(11.11.2012, 23:37)teardown schrieb: Ich habe einen Vorbericht im TV gesehen.
Also kennst du den Film nicht.
(11.11.2012, 19:47)Juche schrieb: Dieser Film ist für mich nicht sehenswert. Warum, kann man sich ja denken.
Weil du dir dein imaginäres stalinistisches Wolkenkuckucksheim nicht kaputtmachen lassen möchtest. Dann darfst du aber auch nicht nach Nordkorea reisen. Denn die Realität würde deinen Glauben (Wissen ist es nicht) völlig aus der Bahn werfen. Dann hast du gar nichts mehr.
(12.11.2012, 13:49)spefth schrieb: teardown ist leider zu ungenau, um ernst genommen zu werden - was dieses thema betrifft, zumindest.
Nein. Erst ohne "dieses Thema" und "zumindest" entspricht dein Satz der Realität.
(12.11.2012, 18:59)spefth schrieb: da bspw. das südkoreanische private Umfeld von Oh Yangnam weiß, dass er diese Tätigkeit vorher in NK ausgeübt hat und ihm teilweise aus Angst aus dem Weg geht. Es handelt sich hierbei um real existierende Personen, die nordkoreanischen Akzent sprechen, deren Umfeld annähernd von ihrer Vergangenheit weiß. Das soll erst mal reichen.
Zurück zur Ernsthaftigkeit. Zu diesem Thema erzählte mir unser Reiseführer, daß, als er während seines Deutschlandaufenhaltes 2004 hier lebende Südkoreaner, etwa in Restaurants oder Asia-Geschäften, angesprochen hat, diese sofort zurückgewichen seien und nichts mit ihm zu tun haben wollten. Aufgrund des unterschiedlichen Akzents (auch in Nordkorea selbst gibt es etliche, auch echte, für Auswärtige kaum verständiche Dialekte) erkennt jeder Koreaner sofort, wo der andere herkommt.
Er meinte, daß der südkoreanische Geheimdienst aufpassen würde, daß die eigenen Bürger im Ausland Kontakte zu Nordkoreanern möglichst vermeiden. Und wenn es zu welchen gekommen sei, daß sie nachforschen, was denn da so angesprochen sei.
Für abwegig halte ich das nicht. Woanders ist man auch aufmerksam. So antwortete mein japanischer Freund, als ich ihn fragte, ob er nicht nach Nordkorea mitkommen möchte:
"Och nö. Das Land mag interessant sein, aber ich habe keine Lust auf die Vorladungen nach der Rückkehr. Der Geheimdienst nervt dann immer so. Die sprechen jeden Japaner an, der dort war."
Er hat einen neuen Reisepaß, mit dem er dahin fahren darf. In den alten Pässen stand: "Gültig für alle Länder. Außer Nordkorea"
Ach übrigens: als ich im Herbst 1990 als Wehrdienstleistender als Funker eingesetzt werden sollte, wurde ich von zwei MAD-Leuten angesprochen. Wegen meiner vielen DDR-Reisen. Ob es irgendwelche offiziellen Annäherungsversuche gegeben habe und so.