13.11.2012, 10:44
(12.11.2012, 23:44)K70-Ingo schrieb:(12.11.2012, 20:47)Schwabe schrieb:(12.11.2012, 18:59)spefth schrieb: Dass es sich um südkoreanische Statisten handeln soll passt ebenfalls nicht, da bspw. das südkoreanische private Umfeld von Oh Yangnam weiß, dass er diese Tätigkeit vorher in NK ausgeübt hat und ihm teilweise aus Angst aus dem Weg geht.weißt du das aus erster Hand?
Ja. Er hat mit dem Regisseur gesprochen.
Logischerweise bin ich kein Bekannter von Oh Yangnam. Er, der die Bedingungen für das einzige Interview sehr restriktiv gehalten hat, sprach in den rund fünf Stunden natürlich auch von seinem jetzigen Leben und er selbst schildert, dass ihm einige Bekannte aus genannten Gründen aus dem Weg gehen. Im Gespräch (Rohmaterial, das im Film nur auf ein absolutes Minimum reduziert ist) macht Oh Yangnam quasi eine Entwicklung in der er etwas besorgt um sich selbst angibt vor einem vereinten Korea und den ehemaligen Häftlingen Angst zu haben. Was ihn letztendlich zu der Folgerung kommen lässt, nie mehr über dieses Thema sprechen zu wollen. Vielleicht können wir die Diskussion noch etwas anreichern, wenn mehr Leser den Film gesehen haben. Eine Kinokarte kostet nicht die Welt, wenn man am Thema interessiert ist, sollte man diesen Film auch mitnehmen. Wie von einigen Lesern richtig angemerkt ist die Produktionsfirma Engstfeld Film weniger auf Effekthascherei ausgelegt. Aber natürlich handelt es sich hier um professionelle Dokumentarfilmmacher, die in neben dem Interesse am Thema an sich, in erster Linie auch auf eine gute Resonanz bei Festivals und Kritikern hinarbeiten. Wie bereits erwähnt ist die Filmografie des Regisseurs dahingehend auch sehr stringent. Gruß