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DDR, deutsche Einheit und Nordkorea
#1
Ich finde, Nordkorea sollte im Interesse seiner Menschen die deutsche Einheit gut und sachlich auswerten, wie kam es dazu, wer hat da von außen gewirkt, was passierte mit den Menschen der DDR, gingen da wirklich Visionen und Träume in Erfüllung, was passierte mit der Industrie, Landwirtschaft, gerade auch in ländlichen Räumen, wer hat an der Einheit wirklich viel Geld verdient, wer war oder ist denn nun wirklich Gewinner und Sieger der Einheit? Was passierte mit Schulen, mit Unis, Hochschulen, mit den Menschen, die wirklich an das System der DDR geglaubt haben, für den Staat und seine Interessen tätig waren, an den Bruderbund mit der Sowjetunion und den Ostblock glaubten, was passierte mit ganzen Berufsgruppen? Hier sollte man Bildungsprojekte für und mit Nordkorea machen, die Lage in Deutschland nach Wegfall der DDR wirklich genau beleuchten. Was passierte und passiert immer noch mit Menschen, die als DDR- systemnah und vergangenheitsbelastet beurteilt werden, welche Perspektiven haben solche und auch andere oft benachteiligte Menschen, aber auch ganz andere Berufsgruppen? Wie technisch perfekt werden heute Menschen in Deutschland vom Staat überprüft, kontrolliert, überwacht, wir haben ja fast schon den gläsernen Menschen. Ich würde gerne mit meinen Erfahrungen in einem solchen Bildungsprojekt etwas mit gestalten, für Nordkoreaner aus meiner Sicht informieren, kann das nur anbieten.
Liebe Nordkoreaner, stellen Sie sich mal vor, Korea ist dann irgendwie vereinigt, aber die Menschen verdienen im gleichen Beruf im Norden Jahrzehnte oder immer mindestens ein Drittel, oft auch die Hälfte weniger Geld als die Menschen im Süden! Für gleiche oder noch mehr Arbeit und Arbeitszeit weniger Geld und natürlich, mögliche Dienstjahre in Nordkorea zählen weniger oder auch fast gar nicht für mögliche Altersversorgung als die in Südkorea. Die deutsche Einheit ist nicht so rosarot verlaufen wie man es gerne von Seiten der Bundesregierung im Ausland darstellt. Sicher gab es auch einige Gewinner im Osten, aber noch mehr Verlierer oder Ausgegrenzte.
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#2
Jetzt geht es schon wieder los.
Ich schlage vor, Du machst im OT einen Thread auf.
Ich kann nur sagen, das es einige Unbelehrbare gibt, die mit dem Totschlagargument kommen, das unter Hitler nicht alles schlecht war. Diese deutsche Tradition setzt sich bei Einigen in den Befindlichkeiten zur neueren Geschichte fort. Und das, ohne je im Kontakt damit gestanden zu haben.
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#3
(11.01.2013, 17:52)umergel schrieb: Liebe Nordkoreaner, stellen Sie sich mal vor, Korea ist dann irgendwie vereinigt, aber die Menschen verdienen im gleichen Beruf im Norden Jahrzehnte oder immer mindestens ein Drittel, oft auch die Hälfte weniger Geld als die Menschen im Süden! Für gleiche oder noch mehr Arbeit und Arbeitszeit weniger Geld und natürlich, mögliche Dienstjahre in Nordkorea zählen weniger oder auch fast gar nicht für mögliche Altersversorgung als die in Südkorea. Die deutsche Einheit ist nicht so rosarot verlaufen wie man es gerne von Seiten der Bundesregierung im Ausland darstellt. Sicher gab es auch einige Gewinner im Osten, aber noch mehr Verlierer oder Ausgegrenzte.

Ich habe den Eindruck, daß genau das zur Zeit der Fall ist.
Ein Norkoreaner erhält soweit ich lese für harte Arbeit nur einen Bruchteil des Lohnes,den ein Südkoreaner erhält.
Und dieser Lohn hat dann in Bezug auf hochwertige Konsumgüter und Nachrungsmittel nur einen Bruchteil der Kaufkraft.
Vom Rentensystem Nordkoreas weiß man fast nichts- aber die Kaufkraft der Renten wird sich sicherlich an der Kaufkraft der Löhne orientieren.

Insofern wären Nordkoreaner mit 1/2 Durchschnittslohn und der dazugehörigen Kaufkraft eines Südkoreaners sicher erstmal besser gestellt als heute mit dem jetzigen Won.
Hat jemand sachdienliche Zahlen zum Rentensystem der beiden Koreas?

Wieviel ausgegrenzte Menschen es in Norkorea gibt, wird bisher nur geschätzt.
Allein Lager-Ausgegrenzte soll es zu hunderttausenden geben.
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#4
Hallo, egkr1, liebe Leser, ich fühle mich nicht als unbelehrbar, kann zwischen Verbrechen und Politik damals und heute unterscheiden, finde, beide Systeme haben Vorzüge und Nachteile, gemeint Kapitalismus und Sozialismus, die Menschen müssen das aber verstehen, ihr System im eigenen Land immer wieder aktualisieren, anpassen an Gegebenheiten, auch Veränderungen und Verbesserungen prüfen und zulassen. Die DDR und ihr System verschwand mit dem Untergang des sogenannten Bruders Sowjetunion, wurde verkauft, plötzlich war alles falsch, unrichtig, nicht mehr wahr, was Tage und Wochen vorher noch so sein sollte. Die Menschen waren kopflos, auch immer mehr D- Mark orientiert, bis dann die neuen Mächtigen die alten abgelöst haben und es ist nun mal so, die Menschen wurden nach ihrem Verhalten und Dienst im Sozialismus- in der DDR überprüft, im Prinzip selektiert. Da haben sich massenhaft alte und neue Angst und Befindlichkeiten abgelöst und verbunden. Deutschland war im Spiel der Großmächte neu geordnet worden, vieles hätte anders laufen können, wenn man in der DDR rechtzeitig wirklich auf die Anforderungen der aktuellen Lage reagiert hätte. Hier kann Nordkorea viel lernen, die Verantwortlichen dieses Landes sollten da ein gutes Gespür haben, was und wie neu zu ordnen und zu gestalten ist. Es geht immer um die Zukunft von Millionen lieber Menschen.
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#5
Ich kann die DDR - Nordkorea Vergleiche und Diskussionen echt nicht mehr lesen. Das haben wir doch nun wirklich von allen Seiten beleuchtet und tot diskutiert. Warum immer Nordkorea mit der DDR vergleichen bzw. Südkorea mit der Bundesrepublik? Das funktioniert nicht!
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#6
(12.01.2013, 13:25)micha schrieb: Ich kann die DDR - Nordkorea Vergleiche und Diskussionen echt nicht mehr lesen. Das haben wir doch nun wirklich von allen Seiten beleuchtet und tot diskutiert. Warum immer Nordkorea mit der DDR zu vergleichen bzw. Südkorea mit der Bundesrepublik? Das funktioniert nicht!

Die gesellschaftlichen Gesetzmässigkeiten sind gleich, Und daraus kann man lernen. Unwidersprochen unterscheiden sich die Länder in Vielem.
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#7
Natürlich kann man so einfach DDR, BRD und Nordkorea und Korea nicht vergleichen, da sind ganz andere Kulturkreise, die sicher manche Dinge anders regeln und erklären, aber es geht um die Diskussion Einheit von 2 Ländern mit sicher gleicher Sprache, aber 2 grundverschiedenen Systemen, gesellschaftlichen Systemen. Hier kann man in Nordkorea sicher auch auf das schauen, was damals mit der seinerzeit befreundeten DDR geschah, bis heute wirkt, Freude oder Leid bereitet, um nicht mehr oder weniger geht es mir. Was kann eben bei einer Einheit passieren, wenn ein System vollständig verschwindet, alles von heute auf morgen anders ist, das mag ja in Korea anders sein als damals in Deutschland. Ich mag ja auch vollständig schief liegen und das ist alles gar nicht so schwer in Korea. Vielleicht jubeln auch plötzlich die Masse der Menschen in beiden Teilen Koreas, wenn die Vereinigung kommt, vielleicht ist alles dort viel einfacher und man schaut dann nicht nur zurück auf die Vergangenheit und beurteilt Menschen nur nach deren Vergangenheit oder bestimmter Gesetze des Systems, was dann bestehen wird. Sicher müssen das die Nordkoreaner, die Koreaner insgesamt zum richtigen Zeitpunkt entscheiden.
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#8
Nochmal die Frage: was das Thema hier soll? Allgemeines Geschwurbel über etwas, wovon man keine Ahnung hat -in diesem Fall Korea- um das als Vehikel zu nutzen, um über die jüngere deutsche Geschichte sowie die daraus resultierenden vermeintlichen eigenen Kümmernisse zu jammern.

Das hier ist ein Nordkorea-Forum. Wie der Name es schon sagt. Und kein DDR-Nostalgie-Forum. Wir haben zwei DDR-bezogene Threads, unten, im Off-Topic. Damit das deutsch-deutsche Gedöns nicht die eigentlichen Thread-Themen vollmüllt.
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#9
Ich finde, das Thema DDR- deutsche Einheit und Nordkorea können Teil des Forums sein, wie andere Themen auch, auch wenn man dazu unterschiedliche Meinungen hat. Die deutsche Einheit wird ja gerne als Muster und Lehrbeispiel für Korea genannt, wie was gehen könnte in Sachen Vereinigung dort, als Information gerne genutzt, also sollte man auch die andere Seite dieses Musterbeispiels darstellen dürfen. Meinetwegen kann das aber auch entfallen lassen, jeder kann ja frei wählen, wo und was er lesen will, sich zumuten kann und will.
Für mich wichtig, das sollen ja besonders Nordkoreaner lesen können und dürfen, die ihre Zukunft gestalten wollen. Wir Deutschen werden uns da sowieso nicht einig oder haben noch viele Befindlichkeiten hier und da.
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#10
Welche Nordkoreaner sollen was lesen können? Das hier können sie bestimmt nicht lesen.
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