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Tunnel unter der Grenze?
#1
Der Link hier ist mir zufällig untergekomen in einem Blog.
Kann da jemand mehr Informationen zu liefern?

http://www.condax06.de/condax06blog/?p=145

Kurztitel des Bildes:

Der Tunnel durch den Nordkorea Südkorea übernehmen wollte.
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#2
Das beste an dem FOTO(!) ist das fotografieren verboten Schild darauf. Big Grin Tut mir leid, mein einziger mehr oder weniger kompetenter Beitrag dazu. Smile
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#3
Kann man sich diese Tunnels nicht inzwischen auch schon als Tourist angucken?
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#4
Wohl schon, aber wohl nur auf der südkoreanischen Seite. Wo es übrigens erheblich verkrampfter und paranoider zugeht, wenn es einen Besuch der DMZ betrifft. Mein Reisepartner war -was er den Reiseleitern nicht gesagt hat- nämlich schon einmal dort. Ein Affentheater sodergleichen wird da veranstaltet, mit einem Briefing durch einen US-Offizier, Bekleidungs- und Verhaltensvorschriften, erforderlicher Unterschrift unter einen Bogen, daß man im Falle eines Vorfalles keine Ansprüche stellen kann, etc.

Da verhält man sich auf der Nordseite eher entspannt. Es wird zwar auch viel von "extrem gefährliche Gegend" usw.erzählt, aber zu sehen und zu spüren ist da nicht viel von. Okay, wir waren Fremde auf einem Kurzbesuch, da kriegt man nicht allzuviel mit, aber beide hatten wir Erfahrungen mit der DDR-Grenze und -Grenzübertritten (Alex wohnte sogar nur wenige hundert Meter entfernt davon) und waren daher nicht zu aufgewühlt, wie es z.B.häufig bei US-Amerikanern ist, die sowas überhaupt nicht kannten.

A propos DMZ-Gerüchte: auf der nordkoreanischen Seite der DMZ sind die Reisfelder, die Obstbäume, die Ochsenkarren und die Bauern echt. Es sind keine Fakes oder Attrappen, wie so oft behauptet wird.
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#5
(23.10.2012, 19:36)K70-Ingo schrieb: Wohl schon, aber wohl nur auf der südkoreanischen Seite. Wo es übrigens erheblich verkrampfter und paranoider zugeht, wenn es einen Besuch der DMZ betrifft. Mein Reisepartner war -was er den Reiseleitern nicht gesagt hat- nämlich schon einmal dort. Ein Affentheater sodergleichen wird da veranstaltet, mit einem Briefing durch einen US-Offizier, Bekleidungs- und Verhaltensvorschriften, erforderlicher Unterschrift unter einen Bogen, daß man im Falle eines Vorfalles keine Ansprüche stellen kann, etc.

Irgendwie spießig. Haben die etwa Angst, dass man in den Norden "rüberrennen" könnte, weils dort spannender ist?

(23.10.2012, 19:36)K70-Ingo schrieb: Da geht es auf der Nordseite eher unverkrampft zu. A propos DMZ-Gerüchte: auf der nordkoreanischen Seite der DMZ sind die Reisfelder, die Obstbäume, die Ochsenkarren und die Bauern echt. Es sind keine Fakes oder Attrappen, wie so oft behauptet wird.

Danke für den Hinweis.
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#6
(23.10.2012, 19:36)K70-Ingo schrieb: Ein Affentheater sodergleichen wird da veranstaltet, mit einem Briefing durch einen US-Offizier, Bekleidungs- und Verhaltensvorschriften, erforderlicher Unterschrift unter einen Bogen, daß man im Falle eines Vorfalles keine Ansprüche stellen kann, etc.

Wenn man weiss, daß in USA jemand zigtausende Dollars Schadenersatz kassiert, weil er sich am heissen Kaffeee von McDonalds den Mund verbrüht hat oder inkompetente (sind in USA die meisten) Autofahrer, die ihr Gas-/Bremspedal nicht bedienen können, Toyota zur Riesenrückrufaktion vollkommen intakter Autos verleiten- dann wird einem klar, warum die Amis an der Grenze TamTam veranstalten und alle möglichen Verzichtserklärungen unterschreiben lassen.
Einiges in USA ist nicht frei, sondern einfach nur krank. Und das treibt im Ergebnis manch seltsame Blüte...
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#7
(22.10.2012, 19:23)kalksee schrieb: Der Link hier ist mir zufällig untergekomen in einem Blog.
Kann da jemand mehr Informationen zu liefern?

http://www.condax06.de/condax06blog/?p=145

Kurztitel des Bildes:

Der Tunnel durch den Nordkorea Südkorea übernehmen wollte.

Von Südkorea aus kann man einen nach Anmeldung besichtigen. Zumindestens den Eingang.
Von nördlicher Seite aus gibt es diese Möglichkeit nicht mehr.
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#8
(28.10.2012, 00:50)Rolle schrieb:
(22.10.2012, 19:23)kalksee schrieb: Der Link hier ist mir zufällig untergekomen in einem Blog.
Kann da jemand mehr Informationen zu liefern?

http://www.condax06.de/condax06blog/?p=145

Kurztitel des Bildes:

Der Tunnel durch den Nordkorea Südkorea übernehmen wollte.

Von Südkorea aus kann man einen nach Anmeldung besichtigen. Zumindestens den Eingang.
Von nördlicher Seite aus gibt es diese Möglichkeit nicht mehr.

Ich war im August im dritten Tunnel, 75 Meter tief und ca. 1200 Meter lang. Wir konnten bis zur Grenzlinie, die mit Betonmauern gesichert ist.
30000 Soldaten hätten die Möglichkeit gehabt in einer Stunde die Grenze zu passieren.

@K70-Ingo
so schlimm wie dein Kollege beschrieben hat war es bei weitem nicht. Kann auch daran liegen, dass ich nicht direkt in Panmunjom war. An die Bekleidungsvorschriften haben sich vor allem die Amis selbst nicht gehalten.
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#9
@Dangun: er war vor 2 Jahren da. Die Bekleidungsvorschriften galten und wurden kontrolliert (keine kurzen Hosen, keine T-Shirts mit Aufdrucken, keine Sandalen), ebenso wie die Verhaltsvorschriften (nicht Lachen, nicht Winken, keine Kontaktaufnahme). Da war noch mehr, ich kann ihn mal fragen.
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#10
Ich war ja auch vor 3 Jahren schon im Süden. Hab da auch die Panmunjeom Tour gemacht. Allerdings ohne Tunnel.
Die Kleidervorschriften sind schon recht streng. Bei meinem Tagestrip waren ein paar Jugendliche aus Singapore dabei, welche nur Jogging- oder Hip-Hophosen an hatten, wo der Arsch bei den Knien war. Sie wurden vom Reiseleiter zusammengeschissen, was das soll. Dennoch durften sie die Tour mitmachen.
Das Anmelden für die Tour über das Hostel 2 Tage zuvor war problemlos. Passdaten abgeben und gut wars.
Die direkte Tour zur Grenze war aber etwas angespannter wie auf der nordkoreanischen Seite. Kleiner Vortrag, Passkontrollen, Umsteigen in einen anderen Bus...
Auf südkoreanischer Seite hat man hinter Schutzwällen auch Artilleriekanonen gesehen, was es so auf der Nordseite nicht zu sehen gab.
Die Reiseleiter im Süden waren aber bei einigen Themen viel gesprächiger als auf der Nordseite. Warum eigentlich? Da bekam man sogar eine Antwort auf die Frage ob die Straßeneinengungen mit den Betonklötzen Panzersperren seien.
Da es aber bei unserem Besuch kurzfristige Probleme an der Grenze gab, durften wir dann an den Blauen Baracken hinter dem Friedenshaus den Bus nicht verlassen und sind nach 20-30 min warten zurück nach Seoul gefahren. Fairerweise bekamen wir einen Teil der Tourkosten zurück.

Auch wenn die Tour vom Süden etwas unentspannter wie die vom Norden aus war, sollte man eins nicht vergessen.
Die Tour vom Süden aus könnte ich schon am Mittwoch / Donnerstag machen, da ich heute noch spontan nach Südkorea Reisen könnte. Auch muß ich im vorhinein keinerlei Daten an die Behörden übermitteln. Ihnen ist es schlicht egal ob ich Politiker, Journalist oder sonst was bin.
Einfach Einreisen, Tour mit den Passdaten Buchen und 2 Tage später geht es nach Panmunjeom.
Das sollte man in diesem Fall immer mit berücksichtigen.
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