Die Südkoreaner haben Hochrechnungen zufolge erstmals eine Frau zur Präsidentin gewählt. Nach Auszählung von rund 70 Prozent der Stimmen entfielen auf die konservative Politikerin Park Geun Hye 51,6 Prozent. Ihr Rivale, der Menschenrechtsanwalt Moon Jae In, kam demnach auf 48 Prozent. Die Tochter des einstigen Machthabers Park Chung Hee würde damit wieder in den Amtssitz des Staatschefs einziehen. In den 70er-Jahren diente sie dort ihrem Vater als First Lady, nachdem ihre Mutter von einem Attentäter getötet worden war.
Herzlichen Glückwunsch
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Wenn man die Nachrichten zur Wahl liest, bekommt man das Gefühl dass man in Südkorea wieder einen Schritt in Richtung Sonnenscheinpolitik machen will:
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/pr...entin.html
Zitat: "Zu den Prioritäten Parks werden die Ankurbelung der Wirtschaft, eine Stärkung der Sozialpolitik sowie die Lösung des Konflikts um Nordkoreas bedrohliche Atomwaffen- und Raketenprogramme sein. Zum kommunistischen Nachbarland will sie Vertrauen aufbauen, fordert aber auch Zugeständnisse."
http://www.tagesschau.de/ausland/suedkorea236.html
Zitat: "Den erfolgreichen Raketentest des verfeindeten Nachbarn vor kurzem verurteilte Park zwar: "Der Abschuss der Rakete ist auf jeden Fall eine militärische Provokation und richtet sich nicht nur gegen uns sondern gegen die ganze Welt." Aber sei ließ durchblicken, dass sie dennoch an offiziellen Gesprächen mit Nordkorea interessiert ist, um die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel abzubauen."
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20.12.2012, 12:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.12.2012, 12:54 von Bulungi.)
Man darf gespannt sein wie sich die politische Linie unter Park Geun Hye entwickeln wird. Gerade gegenüber der DVRK sollte endlich wieder an die einstige Sonnenscheinpolitik der 1990er Jahre angeknüpft werden. Nur so kommt es meines Erachtens überhaupt zu Vortschritten in einer Gegenseitigen Annäherung und Entspannung auf der koreanischen Halbinsel und in der umliegenden Region. Die geplanten und auch vom Norden forcierten Projekte in der Witschaft (weitere Sonderwirtschaftszonen, Transit Gas- und Eisenbahnlienien) könnten so langsam angegangen und umgesetzt werden.
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General Pak Tschong Hyi hatte sein eigenes Verständnis von Demokratie und Wiedervereinigung Koreas. Aber die 60iger Jahre sind lange vorbei.
Eine Frau als Präsidentin ROKs wäre schon genug Neuerung an sich, es scheint wirklich interessant zu werden.
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Hier ein Kommentar der Global Times aus China
Park ready for softer line on North Korea
http://www.globaltimes.cn/content/751383.shtml
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Unter „Presidential election in s. Korea“ („Präsidentschaftswahl in Südkorea“) heißt es knapp: „Nachrichtenberichten zufolge gewann die Kandidatin der Saenuri-Partei nach einer erbitterten Auseinandersetzung die am 19. Dezember in Südkorea abgehaltenen Präsidentschaftswahlen mit knappem Vorsprung. Zusammengestellt von KCNA.“
Ausführlicher in Kim Tong Siks Artikel „Unpardonable“ („Unverzeihlich“): „In der Vergangenheit verurteilte der Klan der Saenuri-Partei die historischen Gipfeltreffen und gemeinsamen Erklärungen des Nordens und des Südens und brandmarkte die rechtschaffene Tat des früheren südkoreanischen Präsidenten als ’demütigend‘ und ’verräterisch‘, absichtlich einen ’Nordwind‘ provozierend. Er … beschmutzte die Erklärungen vom 15. Juni und 4. Oktober und schürte die Konfrontation.
Die Tatsachen verraten, dass die Saenuri-Partei genauso wie das Ri-Myong-Bak-Regime eine Gruppe von Konfrontationsfanatikern ist und ihr Gerede über ’Fortschritt in der Nordpolitik‘, ’Vertrauensbildung‘ und ’Dialog‘ auf die Täuschung der Öffentlichkeit zielt. (…)
Dies (die Verurteilung des Satellitenstarts in Übereinstimmung mit dem Ri-Myong-Bak-Regime und der Ruf nach Sanktionen – rroft) zeigt, dass sie in Feindseligkeit gegenüber der DVRK versunken und von der direkten Konfrontation mit ihr krankhaft fasziniert ist.“
(Quelle:
http://www.naenara.com.kp/contents_e/per.../51/51.pdf )