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Aufsatzwettbewerb Stimme Koreas
#31
Irgendwie fällt mir was auf. Es geht um einen kleinen Ausatzwettbewerb wo ein Forumsmitglied einen kleinen Preis gewonnen hat und es fallen die üblichen Berufsquerulanten auf. Leute die wahrscheinlich noch den Nachbarn anzeigen, weil der Gartenzwerg 3,5 cm zu nah am Zaun steht in ihrer ekelhaften Rechthaberei... Wenn ich hier so durchlese, geht es sogar einigen kritischen Schreiben mittlerweile gehörig auf den Senkel.

Aber ist euch auch mal aufgefallen, dass man die "Ratschläge" auch umdrehen könnte, wenn euch Meinungen im Nordkorea-Forum nicht gefallen, geht doch ihr woanders hin... Könnte man das so nicht auch sagen? Wenn euch die Leute hier nicht gefallen, macht doch rüber ins Südkorea- oder Bildzeitungs- oder Sonstwas-Politik-Forum! Auch bei DailyNK gibts ne Kommentarfunktion, wird kaum genutzt, macht sie lebendig, lesen sicher mehr als hier. Es gibt keine Mauer, keinen Zaun und eine herrliche Internet-Ausreisefreiheit für euch. Go West!
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#32
(26.08.2012, 13:23)班德 菲舍 schrieb: @JSG94:
In Bayern lebt es sich doch schön oder? Andere Bundesländer nehmen Bayern als Vorbild, und das ist nicht erst seit Becki den "Münchner Kessel" erfand Big Grin.
In Nordkorea könnten Sie so einen Beitrag gar nicht verfassen und wenn würden Sie im Straf oder Umerziehungslager den Rest des Lebens verbringen.

Ist es nicht schön hier zu Leben? Sollten Sie sowas nicht ehren und schützen?

贝恩德


Ich sage ja dass es in Bayern schön ist, aber das hat nicht der Kapitalismus geschaffen, genauso wenig der Sozialismus, das liegt an der Art der Menschen, das liegt an der Landschaft, das liegt einfach an der Region Bayern. Ich bestreite nicht, dass Bayern wirtschaftlich gesehen das führende Bundesland ist, und dass es uns auch allen hier nicht schlecht geht, dennoch aber muss man anerkennen dass der Kapitalismus nicht das Ende der Entwicklung ist und es uns allen besser gehen würde, wenn wir den jetzigen Stand der Produktivkräfte mit der sozialistischen Produktionsweise verbinden würden. Dadurch kann man die starke bayerische Wirtschaft schützen und zur Ehre bringen!
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#33
Ich halte weder den Kapitalismus in heutiger Form für das Ende der Fahnenstange, noch denke ich das der Sozialismus besser ist. Es gibt einige Dinge im Sozialismus die durchaus ansprechend sind und die sich viele Staaten mal zum Vorbild nehmen könnten, doch halte ich die sozialistische Markt- und Wirtschaftspolitik wenn überhaupt in sehr abgewandelter Weise für tragfähig und langfristig gut. Um diese wirklich gut umsetzen zu können müsste mMn. die halbe Welt mindestens sozialistisch und in einem engen Staatenbund verbunden sein. Das halte ich jedoch für äußerst unwahrscheinlich und damit auch nicht wirklich erstrebenswert.
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#34
(26.08.2012, 15:51)NichtHurz schrieb: Ich halte weder den Kapitalismus in heutiger Form für das Ende der Fahnenstange, noch denke ich das der Sozialismus besser ist. Es gibt einige Dinge im Sozialismus die durchaus ansprechend sind und die sich viele Staaten mal zum Vorbild nehmen könnten, doch halte ich die sozialistische Markt- und Wirtschaftspolitik wenn überhaupt in sehr abgewandelter Weise für tragfähig und langfristig gut. Um diese wirklich gut umsetzen zu können müsste mMn. die halbe Welt mindestens sozialistisch und in einem engen Staatenbund verbunden sein. Das halte ich jedoch für äußerst unwahrscheinlich und damit auch nicht wirklich erstrebenswert.

Ursprünglich sollte der Kommunismus ja mal staatenlos sein. Der Sozialismus beginnt in einem Staat und dieser stirbt dann im günstigsten Falle ab (wenn es kein kapitalistisches Umland mehr gibt).
Außerdem denke ich, wenn man sozialistische Zusammenschlüsse von Staaten kritisiert, dann sollte man das auch bei kapitalistischen tun.
Der Sieg des Sozialismus in einem Land ist möglich - die DVRK beweist es gerade - aber trotzdem wäre es sinnvoll, die Weltrevolution anzustreben.
Denn je mehr Länder sozialistisch - und ich meine richtig sozialistisch - werden, desto stärker wird er auch.
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#35
(26.08.2012, 14:08)sepp811 schrieb: Irgendwie fällt mir was auf. Es geht um einen kleinen Ausatzwettbewerb wo ein Forumsmitglied einen kleinen Preis gewonnen hat und es fallen die üblichen Berufsquerulanten auf. Leute die wahrscheinlich noch den Nachbarn anzeigen, weil der Gartenzwerg 3,5 cm zu nah am Zaun steht in ihrer ekelhaften Rechthaberei... Wenn ich hier so durchlese, geht es sogar einigen kritischen Schreiben mittlerweile gehörig auf den Senkel.

Aber ist euch auch mal aufgefallen, dass man die "Ratschläge" auch umdrehen könnte, wenn euch Meinungen im Nordkorea-Forum nicht gefallen, geht doch ihr woanders hin... Könnte man das so nicht auch sagen? Wenn euch die Leute hier nicht gefallen, macht doch rüber ins Südkorea- oder Bildzeitungs- oder Sonstwas-Politik-Forum! Auch bei DailyNK gibts ne Kommentarfunktion, wird kaum genutzt, macht sie lebendig, lesen sicher mehr als hier. Es gibt keine Mauer, keinen Zaun und eine herrliche Internet-Ausreisefreiheit für euch. Go West!

Dann sind wir ja schon 2 mit dieser Meinung!!!
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#36
(26.08.2012, 16:09)Juche schrieb:
(26.08.2012, 15:51)NichtHurz schrieb: Ich halte weder den Kapitalismus in heutiger Form für das Ende der Fahnenstange, noch denke ich das der Sozialismus besser ist. Es gibt einige Dinge im Sozialismus die durchaus ansprechend sind und die sich viele Staaten mal zum Vorbild nehmen könnten, doch halte ich die sozialistische Markt- und Wirtschaftspolitik wenn überhaupt in sehr abgewandelter Weise für tragfähig und langfristig gut. Um diese wirklich gut umsetzen zu können müsste mMn. die halbe Welt mindestens sozialistisch und in einem engen Staatenbund verbunden sein. Das halte ich jedoch für äußerst unwahrscheinlich und damit auch nicht wirklich erstrebenswert.

Ursprünglich sollte der Kommunismus ja mal staatenlos sein. Der Sozialismus beginnt in einem Staat und dieser stirbt dann im günstigsten Falle ab (wenn es kein kapitalistisches Umland mehr gibt).
Außerdem denke ich, wenn man sozialistische Zusammenschlüsse von Staaten kritisiert, dann sollte man das auch bei kapitalistischen tun.
Der Sieg des Sozialismus in einem Land ist möglich - die DVRK beweist es gerade - aber trotzdem wäre es sinnvoll, die Weltrevolution anzustreben.
Denn je mehr Länder sozialistisch - und ich meine richtig sozialistisch - werden, desto stärker wird er auch.
Ich kritisiere diese Staatenbünde nicht. Jedoch bin ich mir nicht sicher wie eine solche Weltrevolution oder wenigstens eine sehr große Revolution aussehen würde, weswegen ich gesagt habe, dass ich dies nicht für erstrebenswert halte. Außerdem ist dir ja schon bekannt, dass ich nicht wirklich hinter dem Sozialismus stehe und für mich irgendwie bewiesen ist, dass Sozialismus so wie er heute praktiziert oder "gelehrt" wird, nicht funktioniert.
Zum letzten Satz: Das hab ich ja gesagt.
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#37
@Sepp811:

Es freut mich sehr das Sie sich Gedanken um mein Privatleben machen, aber ich muss Sie enttäuschen.
Mir ist es egal wo der Nachbar seine Gartenzwerge aufstellt, da ich nicht darauf achte, ich sehe meine Post´s auch nicht als Rechthaberei.
In letzter Zeit halte ich mich zurück, wenn ich aber hier solche "Beiträge" lese wie der Aufsatz von JSG94, dann platzt mir der Kragen.
Der Kommunist lobt sein Land über alles. Als Bewohner der BRD darf man schreiben was man will, lebt in einem "freien" Land und hat so viele Freiheiten, die andre Menschen leider (noch) nicht haben. Und ein Bewohner der BRD schätzt und achtet das nicht? Das verstehe ich nicht!
Und, mir gefällt es meinen Aufenthaltsort frei zu wählen, lebe sowieso ca. 50 % des Jahres in China, werde da auch bald auf Dauer leben.
Ich kann frei wählen was ich mache und was ich sage, kann mir die Medien aussuchen aus denen ich mir meine Informationen ziehe.........
Warum wird diese Freiheit den Menschen in der DPRK nicht zugestanden?

Zaijian
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#38
(26.08.2012, 18:39)班德 菲舍 schrieb: Warum wird diese Freiheit den Menschen in der DPRK nicht zugestanden?

Zaijian

Weil irgendwelche Holzköpfe seitens der USA immer noch eine mehr als aggressive Haltung gegenüber der DVRK haben, gegen die sich das Land schon seit 1948 völlig zu Recht erfolgreich wehrt!

Ehrlich gesagt, die DVRK will die Wiedervereinigung, nur zu anderen Mustern als der Süden, und das völlig zu Recht. Da aber gerade eine faschistische Marionettenregierung im Süden an der Macht ist, wird man auf die Nachfolgeregierung warten müssen.

Das 10-Punkte Progamm des Großen Führers Genosse Kim Il Sung gibt sehr viel Aufschluss darüber, wie sich die DVRK eine Wiedervereinigung vorstellt.
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#39
Jeder, der in Deutschland lebt, hat das Recht auf seine eigene Meinung. Die kann er frei äußern. Wenn diese Haltung nicht dem Mainstream der überwiegenden Meinung entspricht, ist das grundsätzlich gut, denn es gäbe ohne Querdenker oder Mahner keine gesellschaftliche Entwicklung. Würde man Andersdenkenden also den Mund verbieten odet sie zum Auswandern zwingen, wäre dies weder demokratisch noch hilfreich für den Staat- der sind wir schließlich alle.

Diese Grundhaltung ändert jedoch nichts an meiner Verwunderung über diesen so einseitig glorifizierenden Aufsatz, auch wenn er wegen seines Zwecks sicher nicht NK- kritisch ausfallen dürfte. Die Verdrehung und sogar Erfindung von Fakten, die Nordkorea in einem so überaus erfolgreichen Licht dastehen lassen, finde ich höchst übetrieben und sogar unpassend. Man könnte glauben, der Aufsatz sei aus Versatzstücken von Rodong Simun und kcna zusammengeschrieben.

Warum also setzt sich ein vernunftbegabter und intelligenter Mensch (diese Eigenschaften sind anhand seiner hier geschriebenen Erläuterungen dem Aufsatzverfasser ja unbedingt zuzuschreiben) hin und textet ein solches Pamphlet? Ein wenig mehr hätte man selbst als kapitalismuskritischer Sozialist die Kirche im Dorf lassen können.

Zur geeigneten Wirtschaftsform, die den Bürgern bestmöglich Wohlstand, Bildung und Gesundheit garantiert, gibt es in diesem Forum logischerweise seit jeher mindestens 2 Meinungen. Recht hat am Ende immer der, der mit seinem System den größten Erfolg hat. Das ist unzweifelhaft der Kapitalismus, weswegen den ja auch China wieder eingeführt hat. Und Nordkorea hierzu bereits in den Startlöchern zu stehen scheint.

Die Frage, um die sich dei Diskussion nach dieser Erkenntnis noch drehen kann, ist lediglich die nach der gerechten Verteilung des Mehrwertes bzw. der erwitschafteten Güter.
Ich halte es da eher mit dem Leistungsprinzip, andere mit dem Verteilungsprinzip- was am Ende ja auch sozialistisch ist.

Darüber, welcher dieser Prinzipien man als Ausprägung im politischen System den Vorzug gibt, kann man an anderer Stelle prima diskutieren. Der Aufsatz ist m.E. eine solche Diskussion leider nicht wert, weil er zu substanzlos und in seiner Einfachheit (oder sollte man sagen "Einfältigkeit) falsch ist.
Den Nordkoreanern ging und geht es nämlich insgesamt überhaupt nicht gut. Und das sollte man nicht in dieser Art schönschreiben. Solidarität mit Nordkoreanern könnte man ganz sicher besser beweisen als so.
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#40
(26.08.2012, 18:39)班德 菲舍 schrieb: In letzter Zeit halte ich mich zurück, wenn ich aber hier solche "Beiträge" lese wie der Aufsatz von JSG94, dann platzt mir der Kragen.

@ JS94

August Bebel sagte einmal:

„Wenn dich deine Feinde loben, hast du etwas falsch gemacht. Tadeln sie dich, dann bist du auf dem richtigen Wege."

Von daher hast du alles richtig gemacht. ;-)
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