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Was fasziniert so an Nordkorea?
Wo doch jetzt der Sommer kommt, warte ich auf die Sonnenmilchpolitik.
Der Süden soll sich mal anstrengen...
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Smile 
Juche, ein Anmerkung voran: Alles, was ich dir gleich an kritischen Dingen sagen werde - über dein vermeintlich marxistisches Verständnis, über deine unmarxistische Argumentationsmethode, über dein seltsames Verständnis der Dinge - hat nichts mit dir persönlich zu tun, sondern ist ausschließlich auf deine Argumentation gerichtet - schließlich kenne ich dich ja nicht persönlich.

So, das war der gemütliche Teil ;-)
Nun zur Sache:

(24.01.2012, 20:28)Juche schrieb: ich habe alle 43 Werke Bände von Marx, Engels, alle ca. 40 von Lenin und alle 15 von Stalin gelesen, + sämtliche Biographien von Personen aus der Arbeiterbewegung

Juche, nie im Leben !!

Wenn das wahr wäre, würdest du hier nicht so derart unbeholfen argumentieren. Was du machst ist ja geradezu Rufschädigung marxistischen Denkens (was ich für mich übrigens in dieser Form nicht in Anspruch nehme - wer hat schon den kompletten Marx, Engels, Lenin, Stalin gelesen ? Ich nicht.)
Aber der Reihe nach:

(20.05.2012, 17:25)Juche schrieb: [...] ich weiß nicht, ob du positiv oder negativ zum "Personenkult" stehst. Ich stehe [ihm] grundsätzlich positiv gegenüber [...]

Schön Juche, dass Du dem Personenkult als Marxist positiv gegegnüber stehst...

Für jemanden, der den kompletten Marx gelesen haben will, klingt es reichlich, nun ja, komisch, wenn er völlig naiv annimmt:

(18.05.2012, 17:33)Juche schrieb: Es kann sein, dass Marx und Engels gegen einen "Personenkult" waren ...]

Kann sein ??? Dann dir hier mal 'zur Erinnerung', was Marx wirklich über den Personenkult dachte:

Karl Marx, MEW, Bd. 43, S.260 schrieb:" ... im Widerwillen gegen allen Personenkult, habe ich während der Zeit der Internationalen die zahlreichen Anerkennungsmanöver, womit ich von verschiedenen Ländern aus molestiert ward, nie in den Bereich der Publizität dringen lassen und habe auch nie darauf geantwortet, außer hie und da durch Rüffel. Der erste Eintritt von Engels und mir in die geheime Kommunistengesellschaft geschah nur unter der Bedingung, daß alles aus den Statuten entfernt wurde, was dem Autoritätsaberglauben förderlich..."

Da stehst du als "Marxist" in einem klitzekleinen Widerspruch zum Marxismus - na gut, das kann passieren, aber es geht ja noch weiter...

Jetzt kommt bei dir Engels:

(18.05.2012, 17:33)Juche schrieb: Es kann sein, dass Marx und Engels gegen einen "Personenkult" waren, aber gegen Autoritäten waren sie nicht.

Ich empfehle [...], sich mal "Über die Autorität" von Friedrich Engels anzuschauen.

Dann tun wir das mal ;-)

Interessanter Text. Nur, Juche, was hat das mit unserem Thema zu tun ? Nichts.

Du verstehst hier überhaupt nicht, in welchem Sinne Engels hier den Begriff "Autorität" verwendet. Engels meint hier einfach nur "Macht, (Sach)zwang zur Unterordnung" in einem ökonomischen und - weiter gedacht - auch in einem politischen Gefüge. Mit anderen Worten: Wenn Du früh zur Arbeit gehst und dein Chef sagt: "Um 8.00 Uhr gehts los" dann übt er hier im Engelschen Sinne (notwendige) "Autorität" aus - ob der gute Mann (bzw. Frau) eine Autorität, im Sinne von 'anerkannte Persönlichkeit', ist ( so wie du Engels verstehst) oder ein Vollidiot ist, spielt hier überhaupt keine Rolle und hat mit einer angeblichen 'Begründung' von Personenkult überhaupt nichts zu tun.

Dir nochmal zum Verständnis:

Engels: "Autorität = Macht; Sachzwang zur notwendigen Unterordnung
Du: - fälschlicherweise - "Autorität" = anerkannte Persönlichkeit - davon ist bei Engels überhaupt nicht die Rede !

Du hast Engels - sorry - , in diesem relativ einfachen Text, überhaupt nicht begriffen und das als jemand, der angeblich den Marx + den Engels + den Lenin und meinetwegen auch noch + den Stalin in allen Werken gelesen haben will...
Das ist einfach nur eine unglaublich peinliche Angeberei und all deine flachbrüstigen posts zeigen, dass du keine Ahnung hast und einfach nur durch deine gehaltlosen "Anmerkungen" provozierst und dich wahrscheinlich irre freust, dass jemand auf deinen Unfug ( ja hier steht Unfug) eingeht. Aber dazu demnächst einmal mehr...

Aber jetzt kommst ja noch besser:

(20.05.2012, 17:25)Juche schrieb: Außerdem ist der "Personenkult" auch nicht von Anfang an da [ aber da ist er schon - Anmerkg. von mir ], sondern man muss ihn sich verdienen. Aber eigentlich will ich diesen Beinamen eher vermeiden, da es sich genau genommen um eine Autorität handelt, und um keine "Person".

Und nun zitiere ich einmal aus dem Engels-Text:
[Engels, Über die Autorität]

"Jedesmal, wenn ich dergleichen Argumente den wildesten Antiautoritariern unterbreitete, wußten sie mir nichts zu antworten als: "Ah! Das ist wahr, aber hier handelt es sich nicht um eine Autorität, die wir den Delegierten verleihen, sondern um einen Auftrag!" Diese Herren glauben die Sache verändert zu haben, wenn sie deren Namen verändern. So machen sich diese tiefen Denker über die Welt lustig."

Und Juche, genau so machst du das auch:

"Ok - Personenkult, aber eigentlich will ich den Begriff ja vermeiden und nenn's mal einfach 'Autorität' " - und schwupp-die-wupp ist das Problem aus der Welt - Engels Kritik trifft da absolut auf dich zu. Du glaubst eine Sache zu verändern, indem du ihren Namen änderst. Das hat mit marxistischem Denken absolut nichts zu tun.

So, das wars für heute auch schon. Aber keine Angst, ich meld mich wieder... ;-)

Ach ja, "Juche" - noch etwas. Lass mal bitte dein infantiles "Sechs setzen !", wenn du irgendwas nicht verstehst bzw. wenn es deinem Horizont nicht entspricht... - du bist der letzte, der sich hier oberlehrerhaft äußern sollte - mach erstmal deine Hausaufgaben - sprich: Fang an zu lesen und mach dich sachkundig, bevor du hier so allerlei von deinen, nun ja, "Weisheiten" von dir gibst... ( nicht böse sein - siehe Einleitung oben ...)

Bis bald... Rolleyes


Ich hoffe, ich kriege jetzt keinen Stress mit dem Admin wegen Verbreitung marxistischer Zitate...Cool
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Oh Mann, schon wieder einen Oberlehrer im Forum .... was hat die faszination an der Person Juche mit der Faszination Nordkorea zu tun ?

Also nach den Auslassungen habe ich klare Vorstellungen über Angeberei hier im Forum ....Big GrinBig Grin
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@Rolle:

Ich finde den Pyong-Leser absolut super, wie er sachlich, ohne persoenlichen Attacken Juche mal mit seinen 19 Jahren ein wenig zurechtstutzt, weil er oft genug mit halbgaren Argumenten und Anmerkungen sachliche Diskussionen aus dem Ruder laufen laesst. Daher hat das nichts mit Oberlehrerhaft zu tun sondern einfach nur mit einer exzellenten Argumentationsweise!
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Absolut sachlich argumentiert, das hat nichts mit Oberlehrer zu tun.
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@ italia

Wenn du mich direkt ansprichst ....

Ich könnte den Pyongyangtimer nun auch argumentorisch wiederlegen ....

1. Sind seine Zitate nicht in jedem Fall exakt.
2. Sind seine Zitate einige Male aus dem sachlichen Kontext gerissen
3. Haben Marx / Engels sich auch entwickelt und sich damit auch ihre Positionen im Detail

Aber hier soll es nicht um Personen gehen, sondern um Nordkorea. Und auch wenn Juche argumentorisch nicht immer richtig liegt ( und sein Ton ist auch manchmal heftig ), er versucht Korea zu verstehen. Was man nicht von allen hier in diesem Forum behaupten kann.

Sorry für offtopic, würde mich freuen wenn wir wieder über die Faszination Koreas sprechen könnten. Denn mich fasziniert dieses Land seit Jahrzehnten wirklich. Man sagt ja, die Koreaner wären die Preussen Asiens. Vielleicht liegen darin viele Verwandtschaften....
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Die Preußen Asiens? Das ist nun wirklich interessant. Ich wüsste jetzt kein Land mit welchem ich Nordkorea direkt vergleichen würde, aber Preußen ist nun wirklich das Letzte worauf ich gekommen wäre.

Es ist nicht so, dass ich Nordkorea nicht versuche zu verstehen. Für mich ist jedoch der politische und militärische Teil eine gewisse Barriere. Klar ist dies nicht das einzige worüber sich dieses Land definiert, doch der Einfluss dieser beiden Dinge ist sehr groß und oft kann ich diesen einfach nicht positiv nennen. Ich finde Kim-Jong Un schon anders spricht als sein Vater und vor Allem fällt mir immer eine gewisse Kritik an Zuständen auf die er verbessern will. Wir werden sehen was er daraus macht. Es wäre schön zu sehen, wenn er einsieht dass das Militär vielleicht auch mal weniger wichtig werden sollte und er sich auf Infrastruktur, Verbesserung der ökologischen Situation (Bewaldung) und einen verbesserten Umgang mit den agrarischen Möglichkeiten konzentriert.
Ich denke 2012 wird allgemein sehr ereignisreich sein und auch Nordkorea wird wieder seinen Teil zu Weltgeschehen beitragen, doch so etwas wie beim Kindertag (von wegen "Wir jagen die südkoreanischen Medienanstalten hoch") sollte man sich mal verkneifen. Denn zum einen tun sie dies glücklicherweise sowieso nicht und wenn sie dies eh nicht tun, weshalb noch mehr Missgunst erzeugen?
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(07.06.2012, 09:03)Rolle schrieb: ... Man sagt ja, die Koreaner wären die Preussen Asiens. Vielleicht liegen darin viele Verwandtschaften....

Um auch aufs Faszinosum Nordkorea zurückzukommen:

Wer sagt das ??? (die Koreaner wären die Preussen Asiens ...)

Die wenigen (statistisch nicht repräsentativen, aber oft im Ausland weilenden) (Süd-)Koreaner, die ich traf erklärten mir dagegen:

Die Japaner wären wie die Deutschen: emotionslos, kalkulierend, strategisch, dem Gesetz folgend, fad, beherrschen wollend, ...

Die Südkoreaner selber verglichen sich aber mit den Italienern: emotionsgeladen, spontan, chaotisch, das Gesetz umgehend, singend, tanzend, gutes Essen, streitend, sich wieder versöhnend, nicht verstanden fühlend ...

... so hab' ich es gehört und es klingt für mich doch nachvollziehbar ...
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(07.06.2012, 10:17)Kuwolsan schrieb:
(07.06.2012, 09:03)Rolle schrieb: ... Man sagt ja, die Koreaner wären die Preussen Asiens. Vielleicht liegen darin viele Verwandtschaften....

Die Südkoreaner selber verglichen sich aber mit den Italienern: emotionsgeladen, spontan, chaotisch, das Gesetz umgehend, singend, tanzend, gutes Essen, streitend, sich wieder versöhnend, nicht verstanden fühlend ...

... so hab' ich es gehört und es klingt für mich doch nachvollziehbar ...

Da ist schon etwas dran. Wenn sie denn einmal losgelassen, können Koreaner so temperamentvoll wie Südeuropäer sein Wink.
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(07.06.2012, 09:03)Rolle schrieb: Man sagt ja, die Koreaner wären die Preussen Asiens. Vielleicht liegen darin viele Verwandtschaften....

Wenn man das auf den Samsung-Konzern bezieht, ist da schon etwas Wahres dran...
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