ich mir bei einer Einreise in die USA machen. Obwohl Nordkorea nun nicht mehr zu der "Achse des Boesen" gezaehlt wird. Trotzdem wuerde ich bei zukuenftigen Reisen einen Bogen um einige Nahost-Laender und Somalia machen, denn dann wird es vielleicht doch nicht mehr so einfach die Amis zu besuchen."(verfasst am 05.08.2008)

Da diese Anfrage rein informativ und prophylaktisch ist, ist es mir völlig unwichtig ob ein Besuch eines dieser Länder sinnvoller oder lohnenswerter ist.
Ideal wäre es, wenn jemand von Euch konkrete Erfahrungen von sich selbst oder eines Bekannten hätte.
Spekulationen sind mir bei diesem Gerücht nicht sehr hilfreich.

Vielen Dank, schon jetzt, für Eure liebe Mithilfe.
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#2
Hallo Daniel,

ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass es überhaupt kein Problem ist, nach einer Nordkorea-Reise mit dem selben Pass in die USA einzureisen. Umgekehrt (mit USA Stempel im Pass nach Nordkorea) übrigens auch nicht.

Viele Grüße!
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#3
Gibt es bei Reisen nach Nordkorea ueberhaupt einen Einreisestempel? Ich habe Reiseberichte gelesen, in denen gesagt wurde, dass Visum wird in den Pass nur angeheftet (nicht geklebt), bei Einreise gibt man den Pass ab, bei Ausreise erhaelt man ihn zurueck, und Stempel gibt es (zum Bedauern des Reisenden, so schrieb er in seinem Bericht, den ich las) gar nicht!? In diesem Bericht wird hingegen von einem Einreisestempel berichtet. Kann man vereinbaren, ob man das Visum geheftet (kein Stempel, zwecks Diskretion) oder geklebt (mit anschliessendem Einreise- und Ausreisestempel) erhalten moechte?
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#4
Also bei den in Berlin ausgestellten Visa wird es eingeklebt und die Grenz-Stempel kommen unten auf das eingeklebte Visum drauf (Einreise in roter Farbe und ovaler Stempel, Ausreise grün und eckiger Stempel). Davon habe ich drei Stück im Paß, scheint also bei uns Standard zu sein. Auch die Visum-Verlängerung wurde in Pyongyang fest eingestempelt. Außerdem werden in Korea noch zwei weitere Stempel angebracht auf der Nebenseite des Passes (während der Reisezeit, der Paß wird ja bekanntermaßen einbehalten), ich denke das ist die Meldebehörde.
Bei flickr gibt es mehrere Fotos von Einlege-Visa mit Stempel von der Pekinger Botschaft, vermutlich werden die benutzt, da sich hier die amerikanischen Reisenden ihre Visa holen.
Ob die Botschaft in Deutschland auf Wunsch auch Einlege-Visa anbietet weiß ich nicht, vielleicht kann uns Manfred dazu was sagen. Aber auf jeden Fall gibt es die Möglichkeit die Stempel zu umgehen, wenn hier Probleme befürchtet werden, notfalls müsste man sich das Visum in Peking geben lassen, wo ohnehin fast alle Reisenden Zwischenstation machen.
Was mich wundert ist die positive Erfahrung von nork1, jetzt frage ich mich wirklich, wofür die Amis in Panmunjom von den Besuchern auf der Nordseite Fotos machen.
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#5
Inzwischen werden die Visas für die DVR Korea auch in der Botschaft in Peking in den Pass eingeklebt. Einlageblätter werden nur noch in absoluten Ausnahmefällen verwendet.

Es gibt zwar hin und wieder Gerüchte, dass die Einreise in die USA nach einer Nordkorea-Reise mit zusätzlichen Fragen an der US-Grenzkontrolle verbunden ist und die Einreiseprozedur im Flughafen dann länger dauert, aber das wurde mir noch von niemandem aus persönlicher Erfahrung bestätigt.

Wenn man diesbezüglich aber Bedenken hat, so kann man das Problem einfach umgehen, indem man sich einen zweiten Reisepass ausstellen lässt.
www.nordkorea-info.de

Für preisgünstige Nordkorea-Rundreisen: Infos hier.
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#6
Diese Möglichkeit habe ich auch schon mit meiner Paßstelle besprochen. Ich bekam die Auskunft, dass sie zwar eine schriftliche Begründung von mir brauchen für die Ausstellung, aber dafür auch ein selbstverfasster Dreizeiler reicht. Scheint also kein Problem zu sein.

Ich hätte bisher immer die Vermutung gehabt, dass die Amerikaner aber genau deswegen ihre Fotos machen in der DMZ, ist dann aber wohl nicht so laut nork1.
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#7
(04.03.2010, 20:42)sepp811 schrieb: [...], ist dann aber wohl nicht so laut nork1.

Wofür die Photos sind — wenn denn welche gemacht werden (mir wäre das bei meinen zwei Besuchen nicht aufgefallen) — weiß ich nicht. Ich würde für die US-Steuerzahler hoffen, nicht für einen Passphoto-Abgleich bei der Einreise Wink Ich habe nur gesagt, dass ich keine Probleme hatte...
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#8
Das mit den Fotos machen - wenn es denn stimmt - koennte auch Machtgebaren und Wichtigtuerei sein, um den Nordkoreanern technische und administrative Ueberlegenheit zu demonstrieren - sowie die Touristen auf nordkoreanischer Seite "einzuschüchtern" bzw. ihnen ein schlechtes Gewissen zu geben. Genauso kann man sich fragen, weshalb die amerikanischen Soldaten auf suedkoreanischer Seite Sonnenbrillen tragen. Wahrscheinlich, weil es "cool" aussieht, Laessigkeit und Ueberlegenheit demonstriert. Bestimmt nicht, weil es dort tagsueber so hell ist. Ich denke schon, dass die Fotos irgendwo gespeichert werden, kann mir aber nicht vorstellen, dass sie ausgewertet werden. Die Amerikaner wissen vermutlich, dass die, die da zur Grenze kommen, "harmlose" Nordkorea-Touristen sind. Wahrscheinlich aergern sie sich nur, dass es ueberhaupt Menschen gibt, die in dieses Land reisen (koennten ihr Geld ja genauso gut in den USA ausgeben).
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#9
Ich war 2007 in Nordkorea und habe davor und danach mit Kuba und Syrien (zufällig) fast die gesamte "Achse des Bösen" abgereist, hatte dann 2008 aber keine Probleme bei der Einreise in die USA. Sicherheitshalber ließ ich mir aber einen neuen Pass ausstellen - wollte mir unangenehme Überraschungen bei der US-Einreise ersparen.
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#10
Am Wochende war ich in Berlin auf der ITB. Dort wurden am Stand der USA Fragen zu Einreiseformalitäten beantwortet. Ein Visum für Nordkorea im Pass sei kein Problem bei der Einreise in die USA.
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