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Bilder / Reisebericht vom April 2012
#21
(22.05.2012, 12:28)Edgar schrieb: Hi Kuwolsan, ja genau so sah die Suppe aus. Obwohl es ungewöhnlich sie kalt (nicht lauwarm, sondern wirklich kalt) zu essen hat es lecker geschmeckt. Somit habe ich lokale Spezialitäten zu mir genommen ohne es zu merken ;-)
Damit hast Du mir etwas voraus, denn unsere "Suppentöpfe", in die sämtliche Zutaten in heißes Wasser kamen, waren ausnahmslos brennerbeheizt.
Unsere Reiseleiter haben auch stets was von "pjöngjanger Spezialität Kalte Nudeln" gefaselt, aber bekommen haben wir keine. Dafür habe ich aber jetzt in Cusco/Peru "Cuy" gegessen, was ich hier im Forum schon einmal irgendwo als Vorhaben schrieb.
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#22
(22.05.2012, 12:01)Juche schrieb:
(22.05.2012, 10:56)Martin schrieb: Danke Kuwolsan. Smile
(22.05.2012, 10:50)Kuwolsan schrieb: was würde wohl unser Schüler "juche" mit dem Spruch aus dem Blichwinkel von Juche-Songun assozieren ?
Das wird er hier bestimmt bald zum Besten geben.

Aber natürlich Smile

Hunderte Kämpfe und Hunderte Siege gegen die feindlichen Reaktionäre der USA, Südkoreas und Japans! Korea is one with Juche and Songun!

Eine kurze kleine OT-Frage noch am Rande: Wurden eigentlich "Dschughaschwili"-treue unter Chruschtschow eigentlich verfolgt, oder hat man die Genossen in Ruhe gelassen?

Warum verwendest du die Sprache der Imperialisten? Sieht dir doch gar nicht ähnlich Wink
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#23
(22.05.2012, 14:49)Andreas82 schrieb:
(22.05.2012, 12:01)Juche schrieb:
(22.05.2012, 10:56)Martin schrieb: Danke Kuwolsan. Smile
(22.05.2012, 10:50)Kuwolsan schrieb: was würde wohl unser Schüler "juche" mit dem Spruch aus dem Blichwinkel von Juche-Songun assozieren ?
Das wird er hier bestimmt bald zum Besten geben.

Aber natürlich Smile

Hunderte Kämpfe und Hunderte Siege gegen die feindlichen Reaktionäre der USA, Südkoreas und Japans! Korea is one with Juche and Songun!

Eine kurze kleine OT-Frage noch am Rande: Wurden eigentlich "Dschughaschwili"-treue unter Chruschtschow eigentlich verfolgt, oder hat man die Genossen in Ruhe gelassen?

Warum verwendest du die Sprache der Imperialisten? Sieht dir doch gar nicht ähnlich Wink

Tut mir leid, ich hatte mich zu sehr an Rodong Sinmun und KCNA gewöhnt...

Außerdem muss man seinen Feind kennen, um ihn zu besiegen Wink
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#24
백전백승 百戰百勝 Hundert Kämpfe Hundert Siege

Geschichte, Hintergründe, Einordnung

Hinter die koreanische Schrift setzte ich dieselbe Redewendung in chinesischer Schrift. Diese Redewendung ist ursprünglich eine chinesische Redewendung.
Im Chinesischen (wie später auch von den Koreanern übernommen) gibt es zahlreiche viersilbige Redewendungen/Sprichwörter. Auf Koreanisch nennt man die "Ko-Sa-Song-O" (故事成語 - 고사성어), also: "Redewendungen, die von früheren Gegebenheiten abgeleitet sind"
Im Korea (wahrscheinlich auch in China) gibt es ganze Wörterbücher für die viersilbigen Sinnsprüche und die geben auch Auskunft über Geschichte und Bedeutung von "Hundert Kämpfe Hundert Siege".

Die Redewendung: "Hundert Kämpfe Hundert Siege" schrieb erstmals - vor rund 2500 Jahren - der chinesische General und Philosoph Sun Tzu (= Sunji) in seinem noch berühmteren Werk: "Die Kunst des Krieges", darin im dritten Kapitel, wo es um die richtige Strategie geht, nieder !

Sun Tzu, genauso wie Laotse oder Konfuzius, lebten in der sogenannten Frühlings-und-Hebrst-Zeit, als die Politik und Gesellschaft Chinas in großer Verwirrung und Zerstörung den Niedergang des Landes bewirkten, und die drei gennanten versuchten philosphisch, gesellschaftskritisch für China wieder ein ausgewogenes, zukunftsicherndes, friedliches und stabiles System zu finden.

Im dritten Kapitel seines Buches über die Kriegskunst legte Sun Tsu folgende Reihenfolge für die beste Strategie fest:

Sun Tzuǐ mahnte, dass der Krieg und der Kampf möglichst vermieden werden sollte, da er den Staat und das Volk ruiniert. ... Er schrieb, dass es am besten sei, die Strategie des Feindes zu vereiteln, am zweitbesten, die Bündnisse des Feindes aufzubrechen, erst an dritter Stelle folgen kämpfen und siegen.
Gewalt sei also das letzte Mittel.

---

Beim nächsten Besuch - wenn ihr in Pyongyang bei den "Hundert Kämpfe Hundert Siege" - Sprüchen vorbei kommt, erklärt ihr euren Tour Guides, dass ihr euch freut, dass man in Nordkorea der chinesischen Kultur so hohe Ehrerbietung erweist, indem die uralten chinesischen Weisheiten an so prominenter Stelle für alle sichtbar angebracht sind.
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#25
(22.05.2012, 16:13)Kuwolsan schrieb: Beim nächsten Besuch - wenn ihr in Pyongyang bei den "Hundert Kämpfe Hundert Siege" - Sprüchen vorbei kommt, erklärt ihr euren Tour Guides, dass ihr euch freut, dass man in Nordkorea der chinesischen Kultur so hohe Ehrerbietung erweist, indem die uralten chinesischen Weisheiten an so prominenter Stelle für alle sichtbar angebracht sind.
Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass sie das sogar wissen. Oder wenigstens die Damen, die die Führung machen und die Symbolik des kompletten Monuments erläutern.
Hier übrigens noch ein japanisches kalligrafisches Beispiel für Einhundert Kämpfe einhundert Siege
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#26
Per Zufall bin ich bei youtube auf Videos gestossen, die ein anderer Besucher (muss von mir aus gesehen eine Reihe unter mir und weiter links gesessen sein) vom Konzert zu Ehren Kim Il-Sung's 100.Geburtstag, welches ich am letzten Abend erleben durfte, gemacht hat:

Alle 15 Teile sind hier verfügbar.
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