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Naenara, Sektion Politik
#11
Herzzerreissend auch die Geschichte der Bärenfamilie, die den Winterschlaf unterbrach, um den Tod Kim Jong-Ils zu bebrüllen:

Phenomena Witnessed in Mourning Days (1) Bears Seen on Road in Winter Day

Pyongyang, January 7 (KCNA) -- At around 12:00 December 23, 2011, workers of the Taehung Youth Hero Mine saw three bears on a road when they were coming back from a mourning site after expressing deep condolences over the demise of leader Kim Jong Il.

The bears, believed to be a mother and cubs, were staying on the road, crying woefully.

Bears usually have a deep sleep in cave or under fallen tree in thick forest in winter days. So it was unusual that they came out to a road in the daytime. Moreover, the road was what the leader had taken for his field guidance tour.

The witnesses said it was as if the animals were wailing over his death.


Ich vermute mal, dass viele Koreaner an solchen Geschichten nichts Ungewöhnliches finden ...
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#12
„Das ist doch wirklich seltsam“

Eines Tages im Mai 2000 besprach Kim Jong Il mit Blick auf die Felder eines genossenschaftlichen Landwirtschaftsbetriebes im Bezirk Nord-Phyongan, der im Nordwesten Koreas liegt, mit Funktionären die landwirtschaftliche Arbeit, sah dabei zufälligerweise einen am Wegrand stehenden Traktor und schritt auf ihn zu.

Er sagte zum Traktoristen, der sich höflich vor ihm verneigte, er solle mal den Motor einschalten.

„Verstanden.“

Der Traktorist antwortete klar und eindeutig, öffnete die linke Tür, stieg in die Fahrerkabine ein und ließ den Motor an. Das Geräusch von hell dröhnendem Motor verbreitete sich auf der Flur.

Kim Jong Il malte sich den Motorzustand aus, gab sich damit zufrieden und trat näher an die rechte Tür.

Der Traktorist verlor die Fassung, denn sie war defekt.

,Was ist zu tun! Sie ist defekt.‘

Er biss die Lippen zusammen.

Kim Jong Il, der an der rechten Tür angelangt war, ergriff den Halter und zog ihn an.

Augenblicklich geschah Außergewöhnliches. Die dermaßen fest sitzende Tür öffnete sich leicht.

Der Traktorist schaute mit fragendem Blick zu.

Kim Jong Il sah in das Innere des Traktors eine kurze Weile, schloss die Tür zu und sagte, dass das Fahrzeug bestens gepflegt werden müsse.

Nachdem er die Rückreise angetreten war, kamen die Menschen am Traktor zusammen. Und sie versuchten jeder für sich, die Tür aufzutun, mit dem Gedanken, die Tür würde nun gut gehen, da sie von ihm eröffnet worden war.

Aber die Tür ging nicht auf, ungewiss warum. Wie sehr jeder auch Kraft aufwandte, konnte er die Tür nicht öffnen. Schließlich konnte sie erst mithilfe von verschiedenartigen Werkzeugen aufgemacht werden.

„Das ist doch wirklich seltsam.“

Die Anwesenden wiegten mit dem Kopf und riefen dann Jubelrufe:

„Ja, auch der stumme Traktor hatte die Geistesgröße erkannt.“
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#13
(07.12.2012, 19:21)egkr1 schrieb: Ich empfinde es als ehrverletzend wenn behauptet wird, ein stummer, geistloser Traktor hätte die Geistesgröße von KJI erkannt, obwohl (jedenfalls hier in Europa) jeder weiss, das Traktoren kein Hirn haben.

Das ist ehrverletzend gegenüber den Traktoren. Sie sind nicht stumm, und Charakter haben sie auch, siehe http://www.youtube.com/watch?v=ev_L004RXhY Tongue

Vor Ort wurde uns diese Traktorengeschichte nicht erzählt, nur daß in Nordkorea die Traktorenproduktion so gut wie eingestellt ist. Weil die Modelle (Marke "Chollima") veraltet, zu schwach (max.27 PS), zu durstig und die Produktionsanlagen überaltert und ausgenudelt sind. Und daß der Technologierückstand, sowohl in der Produktion, als auch bei den Produkten aus eigener Kraft nicht überwunden werden kann. Die neuen Traktoren, die heute verwendet werden (aber nur selten, wegen der Treibstoffknappheit) sind importierte chinesische Fiat-Lizenzbauten. Glücklich ist man nicht darüber, denn die Qualität chinesischer Fahrzeuge lasse generell zu wünschen übrig. Man nehme sie nur, weil die Embargo-Regelungen, noch mehr aber der chronische Devisenmangel die Einfuhr europäischer, japanischer oder amerikanischer Technik erschweren, bzw.offiziell unmöglich machen. Außerdem kosten chinesische Produkte oft nur ein Bruchteil davon.

Interessanterweise ist der eher schlechte Ruf der Qualität italienischer Fahrzeuge durchaus nach Nordkorea durchgedrungen. Fiat-Traktoren möchte man auch dann nicht haben, wenn sie aus Italien kommen. Sogar den Spott über Fiat "Fehler In Allen Teilen" und "Fix It Again Tony" kennt man dort. Wir sprachen über das Thema in der Vorzeige-Kooperative "Tongmyong Farm".
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