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Michael Harrold
#1
Ist dieser Herr, Michael Harrold, ein Brite, bekannt?

Er lebte von 1987 bis 1994 in Nordkorea, war u.a. zum 75-jährigen Geburtstag von Kim Il Sung eingeladen, hat aber wohl nicht mit ihm gesprochen.

Er lebt jetzt auch in Beijing, sollte möglich sein, ihn hier ausfindig zu machen.

http://www.globaltimes.cn/content/723734.shtml
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#2
Sein Buch muß ich auch noch lesen ^^
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#3
Glaube bin ihm 2 oder 3 mal im Ausländerclub und in der KImchi-Bar begegnet.
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#4
Das Buch ist bekannt. Allerdings nicht auf Deutsch erhältlich. Das Thema als Ausländer in Pyongyang zu leben gabs hier ja schon öfter im Forum. Letztendlich ging es dem Mann trotz seiner langen Zeit dort nicht anders als allen anderen, es machte ihn kaputt eben immer ein fremder Gast zu sein und nicht dazuzugehören. Viele seiner Beobachtungen sind sicher nicht mehr aktuell, seitdem hat sich viel geändert; aber das woran er wie schon soviele gescheitert ist blieb gleich. Trotzdem lesenswert, wer die Zeit und Mühe aufbringt, so ein dickes Buch auf englisch zu lesen.
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#5
(27.07.2012, 13:34)Rolle schrieb: Glaube bin ihm 2 oder 3 mal im Ausländerclub und in der KImchi-Bar begegnet.
Kurze OT-Frage: Bist du nach deiner Studienzeit nochmal in NK gewesen? Bzw wann das letzte Mal? Frage deswegen, weil im Interviewartikel mit Frau Picht steht, dass sie wohl dort nicht mehr erwünscht ist.
Und als Thema-Frage: Wie ging das dir so in den 2 Jahren? Ich habe aus den Begegnungen mit den dort wohnenden Ausländern in Pyongyang den Eindruck, dass es wirklich allen so geht wie Herrn Harrold, bei dir habe ich aber den Eindruck, dass es vielleicht anders ist.
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#6
(27.07.2012, 20:59)sepp811 schrieb:
(27.07.2012, 13:34)Rolle schrieb: Glaube bin ihm 2 oder 3 mal im Ausländerclub und in der KImchi-Bar begegnet.
Kurze OT-Frage: Bist du nach deiner Studienzeit nochmal in NK gewesen? Bzw wann das letzte Mal? Frage deswegen, weil im Interviewartikel mit Frau Picht steht, dass sie wohl dort nicht mehr erwünscht ist.
Und als Thema-Frage: Wie ging das dir so in den 2 Jahren? Ich habe aus den Begegnungen mit den dort wohnenden Ausländern in Pyongyang den Eindruck, dass es wirklich allen so geht wie Herrn Harrold, bei dir habe ich aber den Eindruck, dass es vielleicht anders ist.

Wurden auch Ausländer so "unpersönlich" behandelt, die auch Regierungs-freundlich waren, oder haben nur die ihre Biographien veröffentlicht, die sich per se nicht integrieren konnten?
Das soll jetzt keine indirekte Beleidigung des Autors sein, aber es wäre schon interessant zu erfahren, ob es bei Leuten wie "Rolle" anders war.
Zu einer gelungenen Integration gehören schließlich immer zwei.
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#7
(27.07.2012, 20:59)sepp811 schrieb: [Kurze OT-Frage: Bist du nach deiner Studienzeit nochmal in NK gewesen?

Ja, fast jedes Jahr als Dolmetscher mit den verschiedensten Delegationen und Arbeitsgruppen. Dazwischen habe ich fast 6 Jahre bis in die 90iger hinein mit meiner Familie dort gelebt.
Ehrlich gesagt ich habe mich da wohlgefühlt. Sicher, das Leben ist anders als in Europa. Aber wenn man den Kopf nicht hängenlässt und nach Möglichkeiten der Freizeit sucht ... innerhalb der Ausländer Community wurde viel gemacht. Ich war jeden Sonntag morgen bei den Russen Fussball spielen, Billiard oder Umtrunk im Ausländerclub am WE und bin mit Familie und Auto viel durchs Land gefahren. Und Arbeit hatte ich auch genug Wink Zugegeben, wenn man die Sprache spricht hat man mehr Möglichkeiten als wenn nicht.
Mir hat meine Arbeit Spass gemacht, den Eindruck habe ich nicht bei Hr. Harrold. Unter diesen Umständen ist es natürlich dann grausam dort.
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#8
(28.07.2012, 16:13)Rolle schrieb:
(27.07.2012, 20:59)sepp811 schrieb: [Kurze OT-Frage: Bist du nach deiner Studienzeit nochmal in NK gewesen?

Ja, fast jedes Jahr als Dolmetscher mit den verschiedensten Delegationen und Arbeitsgruppen. Dazwischen habe ich fast 6 Jahre bis in die 90iger hinein mit meiner Familie dort gelebt.
Ehrlich gesagt ich habe mich da wohlgefühlt. Sicher, das Leben ist anders als in Europa. Aber wenn man den Kopf nicht hängenlässt und nach Möglichkeiten der Freizeit sucht ... innerhalb der Ausländer Community wurde viel gemacht. Ich war jeden Sonntag morgen bei den Russen Fussball spielen, Billiard oder Umtrunk im Ausländerclub am WE und bin mit Familie und Auto viel durchs Land gefahren. Und Arbeit hatte ich auch genug Wink Zugegeben, wenn man die Sprache spricht hat man mehr Möglichkeiten als wenn nicht.
Mir hat meine Arbeit Spass gemacht, den Eindruck habe ich nicht bei Hr. Harrold. Unter diesen Umständen ist es natürlich dann grausam dort.

Musstest du diese Fahrten vorher anmelden, oder durftest du "so" losfahren? Währe mal interessant zu erfahren.
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#9
Bestimmte Gebiete konnte man ohne Anmeldung besuchen, also Nampho oder die Strasse nach Kaesong bis zur ersten Raststätte zum Beispiel. Auch die alten Tempel im Osten und Norden waren frei.
Tagesfahrten, wo keine Übernachtung nötig war, reichte eine telefonische Anmeldung beim Protokoll 2 Tage vorher. Wir sind also immer Tagestouren zum Baden an diie schöne Badestelle südlich von Wonsan Richtung Kymgangsan gefahren, morgens hin, abends zurück.
Schriftliche Anmeldung war bei mehrtätigen Fahrten mit Übernachtung oder bei Fahrten mit der Bahn nötig.
1 oder 2 mal mussten grössere Reisen zeitlich verschoben werden, aber abgelehnt wurde imho keine Einzige.

Nachsatz: Natürlich ist die Resisemöglichkeit nicht so offen wie in Europa, aber wenn ich das Gejammere lese und höre, glaube ich, dass viele in Phongjang gar nicht wissen bzw wussten, was man sich alles angucken kann. Oder sie interessieren sich nicht wirklich für das Land, und dann bleibt wirklich nur noch Jammern.
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#10
gelöscht,

Kuwolsan
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