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Nebel von Panmunjom

Eines Tages im November 1996 inspizierte Kim Jong Il in aller Frühe Panmunjom, das auf der die Koreanische Halbinsel in Nord und Süd trennenden militärischen Demarkationslinie liegt.
Sein Besuch dieser Ortschaft in einer Situation, in der seit dem Koreakrieg in den 1950er Jahren die militärische Konfrontation zwischen der DVRK und den USA fortdauert und die US- und die südkoreanische Armee auf dieser genannten Linie jederzeit militärische Provokationen verüben, ging zu sehr über alle Vorstellungskraft hinaus.
Als er und seine Begleitung sich Panmunjom annäherten, begann dort einzigartig dicker Nebel aufzuziehen.
Er besichtigte in Panmunjom verschiedene Orte, auf die Mündungen der Schusswaffen der Feinde gerichtet waren, und begab sich bis 20–30 m vor gegnerischen Wachtposten. In den langen Stunden seines Aufenthalts verzog sich der Nebel nicht im Geringsten, verhüllte hingegen seinen jeden Schritt wie Schutzgott.
Und dieser Nebel verschwand spurlos, sobald er die Inspektion von Panmunjom beendet hatte und die Rückreise antrat.
Die Spitzen der US- und der südkoreanischen Armee; die erst später von dieser Tatsache erfuhren, waren über alle Maßen erstaunt.
Der frühere Chefsekretär der „UNO-Truppen“-Seite der Militärischen Waffenstillstandskommission gestand den Vertretern der Seite der KVA wie folgt:
Als die Meldung darüber kam, dass Ihr Oberster Befehlshaber am vergangenen 27. November frühmorgens Panmunjom aufsuchte, rief unser Befehlshaber (Befehlshaber der in Südkorea stationierten
8. US-Armee) mich zu sich und zog mich zur Rechenschaft, warum ich über diese Tatsache nicht Bescheid wusste, zumal ich an jenem Tag in Panmunjom war.
Als ich darauf die Antwort gab, dass wegen des dicken Nebels an jenem Tag nichts zu sehen war, setzte er mir nichts weiter zu, womöglich hatte er auch nichts zu sagen.
Der Oberste Befehlshaber Kim Jong Il hatte anscheinend anhand von taoistischer Zauberkunst Nebel aufziehen lassen. Fürwahr maßlos geheimnisvoll.
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Ich liebe seriösen Quellen.
Es sind doch auch schon ganze Vogelschwärme dabei beobachtet worden, wie diese sich vor der Statue des geliebten Führers verneigten, um Ihre Trauer über desen Ableben kund zu tun. Wie doch der nordkoreanische Sozialismus versteht, übersinnliche Erscheinungen vielleicht sogar Naturreligionen zu integrieren!
Hier ein zeitnäherer (3 Wochen nach dem Panmunjom-Besuch verfasst) , zeitgenauerer (statt märchenhaft "Eines Tages im November" steht hier genau: am 24. Nov. 1996) und noch nebelloser KCNA-Bericht vom gleichen Ereignis:

s. Koreans Moved by General Kim Jong Il's Inspection of Panmunjom

Pyongyang, December 15 (KCNA) -- The south Korean people have been greatly impressed by the news that comrade Kim Jong Il, supreme commander of the Korean People's Army, inspected the Panmunjom mission of the KPA. Ri Jong Sang, chief of the Pyongyang mission of the National Democratic Front of South Korea, said this in an interview with KCNA on Saturday. He told KCNA: "People everywhere in south Korea talk about general Kim Jong Il, a great man produced by heaven. "The gun report sounded by the great leader comrade Kim Il Sung, a legendary hero, at the Pochonbo Battle on June 4, 1937 was a beacon of liberation for the Korean nation who were languishing under the Japanese imperialist colonial rule. The respected general Kim Jong Il's inspection of the Panmunjom mission on November 24, 1996 was a beacon of reunification for the south Korean people who are languishing under the U.S. imperialist colonial rule. "The supreme leader of a country, he went so far as Panmunjom some tens of metres away from the forefront line and stayed there on guidance mission for a long time at the risk of his life. such a legendary story can be produced only by our respected general, who has the courage and spirit of a brilliant commander and warm love for the nation and people. "We wish we could meet him in Seoul, Pusan, Jeju island and everywhere in the south as the great leader of a reunified Korea. this wish has been deeply rooted in the hearts of the south Korean people generation after generation ever since the liberation of Korea, when our grandfathers and grandmothers set up a welcome gate on the Seoul railway station plaza and waited for the three generals -- Kim Il Sung, Kim Jong Suk and Kim Jong Il. "The south Korean people are determined to break the wall of division even at the cost of life so that the great general Kim Jong Il can extend his leadership to the south. "We will more courageously fight for reunification in hearty response to the call of the country, nation, time and history and bring about the day when we will acclaim him in a reunified country."
Hallo Kuwolsan.
In dem, von dir geposteten Text steht :
" Ri Jong Sang, chief of the Pyongyang mission of the National Democratic Front of South Korea...."

Was war bzw. (wenn es das noch gibt) ist das?

5 Min später...
Ich ziehe die Frage zurück. Habe die Antwort selbst gefunden:
http://en.m.wikipedia.org/wiki/Anti-Impe...atic_Front
Diese Organisation nennt sich momemtan "AINDF" (der territoriale Zuständigkeitsbereich dieser Organisation wurde also gegenüber den Anfängen erweitert):

http://en.wikipedia.org/wiki/Anti-Imperi...atic_Front

In KCNA-Meldung wurde des öfteren Alejandro - der Spanier - mit der AINDF in einem Zug genannt ...
Danke! Du warst schneller als ich....
Sagt nicht, daß Mensch und Natur nicht in Wechselwirkung stehen.
Als meine Frau geboren wurde bebte die Erde, stärker als es alle Chroniken der letzten Jahrtausende aufgezeichnet hatten Cool
JaJa, auc bei meiner Frau ist immer wieder mit Erdbeben zu rechnen. Diese Erscheinung kennen wohl die meisten Ehemänner....Wink
Es gibt auch noch ähnliche Geschichten bei Naenara:

Das Paektu-Gebirge erkennt seinen Herrn

Es trug sich zu, als irgendeinmal Kim Jong Il auf den Berg Paektu stieg.

Jener Tag war sehr düster und kalt. Das Schneegestöber auf dem Boden und am Himmel erschwerte das Vor-sich-Sehen, und heftiger tobender Sturm wirbelte im Nu Schneewehen und versperrte den Weg.

An solchem Tag ist es schwierig, an den Berggipfel zu gelangen, und auch auf dem Berg ist die Landschaft kaum zu genießen, sprach seine Begleitung zu ihm und hielt ihn davon zurück.

Aber er sagte, in der Vergangenheit hätten die antijapanischen revolutionären Kämpfer solchen Weg zurückgelegt, das sei die wirkliche Expedition zum Paektu-Berg, und bahnte sich an der Spitze den Weg.

Er und seine Begleitung hatten endlich den Paektu erstiegen.

Er, die Hände in die Hüften gestemmt, sah das Schneegestöber, das hoch am Himmel wirbelte.

Gerade in diesem Augenblick erschallte lautes Rollen, als ob die Eisdecke auf dem Kratersee Chon knacks zerbräche, und das Schneegestöber, das wütete, legte sich. Die Schneewolke, die den Abhang des Berges verhielt, verschob sich zu einer Seite, und Sonnenstrahlen fielen. Es breitete sich eine herrliche Schneelandschaft aus, in der geheimnisvolle Bergspitzen in den Sonnenstrahlen glitzerten.

Seine Begleitung vermochte sich der Mysteriotät nicht zu enthalten und rief Bewunderungsrufe.

Er sagte lachend, das Paektu-Gebirge schien seinen Herrn erkannt zu haben.

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Segen des Himmels

Kim Jong Il erblickte im Paektu-Gebirge, dem Stützpunkt des bewaffneten antijapanischen Kampfes, den Kim Il Sung zu der Zeit, als Korea unter der militärischen Okkupation durch Japan stand, organisierte und führte, das Licht der Welt.

Es war der 16. Februar 1942.

Den Analysen der meteorologischen Beobachtungsdaten in der Gegend vom Paektu-Gebirge nach, die die Meteorologen von der Zeit vor nahezu 100 Jahren an registriert haben, war das Wetter an jenem Tag tatsächlich seltsam und mystisch gewesen, das nur als Schöpfung des Himmels und nicht anders bezeichnet werden kann.

Den Materialien zufolge stieg und fiel alljährlich Mitte Februar im Gebiet in und um das Paektu-Gebirge, die höchste Erhebung in Korea, die Lufttemperatur bei minus 40 °C und tobte heftiges Schneegestöber.

Auch der 15. Februar jenes Jahres bildete keine Ausnahme.

Aber in der Nacht ließ der Westnordwind langsam nach, legte sich er am Frühmorgen des 16. Februar, und die Lufttemperatur stieg von 29 °C minus auf 18 °C unter null.

Es war fürwahr ein heiteres Wetter – helle Sonnenstrahlen und klare Luft.

Auch der Himmel schien seine Geburt zu segnen.
Ich muss sagen die Geschichten die in Nordkorea über seine Führer verbreitet sind in meiner Klasse ein running gag, seit wir mal eine Doku mit ein paar Beispielen für solche gesehen haben.
Ist halt die Frage wie ernst so etwas von den Menschen in Nordkorea genommen wird.
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