01.01.2011, 15:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.01.2011, 15:32 von Balkonskij.)
Für Russen bin ich Deutscher, für Deutsche bin ich Russe. Vermutlich irgendetwas in der Mitte? 
Für CCCP Nostalgie eignet sich Moskau schlecht. Lenin Mausoleum am Roten Platz vielleicht? Ist aber alles sehr "touristisch" verwertet. Moskau ist mittlerweile sehr europäisch / westlich. Mit den Sowjetzeiten nicht zu vergleichen. Wenn er CCCP Alltag und Nostalgie erleben wil (und vielleicht noch ein paar Leute, die ihm wehmütig erzählen, wieviel besser damals alles war) würde ich ihm den Besuch einer Stadt im Ural empfehlen. Yekaterinburg (ex Swerdlowsk) ? Auf alle Fälle nicht Moskau / St. Petersburg. Rostov-na-Donu hat sich von seiner kriminellen sowjetischen Historie gelöst und ist gerade im Sommer sehr hübsch, vor allem sehr nah am Azow'schen Meer. Nach Taganrog kann man mit dem Bus fahren, sich das Geburtshaus von Tschechov ansehen, den Flair von Russlands weitgehend unbekannten Süden geniessen, nach Sotshi ist es nicht sehr weit usw... aber alles nicht sehr sowjetisch fürchte ich. Das war Hochgebiet der Weißen / Kosaken. In Rostov fällt mir spontan nur das sowjetische Theater im Look eines Traktors ein, eine Statue der Roten Armee am Ortseingang und eine Lenin-Statue im Stadtpark. Wenn nicht schon abgerissen. Dann doch lieber Ural.
Oder er zieht sich ein paar sowjetische Filmklassiker rein. Günstiger als der Flug und sowjetischer. Auf datscha-projekt.de gibt es sowjetische Filmklassiker auf DVD, Da habe ich letztes Jahr eine DVD zum Kultfilm "Ironija sudby ili s ljogkim parom!" für Bekannte gekauft. Ein Film, den sich viele Familien zu Neujahr traditionell reinziehen. Sind dort alle mit deutschen Untertiteln, Qualität ist zufriedenstellend. Empfehlen kann ich besagten Ironija Sudby (Ironie des Schicksals) oder Moskau glaubt den Tränen nicht. Sehr witzig ist auch "Minimo", aber das ist mehr über den sowjetischen Kaukasus. Ebenso wie "Entführung im Kaukasus".
Und eine Erklärung, was ich mit meiner Anspielung bzgl. Flughafen meinte: Das einzige was in Sheremetevo "organisiert" wird, ist der Touristen-Nepp der Taxifahrer. Naive westliche Touristen, die mit dem Taxi quer durch Moskau kutschiert werden, um dann 150 Dollar in Rechnung gestellt zu kriegen. Der Milizioner hilft beim Druck ausüben und am Ende machen Taxist & Milizioner fifty-fifty. Der angebliche Shuttle Bus verkehrt(e) selten und es ist nichts ausgeschildert. Leicht landet man in einem Bus Richtung Innenstadt. Ich habe mich immer durchgefragt. Wenn ich mir vorstelle, kein Russisch zu können und dort zu stranden, da muss man hoffen, dass jemand sich erbarmt und hilft. Ohnehin besser man fährt bei einem Marschrutka mit, einer Art Kleinbus. Die haben fixe Preis ohne "Ausländerrabatt". Und da warten immer welche vor dem Flughafen. Einfach nur fragen "Scheremetewo adin?" (langes "i") und auf ein Nicken warten. Aber das nur nebenbei.
Für CCCP Nostalgie eignet sich Moskau schlecht. Lenin Mausoleum am Roten Platz vielleicht? Ist aber alles sehr "touristisch" verwertet. Moskau ist mittlerweile sehr europäisch / westlich. Mit den Sowjetzeiten nicht zu vergleichen. Wenn er CCCP Alltag und Nostalgie erleben wil (und vielleicht noch ein paar Leute, die ihm wehmütig erzählen, wieviel besser damals alles war) würde ich ihm den Besuch einer Stadt im Ural empfehlen. Yekaterinburg (ex Swerdlowsk) ? Auf alle Fälle nicht Moskau / St. Petersburg. Rostov-na-Donu hat sich von seiner kriminellen sowjetischen Historie gelöst und ist gerade im Sommer sehr hübsch, vor allem sehr nah am Azow'schen Meer. Nach Taganrog kann man mit dem Bus fahren, sich das Geburtshaus von Tschechov ansehen, den Flair von Russlands weitgehend unbekannten Süden geniessen, nach Sotshi ist es nicht sehr weit usw... aber alles nicht sehr sowjetisch fürchte ich. Das war Hochgebiet der Weißen / Kosaken. In Rostov fällt mir spontan nur das sowjetische Theater im Look eines Traktors ein, eine Statue der Roten Armee am Ortseingang und eine Lenin-Statue im Stadtpark. Wenn nicht schon abgerissen. Dann doch lieber Ural.
Oder er zieht sich ein paar sowjetische Filmklassiker rein. Günstiger als der Flug und sowjetischer. Auf datscha-projekt.de gibt es sowjetische Filmklassiker auf DVD, Da habe ich letztes Jahr eine DVD zum Kultfilm "Ironija sudby ili s ljogkim parom!" für Bekannte gekauft. Ein Film, den sich viele Familien zu Neujahr traditionell reinziehen.
Sind dort alle mit deutschen Untertiteln, Qualität ist zufriedenstellend. Empfehlen kann ich besagten Ironija Sudby (Ironie des Schicksals) oder Moskau glaubt den Tränen nicht. Sehr witzig ist auch "Minimo", aber das ist mehr über den sowjetischen Kaukasus. Ebenso wie "Entführung im Kaukasus".Und eine Erklärung, was ich mit meiner Anspielung bzgl. Flughafen meinte: Das einzige was in Sheremetevo "organisiert" wird, ist der Touristen-Nepp der Taxifahrer. Naive westliche Touristen, die mit dem Taxi quer durch Moskau kutschiert werden, um dann 150 Dollar in Rechnung gestellt zu kriegen. Der Milizioner hilft beim Druck ausüben und am Ende machen Taxist & Milizioner fifty-fifty. Der angebliche Shuttle Bus verkehrt(e) selten und es ist nichts ausgeschildert. Leicht landet man in einem Bus Richtung Innenstadt. Ich habe mich immer durchgefragt. Wenn ich mir vorstelle, kein Russisch zu können und dort zu stranden, da muss man hoffen, dass jemand sich erbarmt und hilft. Ohnehin besser man fährt bei einem Marschrutka mit, einer Art Kleinbus. Die haben fixe Preis ohne "Ausländerrabatt". Und da warten immer welche vor dem Flughafen. Einfach nur fragen "Scheremetewo adin?" (langes "i") und auf ein Nicken warten. Aber das nur nebenbei.