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Militärparade für Kim Jong Ils 70th Geburtstag (16.2.2012)
#61
Ihre Posts könnten auch von einem mitleidlosem Chauvinisten geschrieben worden sein...

Zitat:Es geht mir um mich und MEINE Zukunft, was andere machen ist mir Sch*** egal.

Typische Ich-Störung würde ich sagen, bezeichnend für dieses Wirtschaftssytem.

@ Gorbatz: Ich sehe es GENAUSO wie sie, so langsam sollte wirklich mal Schluss sein.
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#62
(19.02.2012, 18:45)Gorbatz schrieb: Hallo,

eine interessante und zum Teil aufgeladene Diskussion. Das ist nicht verkehrt.
Nun bin ich nicht der ganz große Vielschreiber, aber ich muss mich kurz zu einigen Einstellungen äußern.

1) Mich wundert es, dass der Admin nicht ermaht. Denn es handelt sich in der Tat um ein Nordkorea Forum!! Die Abschweifungen sollten sich im Rahmen halten. Natürlich hat jeder eine andere Vorstellung von dem Rahmen.

2) Man sollte sich nicht zu sicher sein, was die Anonymität im Netz angeht. Die Experten werden es besser wissen.
Ich lese in einen Arbeitslosenforum schon lange mit.
Dort schrieb vor kurzem ein Betroffene, welcher sich neue Möbel zugelegt hatte, das er dafür von seinen Sachbearbeiter auf dem AA zur Rede gestellt wurde. Woher haben sie das Geld?
Er hatte nähmlich blöderweise den Möbelkauf mit Bildern bei Facebook seinen Freunden mitgeteilt. Wohlgemerkt in einen begrenzten Raum.
Ein anderer berichtete, das sein SB ihn auf seine Beiträge im Forum angesprochen hat.

Übrigens, die Mehrheit der H4 Empfänger würden gerne arbeiten. Also bitte keine abfälligen Bemerkungen, wie Sinngemäß "ich gehe arbeiten, deshalb bin ich frei"!
3)
Sie glauben auch an den Weihnachtsmann, oder? Zu dem Zeitpunkt wurde ich obdach- und arbeitslos. Ich konnte unter diesen Bedingungen keinen Wahlkampf führen. Demokratie ist hierzulande abhängig vom Geldbeutel.Merkel läßt sich vom Finanzkapital den Wahlkampf finanzieren, mit dessen Etat DIE LINKE bei weitem nicht mithalten kann legt dann einen Bankenrettungsschirm von 800 Mrd auf, die sie nicht hat und im -bedarfsfall von den selben Banken zu Zinsen leihen muß. Mitgekriegt? Wir sind schon bei der ersten Ratingagentur nur noch AA+. Und jetzt raten sie mal, wer das zahlen muß... Tipp: Es sind nicht Ackermann und Schremp.

Hier muss ich Chris Sedelmair Recht geben. Das sollte doch inzwischen jeder Nicht- Bild-Zeitungsleser wissen.

Soweit.

Gorbatz
Danke Gorbatz. Ich dachte schon ich wäre der Einzige dem die derzeitigen Entgleisungen auf den Senkel gehen.

Das Forum hat leider viel an Qualität verloren das letzte halbe Jahr, die Entgleisungen und Verdrehungen von markant, der seltsame Umgangston von Juche und die mehr als extremen Abschweifungen jenseits des eigentlichen Forum-Themas. Dass innerhalb des Threads ab und zu das Thema wechselt, ok, wenns um Korea geht; aber wenn wer was über die Hintergründe der Randale von Rostock oder Ähnlichem lernen möchte, dann ist das der falsche Platz finde ich. Wir haben viele gute Leute hier, mit taedonggang ist sogar kürzlich wieder jemand dazugekommen der sich auch mal vor Ort umgesehen hat, aber momentan ist das mehr ein Stammtisch nach der achten Halbe Bier hier... Schade.
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#63
Schoenen guten Tag,

ich bin neu im Forum und wollte diesen Thread nutzen un mich kurz vorzustellen und wie ich zu diesem Forum kam.

Zu mir:
Aktuell arbeite ich als Key Account Manager im asiatischen Raum und bin des oefteren auch in Suedkorea unterwegs. Daher auch meine Affinitaet fuer Asien. Bin in Deutschland aufgewachsen, lebe aber seit laengerm wieder in Italien. So viel zu mir.

Wie kam ich in ein Nordkoreaforum?
Wie gesagt, ich reise viel in Asien und habe mit viel Neugier und Respekt deren Kultur und deren Menschen kennengelernt. Besondern als im Rahmen einer Visite in Suedkoera einmal die Grenze angeschaut habe, und auch sonst mich medial viel mit dem Raum beschaeftige kam da der Wunsch hoch ein wenig mehr ueber diesen "weissen" Fleck auf der Landkarte namens Nordkorea zu erfahren. Eine Reise ziehe ich in Betracht, weil man vorher kein Urteil abgegeen kann, zudem es einige traumhafte Landschaften gibt, die sehenswert sind. Daher ist es schoen einige Meinungen zu lesen von Leuten, die da mehr Erfahrung mit Nordkorea haben. Es ist unheimlich faszinierend.

Meine Meinung zu einigen Dingen um Nordkorea
Ich bin sehr demokratisch und liberal aufgewachsen. Bin in West Berlin geboren, und durch meine dt. Mutter habe ich viel damals ueber den Mauerbau etc auch hautnah erfahren. Ich habe als Kind nicht viel von Politk erfahren, nur nie verstehen, wieso der Kommunismus immer so ausarten muss (Mauerbau). Auch wenn ich schon geschaeflich oft in Amerika bin, schliess ich mich der Meinung des Nutzers "Schwabe" an, dass man Amerika ebenso wenig verteufeln kann wie Nordkorea, nur dass ich ehrlich gesagt die Fazination um den geliebten Fueher Kim Jong Sun und seinem Sohn Kim Jong Il nie recht verstanden habe.

Ich habe die Suekoreaner immer stolzes Volk erlebt und ich habe bei vielen Gespraechen erlebt, wie sehr das Land und die Menschen unter der Trennung leiden. Das Problem ist aber, dass es wohl leichter ist fuer einen Nordkoreaner bei einer Einigung mit neuen Freiheiten zurechtzukommen wie fuer einen Suedkoreaner einschraenkungen der Meinungsfreiheit, etc hinzunehmen.

Dass die Atombombe immer so hochgeschaukelt wird, sehe ich gelassener, weil ich sogar einsehen, dass die Bombe von Nordkorea eher als Schutz gegen eine innere Einmischung angesehen wird, wenngleich ich Atomwaffen egal wo nicht gutheisse. Da sollte alle langsam abruesten. Wenn aber Nordkorea die Bombe fuer einen Angriff oder als Hilfe fuer andere Staaten bereitstellen wuerde, waere das fuer den Frieden nicht gut.

Mir ist uebrigen aufgefallen dass andere Teilnehmer wie "Juche" sehr aggressiv die Sichtweise des Stalinismus bzw. des Kommunismus totaliaerer Art gut heissen und preisen. Da wohl niemand schon einmal in Nordkorea gelebt hat, habe ich da meine Zweifel ob einiger Aussagen. Ich verstehe nicht, wie jemand, der im Wesen wohnt, so eine Abneigung ja sogar Hass entwickeln kann. Oft entspringt der Hass von Menschen die entweder vom Kapitalismus abgehaengt wurden (arbeitlos, etc) oder eben die Demokratie an sich ablehnen. Da muss ich aber klar sagen, dass man immer leben und lassen sollte, und dass jeder Mensch frei seine Meinung kund tun darf, ohne aber die Demokratie an sich in Frage zu stellen (sonst endet das wie in Weimar). Das gilt natuerlich auch fuer eine Meinung ueber Nordkorea. Wenn die Nordkoreaner glueklich mit ihrem Leben sind, so wie es ist, dann sollte man das bitteschoen respektieren.
Nur es waere schoen, dass auch im Kommunismus die Meinung des einzelnen beruecksichtigt wird, und dass man ohne Angst seine Meinung frei sagen darf. Daher denke ich, dass man die Faszination fuer Nordkorea und die Menschen von der Poltik der Kims trennen muss.

Ich habe ehrlich gesagt nie verstanden, wieso es im Kommunismus stalinistischer Praegung immer zu den gleichen Reflexen kommt. Als damals de Mauer gebaut wurde, hiess es sei ein Schutz vor den imperialistischen Maechten...komisch dass die Selbstschussanlagen nach innen gerichtet waren... So wie es in Nordkorea heisst, dass der Westen und vor allem Amerika an allem Schuld war, selbst, wenn der Wesen an vielen interen Problemen keine Schuld hatte. Oder dass man Kim Jong Il nicht als Kind der Sonne beschreibt , der so gut wie alles erfunden hat, sondern als Mann mit Staerken und Schwaechen, der aus seiner Sicht das beste fuer sein Volk versucht hat.
Selbst Marx haette gewollt dass man aufgeklaert Dinge hinterfragt und nicht wie ich vom Nutzer Juche oft lese Meinungen kommen, die aus einem Propagandamagazin stammen koennten. Tolerant sein gilt auch im Kommunismus.

Ja der Kapitalimus hat viele Schwaechen, aber von allem Staateformen hat sie diese am praktikabelsten bewiesen, fuer die Menschen und fuer die Emntwicklung ist es nun mal die gangbarste Loesung. So sieht man in Burma, China oder auch in Vietnam eine Oeffnung, die weder den Kommunismus in Frage stellt, den Menschen und der Entwicklung gut tut. Genau dass wuerde ich mir von Herzen fuer Nordkorea wuenschen. Dass der Fuehrer Kim Jong Un, die Kultur bewahrt, aber das Land fit macht fuer die kommenden Herausforderungen.

In diesem Sinne geb ich mit dem Beitrag meinen Einstand.

Zum Thema: Wenn die Fuehrung in Nordkoreat mein, dass sie diese Parade machen muessen, dann ist das eben so. Machen 100 andere Laender auch. Da gleich eine Provokation rauslesen wie es Suedkorea macht ist uebertrieben.
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#64
@Italia: Ich habe nichts gegen den Westen, ganz im Gegenteil sogar. Ich habe nur etwas gegen drei Sachen, die ihn grundlegend ausmachen: Die USA, ihre Satellitenstaaten, und das dazugehörige Wirtschaftssystem. Ohne diese drei Komponenten hätte es in den 20er-30er Jahren des vorigen Jahrhunderts kommunistische Weltrevolutionen gegeben, und dann hätte man auch auf friedliche Weise als erstes den Sozialismus, und dann den Kommunismus aufbauen können.

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#65
Na ja die Satelittenstaaten hatten beide die USA sowie die UdssR. Dass Wirtschaftssystem kan man ablehnen oder befuerworten, nur wenn man die nackten Ergebnisse sieht, sehen die kapitalistisch gepraegten Staaten von den wirtschaftlichen Rahmendaten besser aus, als die heute kommunistischen (auch wenn es auch in kommunistischen Staaten sehr gute Ansaetze gibt - siehe Versorgung in Kuba). Das sind ja objekttive Dinge, die man ja nur begrenzt so hindrehen wie man will..

Man sieht es ja an der DDR, es war nicht alles schlecht, aber zum Schluss wurde das Regime vom eigenen Volk abgesetzt. So wie das Volk in Arabien die vom Westen hofierten Diktatoren abgesetzt hat. Wirtschaftlich gesehen haben alle streng sozialistischen Staaten gemein, dass sie in Sachen Wirtschaftsleistung, Ausstattung, immer hinten dran sind. Wenn ich denke, in welchen desolaten Zustand die DDR hinterlassen wurde... Der Kommunis liest sich auf dem Blatt nicht schlecht aber er ist nur sehr bedingt anwendbar, weil ihm dazu einfach der passende Mensch fehlt. Weil eben ein Leben oder Staat nicht in 5 oder 7 Jahresplaenen regiert werden kann, weil das Leben an sich so unvorhersehbar ist.

Aber wieder zu Nordkorea. Mich wuerde interessieren Juche, ob Sie schon einmal sei es im Urlaub oder fest in einem streng sozialistischen Land gelebt haben. Wuerde gern verstehen woher diese Eintreten fuer diese Ideal kommt.
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#66
Dein Problem ist einfach, dass du auf immer den Ostblock zu sprechen kommst, aber der wäre ohne die USA nicht nötig gewesen. Wovon ich rede, ist ein Kommunismus auf weltweiter Ebene, wo alle kapitalistischen Elemente entfernt wurden, und sich alle sozialistischen Staaten gegenseitig unterstützen können, bevor sie dann im Kommunismus absterben, und dann eine friedliche Zukunft ohne Ausbeutung beginnen kann.
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#67
Na ja der Ostblock ist entstanden weil nach dem 2 WK Deutschland aufgeteilt wurde und beide USA sowie die UdssR versucht hatten Europa unter ihren Einfluss zu bringen. Weil wenn die USA einfach aus Europa rausgegangen waere, waeren die Russen bis nach Frankreich durchgegangen und wir haetten den Imperialismus sowjetischer Praegung gehabt.

Aber weltweit hiesse ja, dass alle Menschen kommunistisch denken und handeln haetten sollen, dass ist aber schon allein auf der unterschiedlichkeit der verschiedenen Charaktere, Rassen einfach nicht moeglich.
In Nordkorea, in einem ueberschaubaren Gebiet mit einer ethnisch homogenen Bevoelkerung ja, weltweit denke ich weniger.

Was mich aber dann interessiert und dass meine ich wirklich nicht als Provokation:
Sie nehmen den DVRK als Paradebeispiel, wieso exsitiert dann in dem sozialistischen Musterstaat immer noch einen 2 Klassengesellschaft. Sprich die reichen Militaers (Nomenklatura) leben wie die Kim Familie in schoenen Wohnungen, grossen Villen, und koennen in gut ausgestatteten Supermaerkten einkaufen (aehnlich wie die Intershops in der DDR), waehrend der gemeine Arbeiter solche Laeden nicht sehen darf oder kann, geschweig sich von dem Lohn das leisten koennte.
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#68
Wenn es solche Ungleichheiten geben sollte, dann nur, weil sie vom Westen provoziert worden sind. Der Westen wollte sich nicht öffnen, das war/ist das Problem.

Außerdem hätte ein weltweiter Kommunismus nur Vorteile, da es dann weder kapitalistische Elemente, noch Ausbeutung geben würde. Die mächtigen im Westen verkaufen den Menschen doch absichtlich für blöd, damit sowas verhindert wird.

Marx, Engels, Lenin und Stalin haben dies durchschaut, und haben etwas dagegen getan, und uns bewiesen, dass man auch ohne Ausbeuter leben kann.
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#69
Erstmal vielen Dank fuer ihre Sichtweise. Schliesse meine Gedanken nur mit dem Hinweis, dass, obwohl es in Nordkorea den Kommunismus in reinster Form gibt, es selbst dort Dinge gibt (Villen, Supermaerkte fuer die Nomemklatura) die eine gewisse 2 Klassengestellschaft sichtbar macht. Sonst muesste ja alle in Norkorea in den gleichen, ausgestatteten Wohnung leben und in gleichen Supermaerkten einkaufen. Ich glaube der Mensch ist fuer den Kommunimus in der Reinform nicht gemacht, wie nicht fuer den Kapitalismus in Reinform.
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#70
Die DVRK hat niemals behauptet, dass es dort den Kommunismus gibt. Es gibt dort den Sozialismus.

Zu ihrem letzten Satz: Abwarten, bevor man etwas noch nicht erlebt hat, kann auch nicht drüber urteilen. Genauso verhält es sich mit der Durchführbarkeit des Kommunismus.
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