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BIP Nordkoreas scheint gewachsen zu sein
#1
Wo ich gerade hier so im Sommermorgen das Forum lese, kommt parallel im Radio auf D-Radieo-Wissen die Nachrricht, daß das BIP Nordkoreas auf Grund etwas besserer Ernten leicht gestiegen sein soll.
Ich nehme an, daß die Nachricht jetzt den ganzen Tag in allen Medien gesendet wird.
Die Zahlen beruhen wie immer auf Schätzungen, da keine hiebfesten Zahlen aus NK veröffentlicht wurden.
Vielleicht kriegen wir ja noch mehr Informationen.
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#2
Wenn dies wirklich stimmen sollte, dann wäre dies wirklich ein Fortschritt. Vielleicht ist dies durch die Verwendung moderner Geräte in den Kollektivwirtschaften zustande gekommen? Sozialismus und Fortschritt schließen sich schließlich nicht aus.
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#3
Nein, die Nachrichtensprecherin sagte:.... im wesentlichen durch besseres Wetter...als in den letzten Jahren..
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#4
(08.07.2012, 11:28)songrim schrieb: Nein, die Nachrichtensprecherin sagte:.... im wesentlichen durch besseres Wetter...als in den letzten Jahren..

Und was ist mit der immer noch anhaltenden Dürre, kam da auch was zu?
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#5
Nordkoreas Bruttoinlandprodukt (BIP) habe im Jahresvergleich um 0,8 Prozent zugelegt, teilte die Bank of Korea am Sonntag in einem Bericht über die Wirtschaft des weitgehend von den globalen Handelsströmen abgeschnittenen Nachbarlandes mit. Nach einem Wachstum 2008 von 3,1 Prozent war das BIP von Nordkorea den Berechnungen zufolge 2009 um 0,9 Prozent und 2010 um 0,5 Prozent geschrumpft.

Während die Produktion in der Schwer- und Chemieindustrie zurückgegangen sei, habe sich die Produktion in Landwirtschaft, Forstwesen und Fischerei stark erhöht, hiess es. Es habe gute Ernten unter anderem von Reis und Mais gegeben. Im Bergbaubereich sei die Produktion vor allem dank der höheren Kohleförderung um 0,9 Prozent gestiegen.

Nordkorea ist aufgrund von Misswirtschaft und einer Reihe von Naturkatastrophen seit Jahren von Nahrungsmittelhilfe von aussen angewiesen. Das Pro-Kopf-Einkommen des Landes mit einer Einwohnerzahl von über 24 Millionen Menschen lag nach den Schätzungen bei rund 1,3 Millionen südkoreanischen Won (rund 1100 Franken).

Dies stand wohl im Tagesanzeiger heute.
Der chinesische Pro-Kopf-Einkommen liegt bei etwa 8300 Franken.
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#6
Hast du auch eine Quelle dazu?
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#7
(08.07.2012, 12:38)Juche schrieb: Hast du auch eine Quelle dazu?

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/a...y/16697385
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#8
Im Spiegel stand die Meldung jetzt auch.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...43246.html

Der Aussenhandel soll um ca. 50% gestiegen sein, dass BIP aber nur um 0.8%, dass ist sehr widerspruechlich.

6,32 Milliarden Dollar Aussenhandel, dass sind ca. 300 US$/Kopf. Bei einem Pro-Kopf von 927 Euro scheint mir das Verhaeltnis ebenfalls widerspruechlich.

Also Vorsicht bei diesen Zahlen aus dem Sueden.
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#9
Geschätzte Zahlen sind immer fehlerbehaftet, deswegen muss hier immer eine Fehlerquote +-10% eingerechnet werden.
Der Anstieg des Aussenhandels sagt im übrigen wenig über das Volkseinkommen, da kein Saldo zwischen Im- und Export genannt ist. Zudem ist nichts über die Art der Bezahlung oder Verwendung von Waren bekannt. Anhand der genannten Summe lässt sich nur die Aussage treffen, daß zum einen absolut gesehen der Aussenhandel ausbaufähig ist und zum anderen, daß dies die Nordkoreaner erkannt haben und wirtschaftlich stärker interagieren.

Man hat anhand der Wirtschaftszahlen zu Nordkorea immer nur eine ungefähre Ahnung, ob es objektive wirtschaftliche Fortschritte gibt und wie groß die genau sind.
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#10
Zitat:Geschätzte Zahlen sind immer fehlerbehaftet, deswegen muss hier immer eine Fehlerquote +-10% eingerechnet werden.

Ich würde da aber noch eine gute Schippe Prozente drauflegen. Normalerweise werden die Schätzungen nämlich von Institutionen getroffen die Zugang zu irgendwelchen relevanten Daten oder zumindest zu "Augenschein Betrachtungen" haben. Die BOK schießt dagegen absolut ins Blaue.
Schonmal drüber nachgedacht, ob die Ergebnisse der Schätzungen nicht auch ein bisschen politisch motiviert sein könnten?
So frei nach dem Motto "Die landwirtschaft wächst doch ständig! Weshalb sollten da denn Nahrungsmittelhilfen nötig sein? Daran sieht man auch, dass die UN-Organisationen absolut unzuverlässig sind, die letztes Jahr nach Hilfe grufen haben"?
Ach, ich sehe gerade der Spiegel schreibt sogar, woher die BOK ihre Infos hat. Geheimdienst und spezialisierte Forschungsinstitute. Der Geheimdienst ist ja schonmal völlig neutral und naja, die Forschungsinstitute kochen wohl auch nur mit Wasser (und sind mitunter staatlich finanziert). Von daher lässt sich aus dem Bericht bestenfalls die Information ziehen, dass die nordkoreanische Wirtschaft im letzten Jahr wahrscheinlich etwas gewachsen ist.
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