07.04.2009, 09:16
@MiffyChan
„Nach meinem ethisch moralischen Grundverständnis verstossen Dinge wie Hinrichtungen, Arbeitslager, Entführungen gegen Menschenrechte.“
Dies ist Deine durch Deinen individuellen Lebenslauf, Erziehung, Ausbildung, Kultur, Tradition, Beziehungen, Religion und Medien geprägte derzeitige Meinung, die sicherlich viele teilen. In anderen Ländern haben wir einen anderen kulturellen, traditionellen … Hintergrund. Auch die Menschen in der DVR Korea sehen die Dinge also offenbar anders. Dies müssen wir so stehen lassen und sollten es nicht bewerten. Dies heißt aber auch nicht, dass wir allen Medienberichten, die von „Hinrichtungen, Arbeitslager, Entführungen gegen Menschenrechte“ berichten, glauben sollten. Aus politischen Gründen und aus mangelndem Verständnis - gepaart mit „westlicher Überheblichkeit“, die die eigene Meinung für „allein seligmachend“ und unfehlbar hält, werden viele Lügen und Fehlinterpretationen über die DVR Korea verbreitet.
„Die Tatsache, dass sich alles im Rahmen der jeweiligen Gesetze bewegt ist noch lange keine Rechtfertigung.“
Wer von uns weiß schon, wie er sich – von einer völlig anderen Umwelt, Zeit und Wertmaßstäben geprägt – in bestimmten Situationen verhalten hätte oder würde? Im Nachhinein bzw. von einem anderen geschichtlichen, politischen, kulturellem oder auch nur geographischen Standpunkt aus kann man leicht andere Menschen be- oder verurteilen, aber was werden die nächsten Generationen über uns denken? Was denken andere Kulturen auch schon heute über unseren „westlichen“ Lebensstil? Welche („objektiven“?) Fehler machen wir, die uns gar nicht bewusst sind und über die unsere Nachkommen den Kopf schütteln werden, weil sie dann eine ganz andere „Erkenntnis“ haben werden?
Die Menschen in der DVR Korea haben Rechte … „Menschenrechte“ – Wie man diese inhaltlich definiert, ist auch wieder eine Sache von Kultur, Tradition, Gesellschaftsform etc. So wird z.B. das „Recht auf Arbeit“ in Nordkorea sicherlich als „Menschenrecht“ betrachtet, da Arbeit dem Leben in gewisser Weise auch Sinn und Struktur gibt – wir müssen uns da nur die Verzweiflung vieler Arbeitsloser hierzulande vor Augen führen. Dieses „Menschenrecht“ gibt es in kapitalistischen Staaten nicht.
Wie schon gesagt, zeigten die Wahlen im vergangenen Monat die klare Zustimmung der Bevölkerung.
„Und natürlich sind die Leute mit den Ihnen gewährten Rechten zufrieden. Aber wie soll es auch anders sein, wenn man es nicht besser kennt?“
Kann man wirklich sagen, dass sie es in Nordkorea nicht „besser“ kennen? Hierzulande sind die Leute bei weitem nicht so zufrieden, obwohl sie meinen, es zu „besser“ zu kennen … Was ist denn „besser“? Führt es zu Zufriedenheit und Glück, alles zu kennen, alles auszuprobieren … oder könnte man sogar einer demokratisch gewählten Regierung dankbar sein, die das Volk vor negativen Einflüssen bewahrt? Die Koreaner haben insb. im vergangenen Jahrhundert erheblich unter negativen Einflüssen fremder Völker gelitten (Japan, USA). Die Japaner wollten damals u.a. sogar die koreanische Sprache auslöschen. Geprägt durch solche Erfahrungen, sind die Nordkoreaner stolz darauf, nun in ihrem Teil Koreas als ein freies Volk zu leben und ihre eigenen Traditionen zu pflegen. Den Menschen in der DVR Korea sind andere Dinge wichtig als uns in westlichen Ländern. Dies sollten wir so akzeptieren und tolerieren.
„Nach meinem ethisch moralischen Grundverständnis verstossen Dinge wie Hinrichtungen, Arbeitslager, Entführungen gegen Menschenrechte.“
Dies ist Deine durch Deinen individuellen Lebenslauf, Erziehung, Ausbildung, Kultur, Tradition, Beziehungen, Religion und Medien geprägte derzeitige Meinung, die sicherlich viele teilen. In anderen Ländern haben wir einen anderen kulturellen, traditionellen … Hintergrund. Auch die Menschen in der DVR Korea sehen die Dinge also offenbar anders. Dies müssen wir so stehen lassen und sollten es nicht bewerten. Dies heißt aber auch nicht, dass wir allen Medienberichten, die von „Hinrichtungen, Arbeitslager, Entführungen gegen Menschenrechte“ berichten, glauben sollten. Aus politischen Gründen und aus mangelndem Verständnis - gepaart mit „westlicher Überheblichkeit“, die die eigene Meinung für „allein seligmachend“ und unfehlbar hält, werden viele Lügen und Fehlinterpretationen über die DVR Korea verbreitet.
„Die Tatsache, dass sich alles im Rahmen der jeweiligen Gesetze bewegt ist noch lange keine Rechtfertigung.“
Wer von uns weiß schon, wie er sich – von einer völlig anderen Umwelt, Zeit und Wertmaßstäben geprägt – in bestimmten Situationen verhalten hätte oder würde? Im Nachhinein bzw. von einem anderen geschichtlichen, politischen, kulturellem oder auch nur geographischen Standpunkt aus kann man leicht andere Menschen be- oder verurteilen, aber was werden die nächsten Generationen über uns denken? Was denken andere Kulturen auch schon heute über unseren „westlichen“ Lebensstil? Welche („objektiven“?) Fehler machen wir, die uns gar nicht bewusst sind und über die unsere Nachkommen den Kopf schütteln werden, weil sie dann eine ganz andere „Erkenntnis“ haben werden?
Die Menschen in der DVR Korea haben Rechte … „Menschenrechte“ – Wie man diese inhaltlich definiert, ist auch wieder eine Sache von Kultur, Tradition, Gesellschaftsform etc. So wird z.B. das „Recht auf Arbeit“ in Nordkorea sicherlich als „Menschenrecht“ betrachtet, da Arbeit dem Leben in gewisser Weise auch Sinn und Struktur gibt – wir müssen uns da nur die Verzweiflung vieler Arbeitsloser hierzulande vor Augen führen. Dieses „Menschenrecht“ gibt es in kapitalistischen Staaten nicht.
Wie schon gesagt, zeigten die Wahlen im vergangenen Monat die klare Zustimmung der Bevölkerung.
„Und natürlich sind die Leute mit den Ihnen gewährten Rechten zufrieden. Aber wie soll es auch anders sein, wenn man es nicht besser kennt?“
Kann man wirklich sagen, dass sie es in Nordkorea nicht „besser“ kennen? Hierzulande sind die Leute bei weitem nicht so zufrieden, obwohl sie meinen, es zu „besser“ zu kennen … Was ist denn „besser“? Führt es zu Zufriedenheit und Glück, alles zu kennen, alles auszuprobieren … oder könnte man sogar einer demokratisch gewählten Regierung dankbar sein, die das Volk vor negativen Einflüssen bewahrt? Die Koreaner haben insb. im vergangenen Jahrhundert erheblich unter negativen Einflüssen fremder Völker gelitten (Japan, USA). Die Japaner wollten damals u.a. sogar die koreanische Sprache auslöschen. Geprägt durch solche Erfahrungen, sind die Nordkoreaner stolz darauf, nun in ihrem Teil Koreas als ein freies Volk zu leben und ihre eigenen Traditionen zu pflegen. Den Menschen in der DVR Korea sind andere Dinge wichtig als uns in westlichen Ländern. Dies sollten wir so akzeptieren und tolerieren.