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Nordkoreanischer Agent seit 15 Jahren in Wien untergetaucht
#1
Von Wien aus versorgte der Agent Kim Jong Ryul das nordkoreanische Regime mit Waffen und Embargogütern. Nach seiner Flucht tauchte er in Österreich unter. Nun berichtet er von seinen Geschäften.

Mehr dazu:
http://www.zeit.de/2010/08/A-Korea


Auch ein Buch dazu soll in Bälde erscheinen:
http://www.amazon.de/Im-Dienst-Diktators...3800074508
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#2
Danke fuer den Hinweis zu diesem sehr interessanten Sachverhalt.

Die nordkoreanische Botschaft in Wien sowie die "Golden Star Bank" im 7. Bezirk haben wohl schon immer eine Schlüsselrolle gespielt.

Hier gibt es noch einen Bericht zum Leben von Kim Jong Ryul in Oesterreich. Die Tatsache, dass er in Oesterreich untergetaucht war, geht aus dem ZEIT-Artikel nicht hervor.

Interessant finde ich die Aussage, dass die zahlreichen (bei Google Earth erkennbaren) Chalets mit Luxusgütern "made in Austria" ausgestattet wurden, welche von Kim Jong Ryul eingekauft wurden.

Hier gibt es noch einen Hinweis über Interviewmöglichkeiten mit Kim Jong Ryul am 4. März 2010 ab 15 Uhr in den Räumlichkeiten des Verlags Carl Ueberreuter: Alser Straße 24/5. Stock, 1090 Wien.
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#3
Ich habe das Buch gelesen und lege es jedem ans Herz. Es gibt tiefe Eindruecke in die Denkweise von Nordkoreanern, was in ihren Koepfen vorgeht und vor allem auch, wie gut der Unterdrueckungsapparat und die "Gehirnwaesche" organisiert ist.

Was ich noch nicht ganz verstehe ist Sinn und Zweck der Selbstkritik, welche wohl in Nordkorea ueblich ist. Jeder, vom Schueler bis zum Rentner, muss sich regelmaessig (im Abstand von wenigen Tagen) einer Selbstkritik unterziehen. Eine Art Beichte, wo man gestehen muss, was man die letzten Tage falsch gemacht hat. Nichts falsch gemacht zu haben, gilt als Fehler. Es koennen Sachen sein wie "ich habe den grossen Fuehrer die letzten Tag nicht genuegend Respekt zukommen lassen. Ich gelobe Besserung!"

Man hoert auch, dass man aufgefordert wird, an anderen (Mitmenschen) Kritik zu ueben. In der Schule wird man z.B. dazu gedrillt, seine Mitschueler anzuschwaerzen. Das, denke ich, dient dazu die Menschen dafuer zu sensibilisieren, spaeter jegliches "Fehlverhalten" anderer anzuzeigen.

Aber welchen Sinn die Selbstkritik an seiner eigenen Person hat, erschliesst sich mir noch nicht so ganz...
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