Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Heute TAG DER BEFREIUNG
#1
Heute ist in Korea Nationalfeiertag. Zum 67. Mal jährt sich der "Tag der Befreiung" von der japanischen Kolonialherrschaft.

Welche Bedeutung die gegenwärtige politische Führung Nordkoreas diesem Ereignis beimisst, vermag ich nicht so richtig zu beurteilen, denn die Rodong Sinmun veröffentlichte heute dazu auf Seite 5 rechts unten einen kurzen, nichts aussagenden Miniartikel (im Koreanischer Sprache), wo zu lesen ist, dass heute in der russischen Botschaft in Pyongyang der Befreiung Koreas gedacht wurde. Nordkoreanische Politiker aus der dritten Reihe nahmen an dieser Veranstaltung teil. Sonst nichts.

Andrerseits enthalten die heutigen Rodong Sinmun- und KCNA-Meldungen etliche Artikel, die einem glauben lassen, Kim Il Sung und seine Mitstreiter hätten die Befreiung Koreas alleine erreicht.

Vergleichen wir einmal dazu einen Zeitungstext zum gleichen Ereignis aus dem Jahr 1952:

KOREAN PEOPLE MARK GLORIOUS ANNIVERSARY
In Pyongyang there was a formal meeting devoted to the seventh anniversary of Korea's liberation by the Soviet army from the Japanese oppressors.
Present in the hall were representatives of all the democratic parties and public organizations of the country, fighting men and commanders in the Korean People's Army, Chinese volunteers, partisans, workers, peasants, scientists, workers in the arts and members of the diplomatic corps. At the back of the stage were large portraits of J. V. Stalin, Kim Il Sung and Mao Tse-Tung adorned with flowers. The slogan "Hail the Seventh Anniversary of Korea's liberation by the Soviet Union" was cast in gold.
At the Presidium table sat Kim Il Sung, Pak Hon Yong, Hong Gi Dyu, Pak Den Ai, Pak Chang Ok, Tsoi Yen Gen and U.S.S.R. Ambassador to the Korean People's Democratic Republic V. N. Razuvayev. With tremendous enthusiasm the Politburo of the Central Committee of the Communist Party of the Soviet Union, headed by J. V. Stalin, was elected to the honorary presidium of the meeting. Leaders of fraternal Communit and Worker's Parties were also elected to the honorary presidium.
Kim Il Sung, Chairman of the Cabinet of Ministers of the Korean People's Democratic Republic and Supreme Commander of the Korean People's Army, was warmly greeted by those present when he made a report on the seventh anniversary of Korea's liberation by the Soviet armed forces. His speech was more than once interrupted by thunderous applause in honor of the Soviet Army-liberator, in honor of unshakeable friendship of the Soviet and Korean peoples, in honor of the leader and teacher of the working peoples of the whole world, Comrade Stalin.
Kim Il Sung spoke of the firm determination of the entire Korean people to win the victory ...
Zitieren
#2
Einmal mehr Dank an Kuwolsan, für diesen bemerkenswerten Artikel....
Cool
Zitieren
#3
Asien besorgt über Japans jüngste Außenpolitik
In jüngster Vergangenheit sind die rechtsextremen Kräfte in Japan, die eine territoriale Expansion anstreben, wiedererstarkt. Am 15. August hat ein japanisches Kabinettsmitglied den Yasukuni-Schrein in Tokio besucht, in dem Kriegsverbrecher der schlimmsten Sorte aus dem 2. Weltkrieg verehrt werden. Es ist das erste Mal, dass ein Mitglied der Demokratischen Partei seit ihrem Machtantritt vor drei Jahren den Schrein besucht hat. Mit seinem Besuch im Yasukuni-Schrein hat der japanische Minister nicht nur die Gefühle der asiatischen Völker zutiefst verletzt, sondern gleichzeitig in ganz Asien auch große Besorgnis ausgelöst.
In diesem Jahr feiern China und Japan den 40. Jahrestag der Normalisierung ihrer diplomatischen Beziehungen. Allerdings hat Japan die Freundschaft mit China durch ungeschickte Aktionen immer wieder aufs Äußerste strapaziert. In seinem "Weißbuch über die Landesverteidigung" hat Japan in den letzten Jahren China gleich mehrmals vorgeworfen, eine militärische Bedrohung aufzubauen. Neuerdings ist Japan bestrebt, die Richtlinien über die Verteidigungszusammenarbeit mit den USA zu revidieren. Seither ist es zwischen China und Japan immer wieder zu Unstimmigkeiten gekommen – vor allem über die Territorialansprüche im Ostchinesischen und Südchinesischen Meer sowie um die Diaoyu-Inseln.
In Bezug auf seine Beziehungen zu China hat sich Japan jedoch verkalkuliert. Die Regierung in Tokio hat fälschlicherweise angenommen, dass die Entwicklung von Chinas Wirtschaft durch die Einkommenskluft sowie die regionalen Unterschiede des Landes gebremst werden würde. Japans fehlende Kenntnis über die Geschichte Chinas sowie seine falsche Einschätzung über die globale Entwicklung sind in gewisser Hinsicht ein Anachronismus.
Mit dieser strategischen Kurzsichtigkeit wird sich Tokio nicht aus seiner politischen Isolation befreien können. Die Länder Asiens sind voneinander abhängig. Eine friedliche Zusammenarbeit von gegenseitigem Nutzen ist unabdingbar für die regionale Entwicklung. Japans offenkundige Absicht, seine Seeherrschaft zu verstärken, könnte das Land außenpolitisch weiter isolieren.
Asiens Einfluss als Wirtschaftsmacht hat seit dem Ende des Kalten Kriegs stetig zugenommen. Das Zentrum der Weltwirtschaft hat sich immer mehr nach Osten verschoben. Allerdings macht es ganz den Anschein, als ob Japan die regionalen Konflikte ganz gezielt verschärft, um die weitere Entwicklung Asiens zu stoppen und sich selber zu stärken. Mit dieser Strategie wird sich Tokio aber auf keinen Fall außenpolitische Freunde schaffen.
( http://german.cri.cn/1565/2012/08/15/1s181090.htm )

Rodong Sinmun Urges Japan to Redress Its Crimes Committed against Humanity in Past
Pyongyang, August 15 (KCNA) -- Rodong Sinmun Wednesday in a bylined article cites facts to prove that the Japanese imperialists imposed unspeakable misfortunes and sufferings upon the Korean people during the colonial fascist occupation and rule over Korea for more than 40 years.
But the Japanese reactionaries are behaving shamelessly just like a thief crying "Stop the thief!" far from honestly repenting of and apologizing for the past crimes, the article says, and goes on:
The Japanese imperialists' history of past aggression is being beautified and information about sexual slavery drastically deleted from history textbooks for senior middle schoolers.
The Japanese reactionaries are now working hard to realize the ambition for staging a comeback to Korea at any cost, backed by the U.S. keen to stifle the DPRK. This is aimed at realizing the old dream "Greater East Asia Co-prosperity Sphere." It is the scenario of Japan to accumulate experience for a war of aggression through joint military exercises with the U.S. and launch aggression against Asia, watching for a chance.
What should not be overlooked is that frantic moves against the General Association of Korean Residents in Japan (Chongryon) are now being escalated in Japan.
Unreasonable court decisions on Chongryon building were made and Japanese ultra-right conservative forces are working with bloodshot eyes to confiscate it, talking about "auction" and the like as if they had been waiting for this to occur. By seizing it, they seek to totally block the legitimate activities of Chongryon in a bid to bar it from operating as a base and stamp it out.
They are seriously mistaken if they think they can do harm to the DPRK and Chongryon by these base methods.
If Japan persistently pursues its hostile policy toward the DPRK and Chongryon, neither honestly apologizing for its past criminal atrocities against the Korean people nor taking steps for reparation for them, they will have to pay dearly for them. -0-
Zitieren
#4
Mag ja sein, das ein Kabinettsmitglied den Schrein besuchte. Folgende Meldung sollte aber nicht unter den Tisch fallen.
"Der japanische Premierminister Noda Yoshihiko hat Meldungen zufolge betont, während seiner Amtszeit den Yasukuni-Schrein nicht besuchen zu wollen. In dem Schrein werden 14 japanische Kriegverbrecher des Zweiten Weltkriegs verehrt."

http://german.cri.cn/1565/2012/08/11/1s180923.htm
Zitieren
#5
Man sollte allerdings auch nicht vergessen, daß 1940 70 Milionen Japaner zum größten Teil hinter dem damaligen Kaiser standen.
Es gab anscheinend in Japan damals einen relativ großen gesellschaftliche Konsenz, daß der Krieg notwendig war.
Unrecht hin oder her. (China oder Korea waren damals ähnlich undemokratisch, feudalistisch und rückständig)
Und die Schreinbesucher von heute sind die Enkel der Japaner von damals.
Natürlich lassen die sich ihre , sicherlich gewalttätige, Geschichte nicht einfach in die Tonne treten.
Man kann diese Einstellung gut vergleichen mit heutigen Bewunderern der ehemaligen Stasi oder Leugnern der Millionen Toten unter Stalin oder Mao.
Ich will damit nicht Japans Krieg gut heißen, aber es gibt heute 120 Millionen Japaner und die wollen nicht alle ihre Vorfahren als Verbrecher sehen.
Zitieren
#6
(15.08.2012, 17:33)kalksee schrieb: Man sollte allerdings auch nicht vergessen, daß 1940 70 Milionen Japaner zum größten Teil hinter dem damaligen Kaiser standen.
Es gab anscheinend in Japan damals einen relativ großen gesellschaftliche Konsenz, daß der Krieg notwendig war.
Unrecht hin oder her. (China oder Korea waren damals ähnlich undemokratisch, feudalistisch und rückständig)
Und die Schreinbesucher von heute sind die Enkel der Japaner von damals.
Natürlich lassen die sich ihre , sicherlich gewalttätige, Geschichte nicht einfach in die Tonne treten.
Man kann diese Einstellung gut vergleichen mit heutigen Bewunderern der ehemaligen Stasi oder Leugnern der Millionen Toten unter Stalin oder Mao.
Ich will damit nicht Japans Krieg gut heißen, aber es gibt heute 120 Millionen Japaner und die wollen nicht alle ihre Vorfahren als Verbrecher sehen.

Das Gleischschalten von Links und Rechts ist ein beliebtes Mittel bei bürgerlichen "Intellektuellen", bei den Kommunisten werden sie allerdings gnadenlos daran scheitern.
kalksee, ich dachte du währst gegen Diffamierungen? Hab mich da wohl gründlich in dir getäuscht.
Lächerliche Vergleiche habe ich selten gesehen. Dir noch weiter etwas zu erklären wäre sinnlos, da dein kapitalistischer Denkpanzer es dir verbieten würde, zu verstehen.
Zitieren
#7
Na -denk mal über die 120 Millionen Japaner nach- die haben ja auch eine Sicht auf ihre Geschichte.
Und Menschen, die Verbrechen ihrer Führer leugnen gibt es wirklich in allen politischen Lagern.
Je mehr Glaube und Ideologie, desto größer die rosarote Brille.
Menschen sind nun mal so.
Und sei mal bitte nicht so aufgeregt.
Zitieren
#8
(15.08.2012, 17:50)kalksee schrieb: Na -denk mal über die 120 Millionen Japaner nach- die haben ja auch eine Sicht auf ihre Geschichte.
Und Menschen, die Verbrechen ihrer Führer leugnen gibt es wirklich in allen politischen Lagern.
Je mehr Glaube und Ideologie, desto größer die rosarote Brille.
Menschen sind nun mal so.
Und sei mal bitte nicht so aufgeregt.

Bin ich doch gar nicht - ich habe lediglich eine Antwort auf deine unwissenschaftliche und diffamierende Polemik gegeben.
Anderseits: Vielleicht bist ja derjenige von uns beiden, der keine Kritik ab kann Wink
Zitieren
#9
Na das ist lustig -wen hab ich diffamiert?
Und Du willst sicher nicht behaupten, daß Du allein die Wissenschaft vertrittst?
Zitieren
#10
(15.08.2012, 17:54)kalksee schrieb: Na das ist lustig -wen hab ich diffamiert?
Und Du willst sicher nicht behaupten, daß Du allein die Wissenschaft vertrittst?

Suche mir die Stelle raus, wo ich das gesagt habe, dann reden wir weiter Wink
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste