(31.07.2012, 22:46)teardown schrieb:Der gute Mann hieß Jakow Tichonowitsch Nowitschenko, war als Leutnant der Sowjetarmee unmittelbar nach dem Ende des II. Weltkrieges in Nordkorea stationiert und warf sich im März 1946 während Feierlichkeiten auf eine Handgranate, die auf die Ehrentribüne Kim Il Sungs geworfen worden war. Nowitschenko überlebte aufgrund eines Buches, das er in der Nähe seiner Brust aufbewahrt hatte, verlor jedoch seine rechte Hand.(31.07.2012, 19:32)DrugTito schrieb: Gerade ein Bericht über die heroische Tat des Sowjetsoldaten Bobichenko. Der sich auf eine amerikanische Granate wurf.Ja, über diese Heldentaten wird oft in den Erinnerungen von Kim Il Sung "Mit dem Jahrhundert" berichtet.
Noch während er im Krankenhaus lag, ließ Kim Il Sung ihm ein Zigarettenetui mit der Inschrift "Dem Helden Nowitschenko vom Vorsitzenden Kim Il Sung" zukommen. Später, am 28. Mai 1984, wurde ihm nach einem Erlass des damaligen Zentralen Volkskomitees die Auszeichnung "Held der Arbeit" verliehen. Schon am 30. Mai 1951 hatte er den sowjetischen "Rotbannerorden" erhalten.
Kim Il Sung und sein Retter sahen sich danach lange Zeit nicht wieder, bis Kim Il Sung im Mai 1984 der Sowjetunion einen Staatsbesuch abstattete und in dessen Rahmen mit Nowitschenko zusammentraf (zuvor hatte Kim Il Sung seinen Sohn Kim Jong Il damit beauftragt, den Veteranen ausfindig zu machen). Kim Il Sung rühmte dabei Nowitschenkos Pflichterfüllung im März 1946 als "heroischen Akt" und lud ihn zu Besuchen in der DVRK ein.
Kim Jong Il, der Nowitschenko und seine Familie stets als Staatsgäste begrüßt und ihnen Geschenke und Geburtstagstafeln gesandt hatte, sandte eine Kondolenzbotschaft und einen Kranz, um seine tiefe Trauer zum Ausdruck zu bringen, als Nowitschenko im selben Jahr wie sein "Schützling" starb.
Siehe auch: "Meine Erinnerung an die erhabene Pflichterfüllung", Rodong Sinmun, 21. Januar 1997 (http://www.kcna.co.jp/item/1997/9701/news1/23.htm#7 )