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Film einer Koreanerin 2012 "Our Homeland"
#11
Ich verstehe nicht ganz, warum die Filmmacherin das Thema des Films "Dear Pyongyang" nochmal deutlich negativer recyclen mag. Zumindest verstehe ich die Beschreibung so, das hört sich nach Blödsinn an. Der erste Film war vielleicht teilweise etwas überzogen, hat aber das Thema der Zerissenheit der Koreaner in Japan nicht schlecht dargestellt. Man sollte da nicht den Fehler von Juche machen und alles verweigern, wo nicht jedes Wort ok ist; das mag sicherlich auch bei "Dear Pyongyang" der Fall sein, sicher waren da auch manche kommerziellen Interessen dahinter. Trotzdem sind da viele interessante Sachen drin gewesen: Die Anpassung an das Leben in Japan (da fällt mir Chong Tese ein im Vergleich, sicher kein typischer Nordkoreaner wenn ich mir Interviews von ihm ansehe), die Bindung zu Korea andererseits (die Tochter soll einen Koreaner heiraten), die Aufnahmen von den Reisen nach Nordkorea z. B. von der für West-Touristen nicht zugänglichen Fähre, die distanzierten Begegnungen der Familienmitgliedern die sich durch die Trennung wohl auch etwas auseinandergelebt haben, die genannte Benachteiligung wenn man einen nordkoreanischen statt einen südkoreanischen Paß hat, etc.. "Dear Pyongyang" kann ich mit etwas Vorsicht gesehen also sogar empfehlen.
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