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Nordkorea-Reisevortrag in der Reisekneipe Dresden
#1
Leider etwas kurzfristig, denn ich las es erst heute Morgen in der Zeitung:
Mittwoch, 13. Juni 2012, 19:30 Uhr
Nordkorea - Reise zum 100. Geburtstag von Kim Il Sung
Als Dresdner ist ein Besuch jedoch noch möglich....
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#2
Hallo,

gerade bin ich von einer Bekannten darüber informiert worden und wollte es Dir, Martin mitteilen, da sehe ich, dass Du es schon gelesen hast.

Nun frage ich mich, ist es Absicht, es erst an Tage der Veranstaltung zu schreiben, damit es wenige besuchen können?
Ist es Methode, genau an jenem Tag und fast zur gleichen Stunde zu veranstalten, wo bei der EM Deutschland spielt!?

Angeblich soll es ja keine Zufälle geben:Smile

Kannst ja mal berichten, denn ich gehe davon aus, dass Du hingehst.

Gruß
Gorbatz
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#3
Gut wäre es, den Vortrag um 20:30 zu beenden und dann zum public viewing überzugehen. Scheint aber nicht geplant zu sein.

Da sich die Vortragsbeschreibung interessant liest, könnte ja ein etwaiger Besucher in den nächsten Tagen hier mal ein kurzes Exzerpt schreiben, wäre sehr nett!
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#4
(13.06.2012, 09:11)Gorbatz schrieb: Hallo,

[...]

Nun frage ich mich, ist es Absicht, es erst an Tage der Veranstaltung zu schreiben, damit es wenige besuchen können?

Das ist doch eigentlich gängig in den Tageszeitungen, ich kenne es von der hiesigen, daß die Veranstaltungshinweise in einer Spalte (oder zwei) immer für den heutigen Tag sind (oder am WE für Sonnabend und Sonntag).

Zitat:Ist es Methode, genau an jenem Tag und fast zur gleichen Stunde zu veranstalten, wo bei der EM Deutschland spielt!?

Welche EM? ;-) [1]

Zitat:Angeblich soll es ja keine Zufälle geben:Smile

Kannst ja mal berichten, denn ich gehe davon aus, dass Du hingehst.

Ja, bitte. Wohnt ja nicht jeder in Dresden. ^^

Gruß, Axti.

[1] SCNR. Ja, ich weiß, daß es sich um die Fußballeuropameisterschaft handelt. Mich nervt nur immer, daß immer, wenn EM oder WM gesagt wird, davon ausgegangen wird, daß es klar sei, daß es sich um Fußball handelt. Es gibt ja noch so viele andere Europa- und Weltmeisterschaften; Handball, Leichtathletik, Volleyball, Eishockey, ..., Schach, Go ... ;-)
Ich für meinen Teil mag Fußball überhaupt nicht, wie man sicher aus den Zeilen schon entnehmen konnte und bin froh, wenn ich darüber nichts hören oder sehen muß. ^^
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#5
Hallo Axti,

natürlich hast Du sachlich gesehen recht mit der EM. Nur, welche andere läuft zur Zeit.
Ich sehe sportlich auch über den Fußballtellerrand hinaus, besonders nervt mich die Vor- und Nachberichterstattung über die deutsche Mannschaft.
Nichts gegen sportliche und gute Leistung, aber hier wird es immermehr übertrieben. Nächstens wird das pinkeln der Spieler noch live übertragen!Tongue

Aber ich muss auch Dir ehrlich sagen, Dein Schrifttyp nervt. Kannst Du den nicht an das gängige anpassen? Wäre nett.

Ein gutes überstehen der EM- Zeit. Nichts hören und sehen geht fast gar nicht.Big Grin

Gruß Gorbatz
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#6
(13.06.2012, 16:38)Gorbatz schrieb: [...]
Nichts gegen sportliche und gute Leistung, aber hier wird es immermehr übertrieben. Nächstens wird das pinkeln der Spieler noch live übertragen!Tongue

Kommt bestimmt noch, ich bin da optimistisch. ;-)

Zitat:Aber ich muss auch Dir ehrlich sagen, Dein Schrifttyp nervt. Kannst Du den nicht an das gängige anpassen? Wäre nett.

Ich bin an diktengleiche Schriften gewöhnt, durch's Mudden und Usenet etc., ich finde die einfach angenehmer. Es ist schon schade, daß der Editor hier keine diktengleiche Schrift anzeigt. :-(
(Oder ich habe die Einstellung dazu noch nicht gefunden.)

Und beispielsweise Asciigraphiken funktionieren nur wirklich mit diktengleichen Schriften, hier mal ein Beispiel:
Code:
|         \|||/
|         (o o)
| ,~~~ooO~~(_)~~~~~~~~~,
| |        Hello       |
| |                    |
| |       WORLD!       |
| '~~~~~~~~~~~~~~ooO~~~'
|        |__|__|
|         || ||
|        ooO Ooo

;-)

Natürlich ist das subjektiv, du magst vielleicht lieber Arial oder Times, mir jedoch sind eben diktengleiche Schriften lieber. :-)

Zitat:Ein gutes überstehen der EM- Zeit. Nichts hören und sehen geht fast gar nicht.Big Grin

Danke, wird schon gehen. Dauert ja nicht ewig sowas. ^^

MsG Axti.
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#7
Im Allgemeinen erwarte ich von Gelegenheitsreferenten keine ausgesprochen brilliante Vortragskultur, aber er sollte inhaltlich fit sein. Beim Reisevortrag in der Reisekneipe Dresden am 14. Juni 2012 hatte ich so meine Zweifel.
Doch von vorn: Der junge Mann von etwa Mitte 30 kam auf die Idee (über seine Motive hat er nichts gesagt) zum 100. Geburtstag von Kim Il Sung nach Nordkorea zu reisen. Nun wieder zurückgekehrt, stellte er in einem Reisevortrag mittels Fotos und kurzen Videosequenzen seinen 9tägigen Aufenthalt in Nordkorea vor.
Wenn der Referent nach einleitenden Sätzen damit beginnt, dass er sich auf die Reise nicht vorbereitet hat und mit der Vorstellung dorthin reiste, dass es "in Pjöngjang nur Lehmhütten" gebe, ahnt man schon einiges. Als er dann später den Witz erzählt (ich verstand, dass Frage in der Reisegruppe gestellt wurde), wonach der Reiseleiter/Übersetzer auf die Frage, wo denn die Altstadt Pjöngjangs zu sehen sei, antwortete: "Daran wird noch gebaut.", sagt das eigentlich alles über den Charakter des Vortrags aus.
Da helfen auch keine ausgleichenden, entschuldigenden Worte, wie: "Wenn man von klein auf so beimpft und erzogen wird" oder dass "die Nordkoreaner auch fröhlich sind ihr Leben genießen und viel Spaß haben". Viele Foto- und Videosequenzen waren so ausgewählt, um mit vielen seiner Kommentare Skurilles, Eigenartiges und Vorurteile zu zeigen bzw. zu belegen und einigemale sogar Vorführung zu betreiben. Vielleicht war es gar nicht seine ursprüngliche Absicht, aber nachdem er einige Lacher auf seiner Seite hatte, gab er seinem Affen Zucker. Sein Skript lies er Skript sein. Einige fehlende Begriffe und Namen hat er vielleicht darauf notiert, sah aber bei Bedarf nicht nach. Sein Text war ziemlich mit Anglizismen angefüllt. Ständige flapsige Begriffe, wie z.B. "Touries" waren zu hören. Erklärungen klangen wie aus der Legenden- und Gerüchteküche. Nichts oder zu wenig zu Geschichte, Landschaft und Natur und die Spezifika Juche und Songun.
Ein Foto einer CD-Rückseite mit skurril klingenden Liedertiteln las er beispielhaft englisch vor, ohne sie zu übersetzen. Das Publikum war bunt gemischt, aber auch einige ältere Semester hatten sich zum Vortrag auf den Weg gemacht, von denen die wenigsten Englisch verstehen.
Wer, wie ich schon einiges an Reiseberichten und Fotos zu Nordkorea las bzw. sah, hat zu diesem Vortrag nichts Neues mehr zu erwarten. Trotzdem gab es neben Altbekanntem trotzdem auch noch, wenn nicht Neues, so doch Interessantes für mich. Ein Entbindungskrankenhaus wurde von der Touristengruppe besucht und die Kim-Il-Sung-Unterrichtsstunde in einem Kindergarten gezeigt.
Eines ist mir auch klar geworden, nämlich dass der Ansturm der ausländischen Besucher im April dieses Jahres sicher an die Substanz der nordkoreanischen Gästebetreuung ging.
Als zum Schluss Fragen gestellt wurden, traute sich doch einer zu Kritik, indem er sagte, dass er es "doof fand, wie arrogant und flapsig er vieles kommentiert und ins Lächerliche gezogen hat." Bei ihm habe ich mich dann noch dafür bedankt und ihm zugestimmt.
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#8
Das zeugt ja nicht gerade von Qualität. Auch wenn man kein Profi ist, sollte doch so ein Vortrag wenigsten von Respekt zeugen.

Danke Martin für den Bericht.
Wieviele Besucher waren denn da, und lt. Zeitung sollte es was zu essen geben!?

Gorbatz
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#9
Ihm gings wohl um die eigene Profilierung...

50-60 Gäste werden es wohl schätzungsweise gewesen sein. Je 3 € Eintritt, Getränke natürlich extra, Kimchi und Reiskuchen gabs für (ich glaube) 4,60 €, was wir nicht probiert und auch nicht gesehen haben. Das hätten wir vorn in den Kneipengasträumen (dort konnte man sich aber das Spiel ansehen!) extra bestellen müssen. Im Vortragsraum (frisch renoviert) gabs nur Getränke.
Übrigens fiel kurz nachdem wir die Reisekneipe verließen das erste Tor für Deutschland, was im Neustädter Kneipenviertel natürlich nicht zu überhören war. Solange blieb das Wetter den Freiluft-Public-Viewern (was für ein Wortungetüm!) auch noch wohl gesonnen.
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#10
Danke.

soviel Gäste hätte ich nicht gedacht.
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