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Auswanderungsland Nordkorea
#41
(13.01.2012, 13:47)klaus schrieb:
(05.01.2012, 14:27)jperazor schrieb: Naja, ob es "Aufpasser" oder Guides sind muß jeder für sich beurteilen, ich habe sie mehr als Guides wahrgenommen.

Weshalb hat man zwei Guides? Wuerde einer nicht ausreichen?

Die Antwort ist doch offensichtlich. Natuerlich passen sie auf einander auf. Es koennte ja sein, dass der Tourist und der Guide sich zu nahe kommen und ueber Dinge gesprochen wird, die der Guide besser nicht hoeren moechte.

Eine Suedkoreanerin erzaehlte mir mal, dass die Angestellten der deutschen Botschaft in Pyongyang keine Guides haben, sie haben sogar ein nordkoreanisches Dienstmaedchen und eine nordkoreanische Koechin (sind sie die guides?) und sie duerfen sich frei in Pyongyang bewegen, U-Bahn fahren etc. Sie wohnen aber in einem Viertel, wo auch andere Auslaender und keine Nordkoreaner wohnen.

Warum ist die Antwort offensichtlich?
Wenn man mit einer negativen Grundeinstellung ein fremdes Land besucht, wird man immer viel negatives finden.
Meine Erfahrung: alles tun, um die eigenen Vorurteile zu Hause zu lassen. Nur wenn man unvorgenommen ein Land bereist, wird man ein objektives Bild gewinnen.
Ich habe die beiden Guides eher als Trainee-Programm wahrgenommmen, ein sehr erfahrener, sprachlich sehr guter, sehr souveraener Guide. Die weibliche Reiseleiterin dagegen war noch sehr unerfahren, mit ihr alleine waere die Reise laengst nicht so positiv gewesen. Lehrling eben. Sie haette rein von der Sprache her gar nicht kontrollieren koennen, was wir diskutiert haben.

Auslaender, die in Korea leben, duerfen sich frei bewegen (mit Ausnahme von Gebieten, die fuer Auslaender gesperrt sind). Das gilt z.B. auch fuer Mitarbeiter von Hilfsorganisationen.

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#42
Danke Blauer Apfel!

Wirst du im April auch dort sein?

Naja, Guides, Aufpasser, hin,- oder her ... In den Staaten, UK, etc. werden die Menschen ständig und überall von Kameras erfasst. Da soll mir jemand von Aufpasser erzählen...
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#43
Ich kann sagen, dass ich einen Teil meiner Reisen mit einem englisch- und einem deutschsprachigen Guide gemacht habe, somit geht das mit der Kontrolltheorie auch nicht. Mir kommt das mittlerweile eher oft als sozialistische Beschäftigungssicherung vor, man könnte zum Beispiel nach deutscher Denkweise den Guides das Autofahren lernen, und somit den Fahrer bei Einzelreisenden oder Kleingruppen sparen, aber so denkt man bei uns, nicht in einem sozialistischen Land :-) Im Kumgangsan/Hamhung hatte ich als Einzelreisender sogar noch den Abteilungsleiter dabei als Tester dieses neuen Gebietes und des für das Reisebüro neuen Hotels, die Fotos und Berichte hätten die Guides auch machen können, aber so hatten mit dem Fahrer 4 Leute eine schöne Reisemöglichkeit und Beschäfigung. Eher ein lustiges Kuriosum sozialistischer Arbeitsbeschaffung, aber Kontrolle sicher nicht. Der Fahrer keine Fremdsprache, ein Guide englisch/chinesisch, ein Guide deutsch/chinesisch/englisch bruchstückhaft, der Abteilungsleiter spanisch, ich deutsch/englisch halbwegs brauchbar; wer hätte jetzt den Kontrolleur meiner Muttersprache kontrollieren sollen?!? Blödsinn.

@Blauer Apfel: Um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen. Stellst du dir als Ausländer die Isolotion als Resident nicht als problematisch vor? Ich konnte das damals irgendwie schon verstehen, dass die Sprachlehrer, welche sich mit ein paar wenigen Leuten durch den kalten koreanischen Winter gelangweilt haben im April nicht sehr motiviert waren ums mal diplomatisch auszudrücken. Vielleicht ist es eine interessante Sache, wenn man sich mit einem anderen alle paar Monate abwechselt und zwischen Korea und China hin- und herwechselt, aber Jahre durchgehend in Pyongyang zum Arbeiten halte ich von dem her für nervig.
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#44
(13.01.2012, 15:43)jperazor schrieb: In den Staaten, UK, etc. werden die Menschen ständig und überall von Kameras erfasst.
Sogar an kaum befahrenen Landstraßen in den schottischen Highlands habe ich sie schon gesehen...

Wobei sich mir dabei die Frage stellt, wer sich die ganzen Aufnahmen überhaupt ansieht. Wie ich von Leuten hörte, zu deren Job es gehört, auf die dazugehörigen Bildschirme zu schauen, etwa die Pförtner bei meinem Arbeitgeber oder die Bademeister im örtlichen Schwimmbad, ist das nicht nur furchbar öde, sondern wegen der schlechten Bildqualität auch anstrengend.
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